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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kopf. »Nein, die habe ich nicht. Aber ich bin verdammt neugierig.«
    »Ich auch.«
    »Dann wollen wir mal.«
    Ich machte ihr Platz, damit sie gut an das Schloss herankam. Wie ich hatte sie sich ebenfalls umgezogen und trug T-Shirt und eine enge Hose.
    Sie ging sehr konzentriert zu Werke und versuchte, so leise wie möglich zu sein.
    Die Tür bewegte sich kaum hörbar nach innen. Als die Lücke groß genug war, schoben wir uns hindurch, und ich hatte sofort das Gefühl, dass sich vor mir eine leere Wohnung befand. Zu sehen gab es auch nichts, denn die vom Flur abgehenden Türen waren allesamt geschlossen. Der Grundriss war mit der unteren Wohnung identisch. So fand ich mich recht schnell zurecht.
    Meine Lampe trug ich bei mir. Karina hatte nichts dagegen, dass ich sie einschaltete. Der Strahl reichte für den Flur aus, der leer vor uns lag. Es waren auch keine Spuren irgendwelcher Einbrecher zu sehen, auch wies nichts auf dieses Geräusch hin. Da wir es beide vernommen hatten, glaubten wir aber nicht an eine Täuschung.
    Ich stellte eine knappe Frage. »Wo ungefähr?«
    »Wahrscheinlich in der Nähe des Wohnraums.«
    »Okay.«
    »Lass mich zuerst, John.«
    »Gut.«
    Es war ihr Haus, und so ließ ich Karina den Vortritt. Sie war nicht unbewaffnet gekommen. Mit der Pistole im Anschlag schaute sie in die Dunkelheit des Zimmers.
    Kein Angriff erfolgte. Auch als sie zwei Schritte nach vorn gegangen war und ich ihr folgte, war nichts zu hören. Wir trauten uns noch nicht, das Licht einzuschalten, und als ich Karina darauf ansprach, da murmelte sie etwas von einer Art Notbeleuchtung.
    Wenig später wusste ich, was sie damit gemeint hatte. Da war der Schalter schon durch mich betätigt, und unter der Decke leuchteten zwei Birnen auf, die wahrlich kein tolles Licht, sondern nur einen weichen Schein abgaben.
    Ein leerer Raum. Ein Fußboden aus Holz, mit Staub bedeckt, und wir sahen sofort die frischen Spuren in diesem Staub. Es waren keine Fußabdrücke. Schleif spuren führten auf eine Seitentür zu und endeten kurz davor.
    »Hinter der Tür muss es sein, John.«
    »Okay, diesmal bin ich an der Reihe.«
    »Alles klar.«
    Ich ging sehr behutsam vor. Wäre ich angegriffen worden, ich wäre nicht mal überrascht gewesen, aber es blieb alles normal, und so schaltete ich erneut das Licht ein.
    Ich hielt den Atem an. Der Raum hatte sich vor uns in ein Bühnenbild verwandelt, das eigentlich kahl war, aber trotzdem so etwas wie eine schaurige Dekoration zeigte.
    An der Querwand lagen zwei Skelette!
    ***
    Damit hatte keiner von uns gerechnet. Wir verfielen nicht in Panik, sondern schauten uns nur an. Dabei nickte mir Karina zu, als hätte sie alles schon vorher gewusst. Aber das hatte sie nicht, denn ich sah, dass sie den Kopf schüttelte, und hörte sie flüstern: »Verdammt, ich weiß nicht, wo die hergekommen sind.«
    »Aber sie sind nun mal da, und derjenige, der sie hergebracht hat, wird auch die Geräusche verursacht haben.«
    »Wer könnte das sein?«
    »Frag mich bitte nicht. Aber infrage käme für mich eigentlich nur der Schamane. Ihm traue ich mittlerweile einiges zu, das kannst du mir glauben.«
    Gefahr drohte uns nicht. Aber es stellte sich die Frage, warum man die beiden Skelette hergeschafft hatte. Das musste einen Grund haben. Ein Spaß war das nicht.
    Das Licht reichte aus, sodass ich auf meine Lampe verzichten konnte.
    Dicht vor den beiden Knöchernen blieben wir stehen, bückten uns und nahmen sie genauer in Augenschein.
    Es waren keine künstlichen Knochen. Um das zu erkennen waren wir Fachleute genug. Bleiche Knochen, die allerdings nicht ganz sauber waren. So sahen wir genügend Schmutzspuren, die sich regelrecht in die Knochen eingefressen hatten.
    Der ersten Überraschung folgte die zweite. Rechts neben den beiden Knöchernen lag ein Briefumschlag.
    »Der ist neu«, flüsterte Karina.
    »Dann hat man eine Botschaft für dich hinterlassen.«
    »Das befürchte ich auch.«
    Sie warf mir einen schrägen Blick zu. »Befürchten…?«
    »Schau erst mal nach.«
    »Das werde ich auch.« Sie nahm den grauen Umschlag mit spitzen Fingern an sich. In den nächsten Sekunden öffnete sie ihn.
    Ein schmaler Zettel fiel Karina in die Hand. Er war beschrieben. Dass sie ihn mir zeigte, hinterließ bei mir nur ein Schulterzucken, denn die kyrillischen Buchstaben konnte ich nicht entziffern.
    »Lies mal vor.«
    »Okay.«
    Sie las ihn zunächst für sich durch, dann wusste sie Bescheid und übersetzte.
    »Die ZombieDämmerung hat

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