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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es?"
    „Ich verspreche es dir. Ich werde persönlich darüber wachen, daß das Verbot eingehalten wird. Endlich bist du damit herausgerückt!"
    „Ich bin eben kein besonders redebegabtes Wesen meiner Rasse. Ich wünsche euch einen angenehmen Aufenthalt im Orbit von Compol!"
    Mit diesen Worten wandte er sich um und eilte auf den Antigrav zu. Die übrigen Linguiden unterbrachen ihre Gespräche, die sie trotz zunehmender Passivität ihrer Gesprächspartner weiterhin geführt hatten, und folgten ihm.
    Als das Boot mit den hundertsechzig Wesen nach längerer Zeit abgelegt hatte und in den freien Raum hinausflog, atmete Norman Glass laut vernehmbar auf. „Mich hat einer gefragt, warum ich mich bei meinem starken Bartwuchs rasiere und keinen Bart trage wie andere Terraner und Galaktiker."
    „Und was hast du geantwortet?" erkundigte Rhodan sich. „Ich rede nur mit freiem Gesicht! Hoffentlich gibt ihm die Antwort zu denken!"
    Auf den Monitoren redeten Bully und Gucky auf Rhodan ein, aber der Terraner schüttelte nur den Kopf und sagte etwas von abwarten. Dann schaltete er die Verbindung zu den drei Schiffen ab.
     
    *
     
    Sie machten sich bereit zum Start. Rhodan hatte sich mit Atlan, Bully und Salaam Siin abgesprochen. Der Ophaler stimme zunächst zu, besann sich dann jedoch eines anderen. „Höre, Perry", kam seine Stimme in der ODIN an. „Du brauchst unsere Fähigkeiten bei deiner Suche.
    Glaube mir, Compol und die Linguiden halten mit Sicherheit ein paar Überraschungen für uns bereit.
    Gucky ist auch meiner Meinung."
    „Davon bin ich überzeugt", entgegnete Perry. „Aber ich habe Angaeta mein Wort gegeben, daß nichts geschieht, was mit irgendwelchen Fähigkeiten zu tun hat. Was immer der Kommandant mit seiner Forderung zum Ausdruck bringen wollte, wir sollten dem Rechnung tragen."
    „Ist das dein letztes Wort?" fragte Salaam Siin mit stark vibrierender Stimme. „Nein. Mein letztes Wort ist, daß Gucky hiermit die Erlaubnis bekommt, an Bord der ODIN zu kommen.
    Alle anderen bleiben in den Schiffen, in denen sie sich zur Zeit aufhalten."
    Mehr sagte er nicht, denn die Linguiden und Blues hörten den Funkverkehr mit. Falls die Erlaubnis zu einer Landung auf dem zweiten Planeten eintraf, dann brauchte er den Ilt, da dieser mit den Verschwundenen über lange Jahre vertraut war, ihre Gedankenmuster kannte und sich in ihre Verhaltensweisen hineindenken konnte. „Danke, Perry. Das werde ich dir nie vergessen", kam von irgendwo aus der HARMONIE die Stimme des Ilts. „Ich komme sofort!"
    „Nein!" schrie Rhodan, so laut und schnell er konnte. „Denke an die Abmachung. Du wirst von einem Beiboot der ODIN abgeholt. Norman verständigt gerade Angaeta über das beabsichtigte Flugmanöver.
    Wenn du nicht wartest, schicke ich dich zurück!"
    „Gut, ich warte!" Der Kopf des Mausbibers tauchte schräg hinter Salaam Siin auf. „Ich verspreche dir, daß ich mich streng an deine Anweisung halten werde, Perry. Ich verspreche es hoch und ..."
    „Keine Übertreibungen, Kleiner!" warnte der Terraner. „Atlan, Bully, wie sieht es bei euch aus?"
    „Bestens", antwortete der Arkonide. „Wir legen die Routen fest und machen uns auf die Suche nach den Friedensstiftern. Ein solcher Kontakt kann wichtig für uns werden."
    Und Bully fügte hinzu: „Ich bin geradezu versessen darauf, endlich mehr über diese Stifter zu erfahren.
    Ich werde den Pferdefuß entdecken, darauf könnt ihr Gift nehmen."
    „Das würde alles vereinfachen", meinte Perry ironisch. „Aber los jetzt! Wir haben keine Zeit zu verlieren!"
    Das Beiboot erhielt Flugerlaubnis und verließ die ODIN. Es eilte zum Rand des Jergelen-Systems und holte Gucky von der HARMONIE. Noch während es zurückkehrte, nahmen die drei Schiffe Fahrt auf und verließen das System der gelben Sonne in verschiedenen Richtungen. Unweit hinter der Bahn des fünften Planeten erreichten sie die nötige Geschwindigkeit für das erste Hyperraummanöver. Wenig später waren sie verschwunden.
     
    *
     
    Der Beobachtungsraum lag im Deck über einer der seitlichen Öffnungen der ODIN, in denen die Metagrav-Module verankert waren. Sie hatten sich um das brunnenartige Gebilde in der Mitte versammelt und blickten durch die schimmernde Oberfläche in die Tiefen des Weltraums hinaus. In der Mitte des holographischen Brunnens hing Compol, ein blaugrün leuchtendes Juwel. Myles konnte kaum den Blick davon nehmen, und sein Geist eilte hinab auf die Oberfläche des Planeten und versuchte zu ergründen,

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