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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan den Ilt. „Wir halten uns an die Abmachung, die wir mit Angaeta getroffen haben."
    Dabei blieb es, und die Besatzung der Zentrale wartete gespannt darauf, daß ein Teil der Untersuchungskommission den Antigrav herauf in die Zentrale in der Schiffsmitte kam. Es dauerte eine Viertelstunde, und in dieser Zeit meldeten die Syntrons der Überwachung, daß die Linguiden mehrere handtellergroße Spürgeräte mit sich führten, die im psionischen Bereich arbeiteten. Damit suchten sie alle Räume des Schiffes ab.
    Rhodan nickte nur. Er ahnte, worauf der Besuch des Kommandos hinauslief. Er wußte nur nicht um die Hintergründe. Die Linguiden würden sie ihm hoffentlich mitteilen.
    Und dann kamen sie endlich. Zunächst klang ein Raunen aus dem Antigrav. Die Linguiden unterhielten sich, und sie verständigten sich in Interkosmo. Sie schwebten hintereinander aus dem Antigrav und verteilten sich nach beiden Seiten über das Oval der Zentrale. Sie sahen aus wie eine Künstlertruppe, die durch die Verwendung besonders origineller Haartrachten auf sich aufmerksam machte, jeder Linguide hatte eine andere persönliche Note, aber durch die dicht behaarten Gesichter stellte es ein Problem dar, die Männer von den Frauen zu unterscheiden. Linguiden hatten ohne Ausnahme in etwa dieselbe Körpergröße und denselben Körperbau. Allerdings gab es bei ihnen wie bei den Terranern auch unterschiedliche Ausprägungen. Manche waren massiger, manche schlanker. Manche gingen leicht gebückt, manche aufrecht, als hätten sie einen Stock im Kreuz. Zwei von ihnen fielen dadurch auf, daß sie fast blondes Haar besaßen im Unterschied zur schwarzen Behaarung ihrer übrigen Artgenossen.
    Die Linguiden schienen überrascht, daß sich nur neun Personen in der Kommandozentrale aufhielten.
    Nachdem sie die Anlagen einer kurzen Musterung unterzogen hatten, verwickelten sie die Männer und Frauen in Gespräche, während sich eine kleine Gruppe den Sesseln des Kommandanten und des Piloten näherte.
    Perry hatte den Anführer des Kommandos längst an der unverwechselbaren Tracht seiner Kopf- und Gesichtsbehaarung sowie an dem kahlen Fleck erkannt. Es war Angaeta, der Chef der Raumabwehr.
    Der Terraner streckte dem Linguiden die rechte Hand entgegen, und dieser ergriff sie und drückte sie leicht. „Ich bitte um Verzeihung, Perry Rhodan", begann der Linguide. „Ich bin mir bewußt, daß unser Verhalten nicht ganz dem entspricht, das wir für gewöhnlich an den Tag legen. Ich möchte vermeiden, daß du und deine Besatzung einen falschen Eindruck von unserem Volk bekommen."
    „Wir Terraner bilden uns aufgrund nur eines Vorfalls keine Meinung über andere Völker", entgegnete Rhodan höflich. „Das tut ihr bestimmt auch nicht. Dennoch hoffe ich, daß du nicht gekommen bist, um lediglich ein paar Floskeln auszutauschen."
    „Ja, natürlich, du hast völlig recht, Terraner. Was willst du wissen?"
    „Wieso legt ihr einen Funkstörgürtel zwischen die ODIN und die anderen drei Schiffe, der zwar den Hyperfunk noch durchläßt, uns aber keine Holoprojektionen ermöglicht? Wieso isoliert ihr dieses Schiff?"
    Die Wangenhaare blähten sich auf, Angaetas Mund zog sich in die Breite. Rhodan glaubte, so etwas wie ein Lächeln in dem Gesicht zu erkennen. Gleichzeitig blies Angaeta geräuschvoll die Luft durch die Nase.
    Seine Gesichtsbehaarung wölbte sich dadurch nach oben, und Rhodan erkannte die eigentliche Gesichtshaut des Wesens. Sie war dunkel und unter den Augen glatt, aber um den eingefallenen, wie zahnlos wirkenden Mund zog sich ein Geäst aus Fältchen. In Verbindung mit den tief in den Höhlen liegenden Augäpfeln sah der Kommandant aus wie ein Greis. „Es liegt an den schlechten Erfahrungen, die wir mit euren beiden Artgenossen gemacht haben", antwortete der Linguide, als sich seine fast schon zottig wirkende Gesichtbehaarung wieder „gelegt" hatte. „Wir wollen lediglich sichergehen, daß wir von euch nichts zu befürchten haben."
    „Deshalb die Psi-Spürer. Sind es Tentra-Modelle?"
    Der Linguide wich ein wenig zurück. „Du bist erstaunlich gut informiert, aber es liegt auf der Hand. Alle Welt weiß, daß wir viele Dinge von den Tentra beziehen. Die Beziehungen zwischen ihnen und uns können als ausgesprochen glücklich bezeichnet werden."
    „Gut, das ist jedoch Nebensache. Was ist geschehen? Wo sind Tschubai und Lloyd abgeblieben?"
    „Wie erwähnt, sind sie wilden Tieren zum Opfer gefallen."
    Mehr sagte Angaeta nicht, und Rhodan dachte: Wenn du

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