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15 - Todestanz

15 - Todestanz

Titel: 15 - Todestanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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vor ihnen mit solch feierlicher Eleganz, dass Buffy ihn nur mit heruntergeklappter Kinnlade anstarrte und Cordelia reflexartig den Sitz ihrer Frisur überprüfte. »Doch ich fürchte, meine Arbeit hier ist, wie es so schön heißt, getan.«
    Giles blieb unbeeindruckt. »Ist sie das?«
    »Mein bester Rupert, es besteht keine Veranlassung, unhöflich zu werden! Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass ich nicht hier bin, um Sie bei Ihrer Arbeit zu stören. Ich wollte mir lediglich ein paar Eindrücke verschaffen.«
    »Oh«, bemerkte Cordelia plötzlich. »Ein Wächter-Wächter.«
    Buffys entgeisterte Blicke wanderten von Panner zu Cordelia, während Giles mit immer noch unbewegter Miene den unwillkommenen Besucher anstarrte.
    »Und ...?«, hakte er nach.
    »Und was ich gefunden habe, ist ein Team, dessen Zusammenarbeit man nur als äußerst effektiv bezeichnen kann. Ein wenig ... extravagant vielleicht, was die Methoden anbelangt, doch nichtsdestoweniger effektiv.«
    »Und ...?«, ließ Giles nicht locker. »Sonst noch was?«
    Panner lächelte. Der Mann konnte wirklich lächeln. Und zwar ohne dass sein Gesicht dabei in tausend Stücke zerfiel. Buffy brauchte einige Augenblicke, um das zu glauben.
    »Ah, Rupert, Sie haben immer schon einen Hang zur Paranoia gehabt, wenn ich Ihnen das einmal sagen darf. Doch um Ihre Frage zu beantworten: Ja, es gab noch einen weiteren Grund für meinen Besuch ... Dich, meine Gute«, fügte er mit Blick auf Willow hinzu, die auf der Stelle einen hochroten Kopf bekam. »Ich muss zugeben, ich bin ein wenig neugierig geworden, nachdem mir einige interessante Geschichten über das Jägerteam zu Ohren gekommen sind. Besonders über eine gewisse junge Dame mit ausreichendem Intellekt und Geschick, um über eine offizielle Rekrutierung nachzudenken.«
    »Rekrutierung...?« Willows Stimme sank zu einem Flüstern herab. »Als ...Wächterin? Oh, nein, Sie begehen da einen Fehler, einen großen Fehler. Ich meine, ich bin keine ... «
    »Zu diesem Schluss bin ich ebenfalls gekommen. Du bist eine viel versprechende junge Dame, kleine Lady, mit einem höchst bemerkenswerten Potenzial, doch leider längst noch nicht so weit, dich den Prüfungen zu stellen, die der Alltag eines Wächters mit sich bringt.«
    »Vielleicht will ich ja gar keine Wächterin werden!«, entgegnete Willow forsch, wurde noch eine Nuance röter und sah Giles verlegen an. »Ich meine, ich weiß nicht recht, ich, äh ...«
    »Macht nichts, schon in Ordnung.« Panners Stimme klang beinahe erleichtert. »Rupert, es war mir wirklich ein außerordentliches Vergnügen, Sie einmal wieder zu sehen - und bei der Gelegenheit festzustellen, welche hervorragende Arbeit Sie und ihre Jägerin hier leisten. Doch nun, fürchte ich, muss ich mich leider verabschieden.«
    »Gute Reise.«
    Giles' Gesichtsausdruck nach zu urteilen, waren diese Worte weit von dem entfernt, was er eigentlich hatte sagen wollen. Panner zögerte einen Moment, als wollte er etwas erwidern, doch dann schien er es sich anders überlegt zu haben. Er ließ seiner ersten Verbeugung eine weitere folgen, wandte sich um und stolzierte zur Tür hinaus.
    Es war immer noch dieselbe Luft im Raum, doch auf wundersame Weise fiel den Zurückgebliebenen das Atmen plötzlich viel, viel
    leichter.
    Alle Blicke richteten sich nun auf Willow.
    »Äh, der Korred«, beeilte sich Willow an das vormalige Gesprächsthema anzuknüpfen, bevor irgendjemand etwas sagen konnte. »Wie geht es mit ihm weiter? Ich meine, wenn er wieder in den Schoß von Mutter Erde zurückgekehrt ist. Wird seine Verletzung heilen?«
    Giles setzte sich neben sie und das Leuchten in seinen Augen kündete von wieder erwachtem wissenschaftlichen Eifer. »Eine wirklich interessante Frage. Einige gelehrte Köpfe behaupten, dass sich ein solches Wesen, wenn es sich eine Verwundung zugezogen hat...«
    Buffy verdrehte die Augen und klinkte sich mit über Jahre hinweg geübter Routine aus dem Gespräch aus. Das Böse war bezwungen, alle waren wieder glücklich und zufrieden blablabla ... unnötig, den Ausführungen weiterhin aufmerksam zuzuhören. Wozu gab es schließlich Wächter? Ihre Aufgabe war es, über alle Fakten und Hintergründe Bescheid zu wissen.
    Den leeren Blicken nach zu schließen, mit denen Xander und Cordelia Giles' weitschweifigen Erläuterungen folgten, hatten sie den Faden längst verloren. Einzig Willow hing wie gebannt an seinen Lippen. Buffy seufzte. Das konnte eine Weile dauern.
    Ein Blick auf die Uhr brachte den

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