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1506 - Eine Welt der Linguiden

Titel: 1506 - Eine Welt der Linguiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geben: ohne den geringsten Erfolg.
    Es ging um einen drohenden Bruderkrieg, der - wenn er erst einmal ausgebrochen war - alle Blues-Planeten erfassen konnte und unermeßliches Leid mit sich bringen würde. Die Parteien, die sich da in unversöhnlichem Haß gegenüberstanden, waren zum einen jene Blues, die auf natürliche Weise das Licht der Welt erblickt hatten, und zum anderen jenen, die in den Klon-Fabriken der Cantaro entstanden waren. Beide Parteien hatten voreinander Angst, beide befürchteten, von der anderen Gruppe unterdrückt zu werden. Diese Furcht rief Aggressionen hervor, die über kurz oder lang zu einem fürchterlichen Gemetzel führen mußten.
    In ihrer Not hatten sich die Tentra-Blues an die Linguiden gewandt.
    Die Linguiden hatten sich erst vor relativ kurzer Zeit in die Gruppe der raumfahrenden Völker der Milchstraße eingereiht, aber sie hatten sich in dieser kurzen Frist bereits über vierzehn Sonnensysteme verbreitet, wobei man hinzufügen mußte, daß sie das auf völlig gewaltfreie Weise getan hatten.
    Sie hatten ein ganz eigenes Verfahren zur friedlichen Ausdehnung ihres Territoriums entwickelt.
    Einige offenbar auf besondere Weise begabte Linguiden betätigten sich als Schiedsrichter und Friedensstifter bei den Blues, die ein sehr konfliktfreudiges Volk waren und somit eine höchst dankbare Kundschaft für die Linguiden abgaben. Als Lohn für ihre Dienste erbaten sich die Friedensstifter nicht nur die Nutzungsrechte für die Systeme, die die Linguiden dann besiedelten, sondern auch gleich noch materielle Unterstützung bei eben diesen Siedlungsvorhaben.
    Die Linguiden waren mit dieser Methode außergewöhnlich erfolgreich.
    Als die Tentra-Blues sie wegen des drohenden Klon-Konflikts um Hilfe anriefen, nahm sich ein linguidischer Friedensstifter namens Aramus Shaenor des Problems an und redete es offenbar im Handumdrehen in Grund und Boden. Die Gefahr eines Bruderkriegs löste sich in Null Komma nichts in Wohlgefallen auf.
    Die Blues flossen vor Dankbarkeit fast über und „schenkten" Aramus Shaenor das Jergelen-System mit dem Planeten Compol.
    Tuery Yezag, der Galaktische Rat der Tentra-Blues, hatte auf Terra von diesen Vorgängen berichtet und dabei ein so überschwengliches Loblied auf die Linguiden im allgemeinen und auf Aramus Shaenor im besonderen zum Besten gegeben, daß Perry Rhodan und seine Freunde stutzig wurden.
    Die Linguiden schienen tatsächlich ein ganz außergewöhnliches Volk zu sein.
    Und alles, was außergewöhnlich war, mußte zwangsläufig auch Verdacht erregen, denn da war etwas, worauf die Leute um Rhodan warteten und wovor sie sich gleichzeitig fürchteten.
    Die Milchstraße war befreit und Monos war tot, aber Monos hatte vor seinem Tode erklärt, daß jenes Wesen, das Monos’ Vater war, eine unbändigen Haß auf Perry Rhodan mit sich herumtrage, weil Rhodan ihm angeblich eine schwere Kränkung zugefügt hatte. Monos hatte sich leider nicht darüber ausgelassen, wer und was dieses Wesen war, aber es war abzusehen, daß es sich irgendwann melden würde.
    Ein Freundschaftsbesuch würde das ganz sicher nicht werden. Nachdem dieses Wesen bei seinem ersten Versuch, sich an Rhodan zu rächen, so unendliches Elend über die Milchstraße gebracht hatte, traute man diesem unbekannten Gegner buchstäblich alles zu - nur nichts Gutes.
    Warum sollte dieses unheimliche Wesen sich nicht zum Beispiel eines bisher praktisch unbekannten Volkes bedienen, um eine neue Schandtat vorzubereiten? Wer konnte denn sicher sein, daß die von den Blues so lautstark gepriesenen Friedensstifter es sich nicht plötzlich anders überlegten und statt dessen als Kriegshetzer Furore machten?
    Ob nun dieser unbekannte Feind etwas damit zu tun hatte oder nicht - die Linguiden waren es offenbar wert, daß man sich ein wenig näher mit ihnen beschäftigte.
    Und so flogen Ras Tschubai und Fellmer Lloyd los, um sich bei den neuen Freunden der Blues einmal gründlich umzusehen.
    Während ihrer Abwesenheit erschien Homunk als Abgesandter der Superintelligenz ES und teilte den verblüfften Unsterblichen mit, daß sie ihre Zellaktivatoren zurückzugeben hätten, setzte ihnen eine Frist und verschwand dann wieder. Bei allem Rätselraten über die Gründe für diese unverständliche Forderung war ihnen allen eines klar: Sie mußten fristgerecht und vollzählig bei ES eintreffen. War man erst einmal dort, dann würde man weitersehen.
    Ras Tschubai und Fellmer Lloyd gehörten zu den Aktivatorträgern. Rhodans

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