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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begonnen. Es wird das vernichtet, was nicht hätte sein sollen.«
    Sie las die Botschaft dreimal vor und fragte mich dann: »Kannst du dir einen Reim darauf machen?«
    »Nein, das kann ich nicht.«
    »Dann lass deine Fantasie spielen.«
    »Kennst du eine ZombieDämmerung?«
    »Bis heute nicht. Jetzt schon. Ich frage mich allerdings, was dahintersteckt.«
    »Keine Ahnung. Aber es hört sich ah, als wäre die Zeit der Zombies abgelaufen.« Ich musste lachen. »Man kann wohl von einer PolitikerDämmerung sprechen. Sie tritt dann ein, wenn absehbar ist, dass deren Regierungszeit nicht mehr lange dauert.«
    »Super. Dann ist die Zeit der Zombies also auch zu Ende?«
    »Kann man so sagen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bringe das trotzdem nicht alles auf die Reihe. Ich kann dir auch nicht sagen, ob es die Skelette sind, die ich in Ratursk gesehen habe. Wer hat sie mit ihrer Botschaft hier abgelegt? Sollen wir sie als eine erneute Warnung auffassen?«
    »Das ist möglich. Der Schamane wird sie hergebracht haben, und wer das schafft, den sollte man nicht unterschätzen. Er hat sie über den Boden geschleift, und diese Geräusche sind uns aufgefallen.«
    »Hm.« Karina hob einen Fuß an und trat gegen die Knochen. Es war ein leises Knirschen zu hören, und dann fiel das Skelett in sich zusammen, weil der Tritt eine entscheidende Stelle an der rechten Hüfte getroffen hatte.
    »ZombieDämmerung«, sprach ich vor mich hin. »Das kann nur bedeuten, dass für sie das große Sterben begonnen hat.«
    »In Ratursk?«
    »Wo sonst?«
    Karina war skeptisch. »Wenn das stimmt, John, würde es bedeuten, dass in dieser Siedlung keine Menschen, dafür aber Zombies gelebt haben. Ist das richtig?«
    »Keine Ahnung. Ich bin kein Hellseher, aber es könnte so sein. Wer weiß das schon. Und du hast Ratursk schließlich einen Besuch abgestattet, und nicht ich.«
    »Ja, das weiß ich alles, und ich habe auch die Skelette dort gesehen. Aber bisher war ich der Meinung, dass es sich um Überreste von Menschen gehandelt hat.«
    Ich wiegte den Kopf. »Irgendwie sind es ja auch Menschen.«
    »Du hast Nerven.«
    »Wir sollten es trotzdem positiv sehen.«
    »Was?«
    »Dass wir es hier mit den Überresten von zwei Zombies zu tun haben. Somit können sie den normalen Menschen nicht mehr gefährlich werden. Das ist es doch.«
    »Ja, perfekt ausgedrückt, wenn alles so zutrifft.« Sie deutete auf die Überreste. »Warum nur hat man sie in unser Haus gelegt? Was soll das bedeuten?«
    »Eine Warnung. Eine Warnung für dich, die Finger von diesem Fall zu lassen.«
    »Und warum sollte ich das? Was kann ich denn zerstören, wenn es diese Zombies schon längst nicht mehr als solche gibt? Bitte, kannst du mir das sagen?«
    »Noch nicht, Karina. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass man dich von Ratursk fernhalten will.«
    Sie hob die Schultern. »Was sollte mir denn passieren, John? Wenn ich die Siedlung betrete und die Skelette sehe, dann hat doch die ZombieDämmerung längst begonnen. Vor wem sollte ich mich dann noch fürchten? Ich wüsste keinen mehr.«
    »Wirklich nicht?«
    »Nein!«
    Ich half ihr auf die Sprünge. »Ist nicht von Licht und Schatten gesprochen worden?«
    Sie winkte ab. »Schon, aber davor…« Dann stutzte sie. »Ja, davon ist gesprochen worden. Du meinst die Schatten?«
    »Genau.«
    Ihre Augen verengten sich, als sie nachdachte und ihre Gedanken dann aussprach. »Du würdest also davon ausgehen und es nicht als zu fantastisch finden, dass diese Zombies von den Schatten so vernichtet wurden, dass nur die Skelette von ihnen zurückgeblieben sind?«
    »So könnte man es sehen.«
    Karina sagte zunächst nichts.
    »Auch wenn es weit hergeholt ist, ich sehe leider keine andere Möglichkeit, auch wenn sie mir unwahrscheinlich vorkommt«, sagte ich.
    »Unwahrscheinlich?«
    Ich lächelte. »Muss ich dir noch sagen, dass wir es immer nur mit unwahrscheinliche Fälle zu tun haben? Es ist für mich die einzige Erklärung.«
    »Bei der auch der Schamane Kolew noch eine Rolle spielt?«
    »Eine große. Er will meiner Ansicht nach allein sein und alles durchziehen, was wichtig ist. Er geht seinen eigenen Weg und will dabei nicht gestört werden.«
    »Von uns auch nicht?«
    Ich wollte mir den Schwarzen Peter nicht zuschieben lassen und sagte: »Ich bin hier nicht der Chef. Du bist diejenige, auf die es ankommt, und du musst die Entscheidung treffen.«
    Karina trat einen Schritt zur Seite. »Ja, wenn man es so sieht, stimmt das schon. Aber auch ein Chef

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