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1511 - Die neun Leben des Caligula

Titel: 1511 - Die neun Leben des Caligula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kannst dir nicht vorstellen, was Udivar mit diesem unmöglichen Tier alles anstellt. Udivar hat sogar die Höhle hermetisch abgeschlossen und viele Tausende Kubikmeter Luft hineingepumpt, nur damit dieses Biest herumtollen kann. Aber dieses Durcheinander kommt unseren Absichten entgegen."
    „Kannst du dich auf das Wesentliche beschränken?" verlangte Zaffim. „Wir wollen endlich handeln - und reich werden."
    „He, Mann, wer ist denn hier der Chef?" sagte Malaudi eingeschnappt. „Ich habe hier das Sagen, lind ich beurteile, was wichtig ist und was nicht. Also höre: Packt eure Ausrüstung zusammen und kommt schnellstens ins Landegebiet der NACHADAM, so heißt der Dreizack. Es kann jederzeit losgehen. Und wenn sich eine günstige Gelegenheit bietet, möchte ich, daß ihr auf mein Zeichen zur Stelle seid. Macht euch sofort auf die Socken. Alles klar?"
    „Alles klar, Malaudi."
    Nachdem das Gespräch beendet war, fragte Yeimak: „Warum hast du Malaudi nicht gesagt, daß wir vier Schiffe mitsamt der Besatzung verloren haben?"
    „Ich möchte ihm dabei gegenüberstehen.
     
    10.
     
    Udivar bestätigte, daß Amringhar eine sichere Bahn um die Singularität des Black-Hole zog und sie ungefährdet landen konnten. Ernst Ellert wies den Nakken ein, so daß sie nahe dem Zugang zu der Höhle mit den Zeittafeln landen konnten.
    Gleich nach der Landung tauchte der Kater Caligula in der Kommandozentrale auf. Die drei Menschen völlig ignorierend, marschierte er auf Udivar zu und sprang ihm in die bereitgehaltenen sechs Armpaare. Zufrieden schnurrend, machte er es sich in den zu einem Nest geformten Gliederarmen gemütlich. Caligula warf Alaska Saedelaere einen gelangweilten Blick zu und gähnte ihn an. „Es gilt, ein paar Vorkehrungen für unsere Sicherheit zu treffen", erklärte Udivar, während er Caligula mit zwei der metallverstärkten Glieder gleichzeitig kraulte. „Bevor wir in die Höhle einsteigen, müssen wir sie abdichten und mit Atemluft vollpumpen."
    Alaska, Ellert und Testare starrten ihn entgeistert an. „Als ich zuletzt mit Paunaro hier war, hat mich der Aufenthalt ein paar Jahre gekostet", wandte Ellert ein. „Wir sollten schnell machen, damit es uns nicht auch so ergeht."
    „Ich verspreche euch, dafür zu sorgen, daß es diesmal zu keiner solchen Zeitverschiebung kommt", erklärte Udivar. „Aber wozu überhaupt diese Umstände?" fragte Alaska. „Wir haben alle Raumanzüge mit ausreichend Bewegungsfreiheit und ..."
    „Nicht alle!" fiel ihm der Nakk ins Wort und fixierte ihn vorwurfsvoll mit seiner Optik. „Ihr glaubt doch nicht, daß ich Caligula in der Enge dieses Schiffes zurücklassen werde."
    „Ich fasse es nicht!" Alaska griff sich an den Kopf. Aber der Nakk war unnachgiebig; er bestand darauf, daß sie sich die Zeit nahmen und dafür sorgten, daß Caligula sich frei in der Höhle von Amringhar bewegen konnte.
    Und so geschah es, daß Malaudi und seine Leute zuerst durch den Gang in die Höhle hinuntergeschickt wurden, um einen Schutzschirmprojektor aufzustellen. Dieser erzeugte einen Schmiegeschirm, der sich den unregelmäßigen Höhlenwänden anpaßte und mögliche Risse abdeckte. Sie legten den Schmiegeschirm auch durch den Einstiegsgang und bis zur Luftschleuse der NACHADAM. Danach sorgte Udivar durch Gedankensteuerung dafür, daß Atemluft in die Höhle geleitet wurde.
    Erst als normaler Luftdruck herrschte, entließ Udivar den Kater mit folgenden Worten aus seinen Armen: „So, mein Guter, jetzt kannst du nach Herzenslust herumtollen."
    Caligula entschwand mit ein paar mächtigen Sätzen in Richtung der Luftschleuse. „Können wir jetzt endlich mit unseren Nachforschungen beginnen?" erkundigte sich Alaska bei dem Nakken.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ er die Kommandozentrale. Im Korridor begegnete er Malaudi. Der Pultafer hatte ein hektisch gerötetes Gesicht und große, glänzende Augen. „Hat dich Gott Mammon geküßt?" fragte Alaska. „Es war so ein ähnliches Gefühl, als ich durch den Staub der Zeittafeln watete", bekannte Malaudi. „In der Höhle funkelt und leuchtet es wie von Myriaden von Edelsteinen. Man wird von diesem Anblick wie berauscht.
    Man spürt förmlich mit jeder Faser des Körpers, was dies für ein bedeutungsvoller Ort ist."
    „War, Malaudi, war", korrigierte Alaska. „Der Staub ist für uns wertlos, auch wenn er noch so verführerisch glitzert. Wir suchen nach Teilen, die groß genug sind, um noch als Informationsträger zu funktionieren."
    „Ich

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