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1515 - Die Balkan-Bestie

1515 - Die Balkan-Bestie

Titel: 1515 - Die Balkan-Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen die Bestie, und sobald wieder der Tag anbricht, kommt es zur Rückverwandlung. Bis sich dann erneut die Dunkelheit über das Land legt und der satte Mond am Himmel steht.«
    Graham Ford schaute mich aus großen Augen an. »Wenn man Sie so reden hört, möchte man meinen, dass Sie an all das glauben, was Sie mir jetzt gesagt haben. Oder?«
    »Ich glaube daran.«
    »Und ich ebenfalls«, unterstützte mich Suko, der inzwischen wieder an unserem Tisch saß.
    »Ich habe weiterhin meine Probleme damit.«
    »Das ist ganz natürlich«, sagte ich und kam wieder auf den kleinen Ort Craia zu sprechen. »Ich denke, wir werden uns mit dem Polizisten in Verbindung setzen. Wie heißt er noch gleich?«
    »Jonny Rogowski.«
    »Genau.«
    »Aber ich weiß nicht, ob er an Werwölfe glaubt, Mr Sinclair. Eher nicht, würde ich sagen.«
    »Keine Sorge, wir werden es schon herausfinden.«
    Nach dieser Antwort schaute Graham Ford auf die Uhr. »Ich denke, wir sollten uns so langsam auf den Weg machen. Man muss immer mit einem Stau rechnen, und es kann sogar passieren, dass die Maschine mal pünktlich abhebt.«
    Meine Sachen hatte ich schon gepackt, es musste nur noch die Rechnung beglichen werden, dann konnten wir los.
    Ich war gespannt auf Craia und natürlich auch auf eine gewisse Morgana Layton…
    ***
    Hätte ich versucht, die Schweißperlen zu zählen, die auf meiner Stirn lagen, wäre ich sicherlich auf eine beträchtliche Anzahl gekommen, so sehr hatte mich der verdammte Flug in Mitleidenschaft gezogen, denn dieses unaufhörliche Auf und Nieder war nicht mein Fall gewesen. Einige Male hatte ich den Eindruck gehabt, dass der Pilot es nicht mehr schaffen würde, über die Grate der Berge zu fliegen, aber er hatte die Maschine immer wieder rechtzeitig hochgezogen, und mir war sogar der Gedanke gekommen, dass er uns bewusst in leichte Panik versetzt hatte.
    Der Flughafen lag außerhalb von Craia, und bevor wir ihn erreichten, waren wir über den Ort geflogen und hatten auf die dunklen Dächer der Häuser schauen können, die von einem klobigen Kirchturm überragt wurden. Ich hoffte, dass die vergangene Nacht normal verlaufen war und wir nicht mit einer weiteren Leiche konfrontiert wurden.
    Für einen fahrbaren Untersatz hatte Graham Ford gesorgt. Ein rumänischer Helfer hatte ihm diesen besorgt, und der Mann hatte die Anweisung bekommen, uns vom Flugplatz abzuholen.
    Es war wirklich nur ein Acker. Keine Betonpiste, sondern eine, auf der Gras wuchs. Fehlten nur noch die Gänse, die hier weideten und sich vollfraßen.
    Wir landeten. Obwohl ich angeschnallt war, hielt ich mich unwillkürlich fest, denn die Maschine rumpelte über die Furchen und Buckel hinweg, bis sie endlich zur Ruhe kam und stand.
    Das war geschafft!
    Die anderen fünf Passagiere klatschten. Sie waren wohl immer froh darüber, wenn das Flugzeug noch relativ gut aufsetzte und kein Fahrwerk wegbrach.
    Das Zittern in meinen Kniekehlen ließ schnell nach, als wir quer über die Graspiste bis zu einer Stelle gingen, wo ein barackenförmiger Steinbau stand, in dem wohl die Flugsicherung untergebracht war. Einige Fahrzeuge warteten davor.
    Der Pilot überholte uns pfeifend und grinste sogar, sodass Suko sich nicht zurückhalten konnte und ihm aufgrund seines tollen Flugs noch ein Lob aussprach.
    »Danke sehr, das höre ich oft.«
    Wir winkten nur ab.
    Aber uns kam ein Mann entgegen. Er trug ein blasses T-Shirt und eine schwarze Hose. Sein langes dunkles Haar wurde vom Wind zerzaust, und der dicke Bart auf seiner Oberlippe ließ ihn etwas düster aussehen.
    »Das ist Manescu, unser Fahrer«, erklärte Graham.
    »Aha, und wo fährt er uns hin?«, wollte Suko wissen.
    »Habe ich Ihnen das nicht gesagt?«
    »Nein.«
    »In ein Hotel.«
    »Gibt es das hier?«
    »Sogar drei. Wir haben das Beste für Sie ausgesucht. Ich schlafe übrigens in einem anderen. Den Namen gebe ich ihnen noch. Wenn Sie einen fahrenden Untersatz benötigen, fragen Sie am besten einen der Einwohner. Für eine kleine Summe überlässt er Ihnen seinen Wagen.«
    »Gut zu wissen.«
    Ford grinste mich an. »Klar doch.«
    »Aber das heißt auch, dass wir nicht unbedingt zusammenbleiben werden - oder?«
    »So ist es, Mr Sinclair. Es ist Ihr Fall. Ich muss mich um meinen Job kümmern. Da es Frank Tyler nicht mehr gibt, trete ich jetzt zwangsläufig an seine Stelle.«
    »Alles klar.«
    »Aber ich weiß Sie zu finden. Hier in Craia kann sich niemand verstecken, erst recht kein Fremder.«
    »Schon okay.« Ich hatte

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