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1503 - Die Nacht der Bestien

1503 - Die Nacht der Bestien

Titel: 1503 - Die Nacht der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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deshalb umso schlimmer. Ein Reißen und Klatschen, dann ein satt klingendes Stöhnen. Das alles vermengte sich ineinander und sorgte dafür, dass die Insassen des Polos den Atem anhielten.
    Selbst Robby Coleman gab keinen Ton von sich. Man hätte meinen können, dass es ihn erwischt hatte, aber daran wollten Johnny und Jenny nicht glauben. Camilla war auch noch da. Sie allerdings hielt sich zurück.
    Nur ab und zu waren ihre Atemstöße zu hören, die sehr abgehackt klangen.
    Blieb die Ruhe?
    Zuerst schon. Kein Keuchen mehr, kein Knurren. Eine schon verhängnisvolle Stille breitete sich aus. Das war die Zeit, wo sich die jungen Leute wieder auf sich selbst konzentrierten.
    Nach wie vor war ihre Lage mies. Keiner hatte sich aus der Klemme befreien können. Bei Johnny war es nicht möglich, die Tür aufzustemmen, bei Jenny konnte es klappen, aber die Tür fiel immer wieder zurück.
    Camilla war nach wie vor die einzige Chance, denn ihre Tür stand offen, aber die junge Frau fand einfach nicht die Kraft, aus dem Fahrzeug zu klettern. Johnny konnte sich vorstellen, dass sie sich zusammengerollt und als zitterndes Bündel in die Ecke gedrückt hatte.
    Von Robby konnten sie ebenfalls nichts erwarten. Er war völlig fertig und hatte wahrscheinlich Schreckliches mit ansehen müssen. Es schoss auch niemand mehr. Es gab keinen, der redete. Die Lage hatte sich grundlegend verändert, und Jonny Conolly kam sich allmählich vor wie ein Gefangener.
    Vom Rücksitz her hörte er ein Klappern. Das konnte nur Camilla sein, deren Zähne so laut aufeinander schlugen, dass sie eben dieses Geräusch verursachten.
    Johnny flüsterte: »Du solltest es noch mal versuchen, Jenny. Es ist unsere einzige Chance.«
    Jenny Modner lachte auf. »Du bist lustig, aber ich tue es, keine Angst. Wie geht es dir denn?«
    »Ich habe mich etwas drehen können.«
    »Gut.«
    Johnny hatte nicht gelogen. Es war ihm tatsächlich gelungen, durch das Abschnallen mehr Bewegungsfreiheit zu bekommen. So konnte er nicht nur den Kopf drehen, auch den Körper. Den aber nur um eine Idee. Er musste sich schon anstrengen, die andere Wagenseite sehen zu können.
    Jenny bewegte sich. Sie wollte es wissen. Es war nicht leicht, die Tür nach außen zu drücken. Durch ihr Eigengewicht würde sie immer wieder zurückfallen, und das passte ihr überhaupt nicht. Deshalb kämpfte sie sich heran, drückte mit der Schulter gegen die Innenverkleidung, nachdem sie den Türhebel betätigt hatte, und war so in der Lage, die Tür nach außen zu drücken.
    Ja, sie schwang hoch.
    Viel schneller, als sich Jenny Modner das vorgestellt hatte. Erst wunderte sie sich, und es war ihr auch nicht möglich, eine Erklärung zu finden.
    Dann sah sie, was passiert war.
    Jemand war an den Wagen herangeschlichen, hatte den Griff von außen gepackt und die Tür aufgerissen.
    Jenny drehte den Kopf. Sie wollte hinschauen, schaffte es auch und blickte auf eine blutverschmierte Wolfsschnauze…
    Der Schrei blieb ihr im Hals stecken. Allerdings nicht völlig, denn sie würgte einige Laute hervor, die auch an Johnnys Ohren drangen.
    »Was ist los, Jenny?«
    »Er-er…«
    »Der Werwolf?«
    »Ja.«
    Johnny war froh, dass seine Freundin noch in der Lage war, eine Antwort zu geben. So konnte er sich auf die neue Lage einstellen. Für einen Moment hatte er das Gefühl, innerlich zu vereisen. Der Schweiß brach ihm aus den Poren. Er schmeckte ihn auf der Zunge, als er ihn von der Oberlippe ableckte, und die Welt schien sekundenlang auf der Stelle zu stehen.
    »Was siehst du, Jenny?«
    »Nicht, Johnny, nicht…«
    »Wieso?«
    »Er will uns holen!«
    Johnny befand sich in einer Lage, in der er nicht einmal etwas beobachten konnte. Aber er wusste, dass der Werwolf ihn nicht verschonen würde. Das Heulen und Knurren sagte ihm genug. Er und seine Freunde waren der Bestie hilflos ausgeliefert.
    Ob er durch den Unfall Prellungen davongetragen hatte, das war unwichtig geworden, ab jetzt zählte nur, mit dem Leben davonzukommen.
    Was genau mit Jenny passierte, sah er nicht, da er es nicht schaffte, den Kopf weit genug zu drehen. Er hörte sie nur leise stöhnen, und dann war auch dieses Geräusch vorbei.
    Sekunden der Stille. Camilla befand sich noch im Wagen, und sie wurde als Nächste geholt. Johnny hörte es wieder nur, denn Camilla jammerte.
    Mit größter Anstrengung versuchte Johnny, den Kopf so weit wie möglich zu drehen, damit er wenigstens etwas mitbekam.
    Er sah sie nicht. Hinter ihm wurde sie aus dem Wagen

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