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1515 - Die Balkan-Bestie

1515 - Die Balkan-Bestie

Titel: 1515 - Die Balkan-Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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landete und diesen praktisch mit seinem Körper leer fegte.
    Da er auf dem Rücken lag und der Aufprall ihm nicht das Bewusstsein geraubt hatte, war er in der Lage, seinem Schicksal in die Augen zu schauen, die so unmenschlich waren und dieses kalte Leuchten abgaben.
    An seine Waffe dachte Jonny nicht mehr. Er wollte sein Leben retten oder den Tod so lange wie möglich hinauszögern, deshalb hob er die Arme an und hielt sie schützend vor sein Gesicht.
    Der Werwolf fegte sie ihm mit einem Prankenschlag zur Seite und hatte so freie Bahn.
    Dann riss er Jonny hoch und zu sich heran.
    »Lassihnlos!«
    ***
    Die BalkanBestie wusste nicht, wer sich in ihrem Rücken aufhielt. Aber sie hatte die Stimme gehört, drehte sich um und sah einen zweiten Menschen in der kleinen Station. Es war Suko!
    Noch während er das Haus betrat, hatte er seine Dämonenpeitsche gezogen und den Kreis einmal geschlagen. Die drei Riemen lagen frei, und ihrer dämonischen Kraft würde der Werwolf auch nichts entgegenzusetzen haben.
    Er wusste jedoch nicht, was Suko da in der Hand hielt. Er sah ihn nur als zweite Beute und schätzte ihn wichtiger ein als Jonny.
    Suko sah dem Werwolf an, dass er springen wollte. Und der Chinese hatte nicht vor, sich von ihm begraben zu lassen.
    Bevor sich die Bestie löste, schlug er zu.
    Er schaute den drei Riemen nach, die er auf die Reise geschickt hatte.
    Sie bewegten sich wie in Zeitlupentempo, aber sie fächerten auseinander und das war wichtig.
    Zugleich klatschten sie gegen die breite, mit dichtem Fell bedeckte Brust dieser Bestie.
    Sie nahm den Treffer hin. Sie fühlte sich nicht mal gekitzelt, aber sie hatte nicht mit den Folgen gerechnet, die für einen Werwolf tödlich waren.
    Es gab für sie kein Entkommen mehr.
    Das merkte die Bestie sehr schnell. Sie stellte sich auf die Hacken. Sie schrie nicht - sie brüllte, und sie wankte dabei zurück.
    Es war hell genug, um verfolgen zu können, was die drei Riemen der Peitsche dieser Gestalt angetan hatten.
    Drei große Wunden zeichneten sich in Streifen ab. Das Fell wirkte dort wie aufgetrennt und verbrannt. Dünner Rauch stieg auf. Aber mit dieser Verletzung war es noch nicht getan.
    Die Wunden wühlten sich tiefer. Sie schnitten in den Körper hinein wie lange, glühende Messer und sorgten dafür, dass jeder Widerstand der Bestie schmolz.
    Der Werwolf wusste, dass er sterben musste. Er wollte nicht. Er riss sein Maul auf und versuchte es mit einem irren Schrei. Als wollte er sich selbst noch mal dopen, aber das war nicht drin.
    Der Schrei war eher eine Reaktion auf die wahnsinnigen Schmerzen, die ihn durchrasten. Er wehrte sich nicht mehr. Er griff auch nicht mehr an.
    Wie ein riesiger Gorilla trommelte er gegen seine Brust und brach dann auf der Stelle zusammen.
    Suko tat nichts mehr. Er atmete nur scharf aus und ließ die Peitsche sinken.
    »Erledigt?«, fragte jemand hinter ihm.
    »Ja, Gott sei Dank, John…«
    Ich hatte den Raum betreten, und schon beim ersten Blick war mir klar gewesen, dass Suko alles gerichtet hatte. Jetzt schauten wir beide auf die verkrümmt am Boden liegende Gestalt, mit der etwas Seltsames geschah, das aber auch zum Ritual gehörte.
    Aus der BalkanBestie wurde wieder Graham Ford.
    Wir standen als Zeugen dabei und schauten der Rückverwandlung zu.
    Das Fell dörrte innerhalb weniger Sekunden aus, es verlor seinen seidigen Glanz und nahm so eine unscheinbare graue Farbe an.
    Es fiel ab, sodass der nackte Oberkörper mit drei langen tödlichen Wunden zum Vorschein kam.
    Auch die Haare lösten sich vom Kopf, und das Gesicht zog sich vor unseren Augen zusammen. Wir schauten dabei nicht auf eine ComputerAnimation, hier war alles echt, denn aus dem Fratzenkopf des Werwolfs wurde wieder das Gesicht des Graham Ford.
    Jetzt war der Mensch wieder da.
    Nur leider tot!
    Suko hob die Schultern und fragte: »War es seine Schuld?«
    »Nein, ihre.«
    Suko sah das Blitzen in meinen Augen und fragte: »Was ist denn los?«
    »Verdammt, Morgana«, sagte ich nur und lief bereits eine Sekunde später wieder nach draußen.
    Der Dunst behinderte die Sicht, aber er störte nicht so stark, als dass er die Wahrheit vor mir verborgen hätte.
    Die Werwölfin Morgana Layton war verschwunden.
    Schade, denn ich hätte mich gern noch etwas mit ihr unterhalten. Aber das Wenige, das sie mir gesagt hatte, musste reichen. Ich kannte jetzt ihre Pläne und war gespannt darauf, ob sie es schaffte, sie in die Tat umzusetzen.
    Schwer würde es werden, das stand

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