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15 - Todestanz

15 - Todestanz

Titel: 15 - Todestanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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herzurufen.«
    »Wir wissen nicht, ob sie es war, die den Korred hierhergelockt hat, Will. Ich meine, Giles hat doch gesagt, dass sie bei dem Gedanken, verfolgt zu werden, beinahe ausgeflippt wäre, richtig?« Nach Bestätigung suchend blickte sie den Wächter an.
    »Es hörte sich nicht so an, als hätte sie bewusst etwas dazu beigetragen, nein«, stimmte Giles ihr zu, in der einen Hand zwei dicke Bücher balancierend, während er mit der anderen gleichzeitig in einem weiteren blätterte.
    »Aber vielleicht unbewusst«, erwiderte Willow hartnäckig. »Sie ist immer noch unsere Hauptverdächtige, stimmt's? Alten Berichten zufolge, und einigen wirklich interessanten Ahnenlegenden nach, auf die ich bei meinen Recherchen gestoßen bin, wurde sogar einer ihrer Vorfahren als Hexer gesteinigt!« Willow erschauerte. »Das muss ... echt wehgetan haben. So etwas ... machen sie doch heute nicht mehr, oder?«
    »Beruhige dich, Willow«, beschwichtigte Buffy sie. »Machen sie nicht. Hm, machen sie doch nicht, oder?«, gab sie die Frage weiter an Giles.
    Er blickte von seinen Nachschlagewerken auf. »Wie bitte? Oh, nein, nein, machen sie nicht. Nicht in Amerika. Nicht als legale Strafmaßnahme jedenfalls. Ich glaube, die am weitesten verbreitete Methode ist ...« Ein Blick in Willows Gesicht ließ ihn auf der Stelle abbrechen. »Nun, lassen wir das. Ich denke, das ist im Augenblick unerheblich.«
    »Hey, Giles, haben Sie keine Cola Light oder so was?«, fragte Cordelia und tauchte in dem schmalen Durchgang zwischen dem Wohnzimmer und dem, was in Giles' Appartement die Küche darstellen sollte, auf.
    »Es tut mir Leid«, erwiderte Giles aufrichtig bedauernd. »Ich habe völlig versäumt, den Kühlschrank mit kalorienarmen Getränken aufzufüllen. Nächstes Mal werde ich dafür sorgen, versprochen.«
    »Nächstes Mal? Wie lange soll dieser Zustand denn noch dauern?«, entgegnete sie bestürzt. In Anbetracht der Lage vergaß sie ihren Durst und setzte sich zu den anderen. »Ich meine, okay, die Bibliothek lass ich ja noch so gerade durchgehen, aber - was?«, fragte sie, als Xander versuchte, ihr mit der Hand den Mund zuzuhalten. »Was?«
    »Ihr müsst entschuldigen«, wandte er sich an die anderen. »Sie hat hin und wieder diese Anfälle, und dann purzeln lauter seltsame Worte aus ihr heraus. Sie ist deswegen bereits in Behandlung.«
    »Bitte Willow«, sagte Giles und ignorierte Cordelias zappelnde Versuche, sich zu befreien, »fahre fort. Wo warst du stehen geblieben?«
    »Nun. Es gibt da so eine Art Muster. Sheila scheint keine ... paranormalen Fähigkeiten zu besitzen. Zumindest gibt es niemanden, dem sie bisher aufgefallen wären. Doch sie kommt auf jeden Fall aus einer Familie, deren Ahnen ein angeborenes Talent in diesen Dingen besaßen ... glaube ich.«
    »Glaubst du«, echote Buffy.
    Willow zauderte einen Moment und scrollte durch ihr Datenfile. »Sie haben nachweislich gelebt, im Ernst. Obwohl sie keinen sonderlich guten Ruf genossen. Ich meine, immerhin sind sie aus ihrer Heimat verbannt worden ...« Sie löste den Blick von ihrem Monitor und sah die anderen mit großen Augen an. »Aus Cornwall, genauer gesagt. Vor mehr als hundert Jahren.«
    Buffy setzte sich aufrecht. »Okay. Cornwall. Von dort stammt auch der Korred, richtig? Also ein Zusammenhang. Und bestimmt kein zufälliger. Das würde demnach bedeuten, dass Sheila durchaus über irgendwelche medialen Kräfte verfügt, auch wenn sie nichts davon ahnt. Und vielleicht riecht sie irgendwie nach Heimat. Also ist der Korred neugierig geworden und ihr gefolgt.«
    »Ja ...« meinte Giles grübelnd. »Das klingt plausibel. Der Korred ist ihr nach Sunnydale gefolgt, angelockt von ihren zumindest ihm nicht verborgen gebliebenen Fähigkeiten ... und wurde hier von seinem eigentlichen Ziel abgelenkt, als er die weitaus stärker ausgeprägte übernatürliche Aura einer Jägerin witterte.«
    »Das erzählen Sie mir nun bereits zum zweiten Mal, Giles. Was soll ich Ihrer Meinung nach tun, morgens nach dem Duschen ein Anti-Aura-Deo benutzen?«
    »Ich fürchte, ganz so einfach wird es nicht sein.« Sein Tonfall klang amüsiert und verärgert zugleich.
    »Ist es das überhaupt mal irgendwann? Okay, Sie brauchen darauf nicht zu antworten. Also Sheila hat ihn hier angeschleppt, unwissentlich, und dann hat dieser kichernde Schwerenöter seine Meinung geändert und beschlossen, dass er mich eigentlich viel knackiger findet. Na toll. Irgendwelche Ideen, wie man einen Korred fängt? Oder

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