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1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

Titel: 1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben natürlich das Recht, sich einen Anwalt kommen zu lassen.«
    »Darauf verzichte ich.«
    »Gut.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust und erklärte, dass ich mich über ihn kundig gemacht hatte.
    »Na und?«
    »Sie werden lachen, aber ich bin fündig geworden. Sie haben sich als Schleuser für illegale Einwanderer betätigt und haben dafür ein halbes Jahr gesessen.«
    »Das ist vorbei.«
    »Ich weiß.«
    »Reden Sie weiter! Wollen Sie mir nicht auch noch von dem Überfall erzählen, an dem ich gar nicht beteiligt gewesen bin?«
    »Das haben Sie so gedreht.«
    »Man hat mich freigesprochen.«
    »Aus Mangel an Beweisen.«
    »Na und?«
    »Und jetzt gehen Sie einem normalen Job bei dieser Alexa van Dalen nach.«
    »So ist es, Mister.«
    »Und weiter? Was machen Sie da?«
    »Ich bin Mädchen für alles. Ich kümmere mich um die Dinge, für die Alexa keine Zeit hat. Ist das schlimm?«
    »Überhaupt nicht. Mich würde nur interessieren, was Sie dort alles machen.«
    »Ich versuche, einen Hühnerhaufen unter Kontrolle zu behalten. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Damit meinen Sie die Tänzerinnen?«
    »Wen sonst?«
    Ich nickte. »Und Sie sind auch der Bestrafer, falls die Frauen mal aus der Rolle fallen.«
    »Nein.« Er lachte meckernd. »Ich bin nur der Mensch, der sie auf den richtigen Weg bringt. Das ist alles. Manchmal brauchen sie eine harte Hand.«
    »Wie hart ist denn die ihrer Chefin?«
    »Alexa ist sehr diszipliniert, und das genau verlangt sie auch von ihren Tänzerinnen, denn ohne Disziplin läuft da gar nichts.«
    »Es geht hart zur Sache.«
    »Nein, nur gerecht, Sinclair.« Er winkte ab. »Hören Sie auf, mich hier zu befragen. Wenn Sie mehr über sie wissen wollen, gehen Sie doch zu ihr.«
    »Das werde ich auch. Nur frage ich mich, ob ich nicht vorher einen gewissen Dr. Morris aufsuchen sollte.«
    »Was wollen Sie denn von dem?«
    »Arbeitet er nicht mit Ihrer Chefin zusammen?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Aber er befindet sich im selben Haus!«
    »Ich habe mit ihm nichts zu tun.«
    »Das ist seltsam.«
    »Ist mir doch egal, wie Sie das finden. Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen.«
    »Eines ist nur komisch, Mr Luka.«
    »Und was?«
    »Als wir Ihr Handy untersuchten, haben wir festgestellt, dass sie die Nummer dieses Mason Morris des Öfteren gewählt haben. Und jetzt wollen Sie mir weismachen, dass Sie ihn gar nicht kennen? Das ist schon sehr ungewöhnlich.«
    »Na und? Ich habe hin und wieder mit ihm gesprochen. Das ist aber auch alles. Jedenfalls kann man nicht sagen, dass ich ihn gut kenne. Und jetzt weiß ich gar nichts mehr.«
    »Operiert der Doc denn noch?«
    »Keine Ahnung.«
    Ich gab ihm jetzt eine weitere Vorlage. »Man sagt, dass er heimlich noch immer im Geschäft ist.«
    »Weiß ich nicht.«
    »Er will für die perfekte Schönheit sorgen.«
    »Mag sein.«
    »Und was ist mit dem Teufel?«
    »Haha, der lebt in der Hölle.«
    »Ja«, murmelte ich, »das sagt man so. Aber man darf sich den Teufel nicht als einen bockfüßigen Gesellen mit einem langen Schwanz vorstellen. Das auf keinen Fall. Er ist schon raffinierter und passt sich immer wieder perfekt an. So kann er in verschiedenen Verkleidungen antreten und sich unter die Menschen mischen.«
    »Ist nicht mein Gebiet.«
    »Aber das Ihrer Chefin.«
    Er grinste mich breit an. »Fragen Sie Alexa doch selbst.«
    »Das werde ich auch. Ach, eine Sache noch. Haben Sie sich nicht darüber gewundert, dass sie plötzlich in Franca Aragons Wohnung erschien? Waren Sie da nicht überrascht?«
    »Nein, warum sollte ich.« Jetzt grinste er noch breiter. »Fahren Sie zu ihr und sprechen Sie mit ihr. Und viel Spaß dabei.«
    Für mich war das Gespräch beendet. Dieser Typ wusste genau, dass wir ihm nicht viel anhaben konnten. Für die Aktionen gegen mich kam er nicht hinter Gitter. Er würde eine Geldstrafe bekommen, das war alles wenn überhaupt.
    Ich holte die beiden Kollegen wieder in den Raum und erklärte ihnen, dass Luka abgeführt werden konnte. Für mich war er nicht mehr wichtig.
    Ich sorgte dafür, dass ich so schnell wie möglich wieder ins Büro kam, wo Glenda Perkins schon auf mich gespannt gewartet hatte und mir zunächst mal erklärte, dass unser Chef noch immer nicht im Haus war.
    »Und wie war es bei dir, John?«
    Ich gab ihr einen knappen Bericht, der sie auflachen ließ.
    Ich erkundigte mich nach dem Grund.
    »Ich lache nur, weil ich den Namen van Dalen hörte. Sie macht für sich und ihre Go-go-Schule eine ziemliche Schau im

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