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1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

Titel: 1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Seine Ohren waren nicht zu sehen. Er hatte fleischige Lippen, die sich jetzt zu einem schwachen Lächeln verzogen, bevor er sagte: »Ich sehe dir an, dass es Ärger gegeben hat.«
    »Richtig.«
    »Und welchen?«
    Sie hob die Schultern und sagte: »Leider muss ich dir mitteilen, dass man uns auf der Spur ist.«
    »Ach.« Er hob die Augenbrauen. »Wieso das denn?«
    »Es ist eben etwas schiefgegangen.«
    »Du meinst die Sache mit Rita?«
    »Ja, und die zieht Kreise.«
    »Wieso?«
    »Kannst du dir das nicht denken, Mason, dass sich die Bullen darum kümmern?«
    »Eigentlich schon.«
    »Und sie haben nicht locker gelassen. Ich hatte Luka losgeschickt, um Ritas Freundin in die Mangel zu nehmen. Leider besuchte er sie zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn sie hatte schon Besuch, und zwar von einem verdammten Polizisten.«
    »Name?«
    »John Sinclair.«
    »Kenne ich nicht.«
    »Das ist auch nicht wichtig, Mason. Wir müssen ihn nur loswerden, und das wird nicht leicht sein.«
    »Warum nicht?«
    »Weil dieser Sinclair etwas Besonderes ist. Als mein Astralleib ihn besuchte, da spürte er mich. Er hat etwas in seinem Besitz, das mich praktisch vertrieben hat, obwohl ich mich bemühte, nicht aufzugeben.«
    »Was war es?«
    »Ein Kreuz.«
    Der Arzt schaute sie für einem Moment erstaunt an, bevor er anfing zu lachen. »Was soll das, Alexa? Du hast vor einem Kreuz Angst? Du lässt dich davon einschüchtern?«
    »In diesem Fall schon.«
    »Und warum?«
    »Weil es ein besonderes Kreuz war, das kannst du mir glauben. Eines, das eine mächtige Kraft ausstrahlte, der ich oder mein Zweitkörper nichts entgegensetzen konnte. Deshalb habe ich mich wieder zurückgezogen.«
    »Dann hast du bei Franca nichts erreicht?«
    »So ist es.«
    »Und Luka?«
    »Der ist von dem Bullen überwältigt worden. Sie werden ihn bestimmt verhören, und das kann unangenehm für uns werden. Ich würde sagen, dass wir in der nächsten Zeit die Augen verdammt weit offen halten müssen.«
    Dr. Morris nahm einen Bleistift in die Hand und spielte damit. »Das hört sich nicht gut an. Hast du schon einen Plan?«
    »Ja, den habe ich. Man muss sich um diesen Sinclair kümmern, und das werde ich übernehmen. Sollte er hier auftauchen, lasse ich ihn auflaufen.«
    »Was ist mit den Tänzerinnen?«
    »Sie bleiben hier.«
    Dr. Morris deutete mit dem Bleistift auf die Ausbilderin. »Mindestens drei von ihnen brauche ich noch, und das so schnell wie möglich. Vorbereitet sind sie ja-oder?«
    »Das habe ich erledigt.«
    »Gut.« Er schaute auf die Uhr.
    »Hast du noch einen Termin?«
    »Ja, einen normalen. Da hat sich ein gewisser Bill Conolly angemeldet, der mich besuchen will.«
    »Wer ist das denn?«
    »Ich habe kein Ahnung. Persönlich kenne ich ihn nicht. Angeblich ist er ein Reporter, der einen Bericht über die Schönheitschirurgie schreiben will.«
    »Und dann kommt er zu dir? Du bist doch nicht mehr mit im Rennen.«
    »Trotzdem, ich bin nicht vergessen und möchte meinen Senf dazugeben, was diese Haifischbranche betrifft.«
    »Du bist eitel.«
    »Ja, aber das muss ich schon allein von Berufs wegen sein. Darüber brauchst du dir nicht den Kopf zu zerbrechen.«
    »Ist mir klar. Ich möchte trotzdem, dass du deine Augen und Ohren verdammt gut aufhältst. Man ist uns auf der Spur, und dieser Sinclair könnte ein verdammter Bluthund sein.«
    »Danke für die Warnung. Und was hast du vor?«
    »Ich schaue mal bei den Mädchen nach. Schließlich müssen sie vorbereitet werden.«
    »Ja, tu das…«
    Franca Aragon war zwar nicht besonders glücklich über ihre Lage, aber eine Schutzhaft ist keine normale Haft und mit zahlreichen Bequemlichkeiten verbunden, auch wenn sich vor dem Fenster der Zelle Gitter befinden. Dafür war der Raum nicht abgeschlossen, und ich hatte ihr versprochen, dass sie nicht lange zu bleiben brauchte.
    Ich kümmerte mich erst einmal um diesen Luka. Er wartete in dem nicht eben freundlich aussehenden Vernehmungsraum auf mich und wurde von zwei Kollegen bewacht.
    Als ich den Raum betrat, schickte ich sie weg und nahm Luka gegenüber Platz.
    Sein Gesicht war an zwei Stellen verpflastert worden, und ich hatte mich kaum gesetzt, als er mich anfuhr.
    »Was wollen Sie eigentlich von mir?«
    »Das werden Sie gleich hören.«
    »Außerdem dürfen Sie mich nicht hier festhalten. Ich habe nichts getan, was Sie dazu berechtigt.«
    »Doch, Meister, Sie haben einen Yardbeamten tätlich angegriffen, und dafür kann ich Sie einen Tag und eine Nacht hier behalten. Sie

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