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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meinen Recherchen noch nicht gestoßen."
    Nikki Frickel und Loydel Shvartz hatten sich inzwischen zu dem abgestürzten Gleiter begeben.
    Die beiden Gotar machten einen hilflosen Eindruck, denn das Fahrzeug bewegte sich nicht mehr. „Damit ist der letzte meiner Gleiter aus dem Verkehr gezogen", jammerte der Ältere der beiden Männer. „Laß uns den Weg zu Fuß fortsetzen."
    Die beiden Terraner sahen in dieser Situation eine gute Chance, um mit diesen Gotar in Kontakt zu kommen. „Der Schaden kann nicht groß sein", beeilte sich der Hyperphysiker. „Das werden wir gleich haben."
    Er winkte Togo herbei und bat ihn, das Gefährt etwas anzuheben. „Halt!" schrie der jüngere Gotar. „Das dürft ihr nicht."
    „Wir machen doch nichts kaputt", versuchte Nikki Frickel ihn zu besänftigen. „Wir wollen euch doch nur helfen. Die beiden verstehen etwas davon."
    Die beiden Gotar gerieten sichtlich in Erregung. Weitere Frauen und Männer scharten sich in einem großen Kreis um die Gruppe.
    Loydel Shvartz hatte inzwischen die Frontklappe geöffnet. „Eine einfache Unterbrechung der Energiezufuhr", lautete seine Diagnose. „Togo, du kannst die Kiste wieder absetzen. Ich habe die Verbindungglieder wieder ineinandergesteckt. Jetzt müßte es klappen."
    Getrappel wurde laut, und die Menge der gaffenden Gotar stob auseinander. Auch die beiden Insassen des Gleiters wollten wegrennen, aber Nikki Frickel packte blitzschnell zu und hielt sie fest. Korbin und Tovaa kamen ihr zu Hilfe, worauf die beiden Gotar laut anfingen zu zetern.
    Vier berittene Gotar in langen, dunkelgrünen Gewändern jagten heran. Bei den Reittieren handelte es sich um Pferde, wie man sie auch auf Terra kannte. „Die Sittenpolizei", stellte Tamara Juntersman fest. „Jetzt haben wir den Salat. Es wäre wohl besser gewesen, sich hier nicht einzumischen."
    „Im Namen von Buba und Karil!" donnerte der vorderste Reiter und schwang einen langen Knüppel. „Keiner bewegt sich von der Stelle!"
    Die beiden zappelnden Gotar blieben daraufhin still stehen und wehrten sich nicht mehr. Die neugierige Menge aber verschwand zwischen den Häusern oder in den Eingängen. „Wir sind unschuldig", jammerte der Ältere. „Wir hatten eine Sondergenehmigung zur Benutzung des Gleiters.
    Diese Ungläubigen haben die Verstöße allein zu verantworten."
    Der Sprecher der Polizeistreife, ein albinotischer Gotar, sprang von seinem Pferd, während die drei anderen sich ringsum verteilten. Sie wollten offensichtlich verhindern, daß jemand floh. Vom Zentrum der Stadt her näherte sich ein weiterer Gleiter. In ihm standen etwa zehn weitere Sittenpolizisten in ihren langen, grünen Gewändern. Auch sie waren mit Schlagstöcken bewaffnet. Als sie den Ort des Geschehens erreichten, sprang sie heraus und verstärkten die Absperrung.
    Der Albino hörte sich unterdessen an, was die beiden Insassen des Gleiters zu berichten hatte.
    Diese standen demütig Rede und Antwort.
    Gesil deutete ihren Begleitern an, daß sie erst einmal schweigen und abwarten sollten. Was die Gotar dem Sittenpolizisten sagten, entsprach der Wahrheit. Etwas erstaunt war aber insbesondere Nikki Frickel, weil die Gleiterbenutzer ganz stark hervorhoben, daß Loydel Shvartz und Togo das Gefährt ohne ihr Einverständnis repariert hatten. „Wer ist bei euch berechtigt zu sprechen?" wandte sich der Albino an die Terraner. „Jeder natürlich." Nikki Frickels Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. „Oder was glaubst du?"
    Gesil schob sich schnell an der erregten Raumfahrerin vorbei und trat auf den Sittenpolizisten zu. „Ich bin der Führer dieser Gruppe", erklärte sie. „Wenn du Fragen hast, dann wende dich an mich. Mein Name ist Gesil."
    „Ich heiße Zotego." Der Gotar setzte eine strenge Miene auf. „Meine Frage an dich lautet: Verehrt und achtet ihr Buba und Karil?"
    Gesil wußte nicht so recht, was sie antworten sollte. Sie warf Tamara einen hilfesuchenden Blick zu, aber die zuckte nur kurz mit den Schultern. Sie beschloß daher, eine unverfängliche Antwort zu geben. „Wir verehren und achten jede Gottheit", sagte sie vorsichtig, „natürlich auch Buba und Karil."
    „Ihr kommt von Terra", stellte Zotego fest. „Natürlich habe ich das längst erfahren. Und ihr verehrt jede Gottheit, auch Buba und Karil."
    Er zog ein kleines Buch aus einer Tasche, blätterte darin herum und machte sich mehrere Notizen. Gesil überlegte unterdessen, wie dieser Gotar so schnell erfahren haben konnte, daß sie von der Erde

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