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1518 - Sukos Albtraum

1518 - Sukos Albtraum

Titel: 1518 - Sukos Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nachrichten brachte.
    »Kannst du Suko begreifen, John?«
    Ich zuckte nur mit den Schultern.
    »Also doch.«
    »Das habe ich nicht gesagt. Es ist nun mal eine sehr persönliche Sache, in die er uns nicht mit hineinziehen will. So muss man das sehen und nicht anders.«
    »Und du fühlst dich nicht übergangen?«
    »Nein.«
    »Ich an deiner Stelle wäre das schon…«
    »Lass es, Glenda. Es ist nun mal so, dass Suko sich entschlossen hat, seinen eigenen Weg zu gehen. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob ich an seiner Stelle nicht auch so gehandelt hätte.«
    »Typisch Mann.« Glenda verzog die Lippen. »Dass ihr immer wieder den großen Kämpfer und Einzelgänger spielen müsst. Das will mir nicht in den Kopf. Suko hätte zumindest dir Bescheid sagen können. Zu zweit seid ihr wesentlich stärker.«
    »Ja, das stimmt schon. Wir wären stärker. Aber Suko hat nun mal seinen eigenen Kopf. Was willst du dagegen machen? Nichts, gar nichts, und dabei bleibt es.«
    »Also drücken wir nur die Daumen.«
    »Wie auch immer.«
    »Ist dir denn der Appetit vergangen, oder sollen wir bei Luigi irgendetwas essen?«
    »Ich bleibe hier.«
    »Okay, dann hole ich mir aus der Kantine einen kleinen Salat.«
    »Tu das.«
    Glenda war kaum verschwunden, als Sir James anrief und leider auch keine Neuigkeiten vermeldete.
    »Ich habe selbst bei der Fahndung angerufen, John«, sagte er. »Suko ist wie vom Erdboden verschwunden. Auch keine Spur von seinem Wagen. Ich mache mir allmählich Sorgen, denn er hätte sich zwischendurch mal melden können.«
    »Das denke ich auch.«
    »Sie warten weiter?«
    »Ja, was soll ich sonst tun? Ich habe recherchiert, Sir, aber ich muss passen, wenn ich ehrlich sein soll. Ich habe nichts über diesen Dämon oder Menschen Ai Wei herausgefunden, selbst im Internet nicht.« Ich wechselte den Hörer in die andere Hand. »In diesem Fall hätte ich es mir gewünscht.«
    »Verständlich. Ich denke bereits darüber nach, ob wir die Fahndung nicht ausweiten. Es muss etwas getan werden. Wir können nicht nur hier herumsitzen und abwarten.«
    »Noch habe ich Hoffnung, und der Tag ist noch lang.«
    »Ja, das meine ich auch. Ich rufe Sie wieder an.«
    »Gut, Sir.«
    Glenda kehrte mit zwei Salaten zurück. Einer war für mich. Beide waren frisch zubereitet worden, und ich bekam eine Mischung aus Tomaten und weißen Bohnen.
    Glenda fragte erst gar nicht, ob etwas in der Zwischenzeit passiert war, und so aßen wir beide unsere kleine Mahlzeit, aber gedanklich beschäftigten wir uns mit dem Fall, auf den Glenda wieder zu sprechen kam, als sie ihren Salat gegessen hatte.
    »Ich verstehe auch nicht, dass sich Shao noch nicht gemeldet hat. Das will mir nicht in den Kopf. Sie kennt die Regeln und wird wissen, wie es in uns aussieht.«
    »Ich hoffe nicht, dass sie sich übernommen hat«, gab ich zur Antwort, »und inzwischen als Zweite mit dem Hals im Dreck steckt.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht.«
    Glenda wollte noch etwas hinzufügen, aber in diesem Augenblick meldete sich das Telefon. Für einen winzigen Moment überkam mich die Hoffnung, dass es Suko sein könnte, doch nach dem Abheben hörte ich die Stimme seiner Partnerin.
    »Shao, endlich. Wo bist du?«
    »Unten.«
    Ich begriff nicht sofort. »Was heißt das?«
    »An der Anmeldung.«
    »Dann komm hoch.«
    »Man wird mich bringen.«
    »Okay.«
    Glenda hatte das Gespräch mit angehört und fragte: »Was hältst du davon?«
    »Meinst du den Klang ihrer Stimme?«
    »Genau den.«
    »Der hätte schlimmer sein können.«
    »Das meine ich auch. Wenn mich mein Gefühl nicht zu sehr täuscht, hat Shao eine Spur gefunden.«
    »Das wäre zu wünschen.«
    Unsere Spannung hielt nicht lange an, denn Shao hatte den Weg bis zu uns recht schnell geschafft.
    Wir versuchten in ihrem Gesicht zu lesen, welche Nachricht sie uns wohl bringen würde, während sie sich auf den Besucherstuhl fallen ließ, ihr Haar zurückstrich und sagte: »Es ist schwer, so verdammt schwer.«
    »Hast du denn überhaupt eine Spur?«, fragte ich.
    »Ja, John.«
    »Und wie sieht die aus?«
    Sie winkte ab. »Ich denke, dass die eher etwas für mich ist als für euch beide.«
    »Warum?«
    »Es hat tatsächlich mit China zu tun. Es geht in unsere Mystik und Vergangenheit hinein. AiWei ist jemand, der versucht, in eine der achtzehn Höllen zu gelangen, um dort sein Dasein weiter zu führen. Um das zu schaffen, muss er wohl alles aus dem Weg räumen, was ihn belastet. So zumindest denke ich mir die

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