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1506 - Liliths böser Kosmos

1506 - Liliths böser Kosmos

Titel: 1506 - Liliths böser Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Welt wieder verlassen konnte, sollte er einen Sieg davontragen, das wusste er nicht. Es war zudem nicht der richtige Moment, sich darüber Gedanken zu machen.
    Er fixierte das Standbild.
    Und es war gut, dass er dies getan hatte, denn jetzt merkte Suko, dass sich die Figur bewegte. Sie hob leicht die Schultern an, und durch die Gestalt rann ein Zittern.
    Jetzt wurde es für ihn Zeit, die Dämonenpeitsche einzusetzen. Er ging davon aus, dass Lilith sich bereit machte, von diesem Felsen zu fliehen.
    In die Tiefe springen, sich einfach fallen lassen, darauf vertrauend, dass sie zwei mächtige Schwingen besaß.
    Das alles schoss Suko in wenigen Augenblicken durch den Kopf, und er wollte keine Sekunde länger zögern. Um eine bessere Schlagposition zu haben, ging er noch einen Schritt auf die Statue zu. Er holte weit aus, denn er musste viel Kraft einsetzen.
    Etwas strahlte in den kalten Augen auf.
    Suko sah Lilith in Bewegung, die ihrem Körper den richtigen Schwung gab und sich in die Tiefe stürzte. Obwohl sich Suko darauf vorbereitet hatte, wurde er von dem Fall doch überrascht. Lilith ließ sich einfach nach hinten fallen, und Suko, der auf sie zulief, kam zu spät.
    Zwar schlug er noch zu, aber die drei Riemen erwischten den Körper nicht mehr. Da war Lilith bereits auf den Weg nach unten, und sie würde auch nicht aufschlagen, denn sie hatte ihre Schwingen ausgebreitet und segelte wie ein riesiger Rochen durch die Luft und ließ Suko auf dem Felsen als einen einsamen Menschen zurück…
    Es ist für keinen Menschen leicht, Niederlagen zu verkraften, da bildete ich keine Ausnahme. Ich war recht schweigsam, ebenso wie Jane Collins neben mir, als wir im Rover saßen, der noch immer an der gleichen Stelle gestanden hatte. Wir fuhren ohne Sirene und hatten uns entschlossen, zu Janes Haus zu fahren, um in der gewohnten Umgebung darauf zu warten, dass sich die andere Seite wieder meldete.
    Man wollte ja nichts von mir, sondern von Jane, und darauf setzten wir noch immer.
    »Hoffentlich gelingt unser Plan«, sagte Jane nach einer Weile, »sonst sehe ich schwarz.«
    »Ist es überhaupt ein Plan?«
    Sie hob die Schultern. »Vielleicht nur eine Hoffnung. Aber wer kann das wissen?«
    Nach wie vor machten wir uns große Sorgen um Suko. Von ihm hatten wir bisher kein Lebenszeichen bekommen. Nach wie vor mussten wir ihn als einen Gefangenen der anderen Dimension ansehen, und es war sogar fraglich, ob er noch lebte.
    Ich lenkte den Rover in die Straße hinein, wo das Haus stand, das einmal Lady Sarah gehört hatte. Nicht mal zu ihrem Grab war ich gegangen und hatte auch das meines alten Freundes Frantisek Marek nicht besuchen können. Jetzt galt es, wichtige Dinge in die Reihe zu bringen, und wir konnten nur hoffen, dass wir dazu in der Lage waren.
    »Was ist eigentlich mit Justine Cavallo?«, erkundigte ich mich beim Aussteigen.
    »Wieso? Was soll mit ihr sein?«
    »Ist sie im Haus?«
    Jane schlug die Wagentür zu. »Glaubst du denn, dass sie uns bei diesem Fall helfen könnte?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Das ist nicht ihre Welt, denke ich.«
    Wir waren durch den Vorgarten gegangen, und Jane schloss die Haustür auf. Ich stand neben ihr und schaute den Weg zurück, ohne allerdings jemanden zu sehen. Es gab niemanden, der uns verfolgt hätte. Dennoch blieben wir misstrauisch und betraten das Haus mit der nötigen Vorsicht.
    Uns fiel nur die Stille auf.
    Sie war natürlich.
    Ich schloss die Tür hinter mir und folgte Jane, die schließlich dort stehen blieb, wo die Treppe nach oben begann.
    »Ist was? Hast du was bemerkt?«, fragte ich sie.
    Sie hob die Schultern. »Ich weiß nicht. Es ist alles normal hier, und trotzdem ungewöhnlich.«
    »Wieso?«
    »Das kann ich dir nicht erklären. Ich habe es einfach im Gefühl, aber da kennst du dich ja aus.«
    »Stimmt.«
    Wir lauschten beide in die Stille des Hauses, ohne dass uns etwas auffiel.
    »Ich schaue mal in Sarahs Zimmer nach, Jane.«
    »Tu das. Ich warte hier.«
    In Sarahs Wohnraum war alles so geblieben wie zu ihren Lebzeiten.
    Jane brachte es einfach nicht übers Herz, diesen Raum umzugestalten.
    Hier hatte die Horror-Oma am liebsten gesessen und sich entspannt.
    Jane würde sich hüten, daran etwas zu verändern.
    Als ich zurückkehrte und den Kopf schüttelte, sah ich Jane noch immer auf demselben Fleck stehen.
    »Habe ich mir gedacht, John, dass du nichts finden wirst.«
    »Denkst du denn an eine Überraschung?«
    »Ich schließe nichts aus.«
    »Ich auch nicht. Lass

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