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1523 - Die Horror-Maschine

1523 - Die Horror-Maschine

Titel: 1523 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen bringen zu können.
    Die HorrorMaschine hob den rechten Arm an. Mit seiner gehörnten Klaue winkte er dem Jungen zu, der das Zeichen genau verstand. Er sollte zu dem Monster gehen wie ein Sohn zu seinem Vater.
    Bernie zögerte…
    Monty ließ nicht locker, und jetzt gab Bernie sich einen Ruck. Er setzte den ersten Schritt, und spürte, wie er zu zittern begann. Er wollte nicht, aber er musste. Da war dieses rote Augenpaar, in dem etwas lag, das ihn anzog. Er schaffte es nicht, sich dagegen zu wehren.
    Bernie erreichte sein Ziel und fand den Mut, eine Frage zu stellen.
    »Was willst du von mir?«
    Die lebende HorrorMaschine hob eine Hand an und packte dann zu.
    Der Junge verspürte den Schmerz an seiner linken Schulter, wo ihn die Klaue festhielt. Er verzog das Gesicht, wollte protestieren, aber aus seiner Kehle drang kein Laut. Ihm war klar, dass er jetzt zu einem Gefangenen geworden war.
    »Ich brauche dich jetzt nicht mehr. Vorher habe ich dich gebraucht, um in diese Welt zu gelangen. Von nun ah bin ich auf mich allein gestellt. Alles, was früher war, ist ab sofort vorbei. Du hast gesehen, wie das Spiel läuft. Es gibt keine Überlebenden, und so wird es auch in der Wirklichkeit sein.«
    Bernie Parker begriff, was hier mit ihm geschehen sollte. Die andere Seite brauchte ihn nicht mehr. Er sollte sterben, wie es auch Montys Gegner in dem Spiel taten.
    Sein Herz schlug plötzlich schneller. Dicht vor ihm stand die HorrorMaschine, aber er sah, dass sie zu einem zuckenden Schatten wurde, in dem nur die roten Augen leuchteten.
    Er wollte etwas sagen und seinen Freund Monty bitten, es sich noch mal zu überlegen, doch der hatte anderes mit ihm vor. Er zog Bernie zu sich heran und drehte sich dann mit ihm um.
    Beide standen jetzt so, dass sie auf die Presse schauen konnten. Dort wurde wieder ein Wagen von dem mächtigen Magneten angehoben.
    »Schau es dir an, Bernie. Schau dir das Auto an. Der Reihe nach werden sie verschrottet. In einen von ihnen habe ich schon einen Mann gesteckt, der mich hier gestört hat. Und im nächsten Wagen, der an die Reihe kommt, wirst du sitzen…«
    ***
    Ein Schrottplatz also.
    Wenn man von einem bei Tageslicht idealen Versteck sprechen konnte, dann war es ein solcher Ort.
    Hier wurde noch gearbeitet. Wir hörten die typischen Geräusche der etwas entfernt stehenden Presse, die wirklich nichts für empfindliche Gemüter waren, denn das zusammengedrückte Metall schrie oft auf wie ein gequälter Mensch, wenn man es zu einem Paket zusammenpresste.
    Bernie befand sich hier auf dem Gelände. Nur hatten wir ihn aus den Augen verloren.
    Immer wieder fuhren Autos beladen an und leer wieder fort. Sie nahmen den Weg, der an einem Container vorbeiführte, der so etwas wie eine Zentrale war oder auch das Büro.
    Ein Mann stoppte jedes Fahrzeug. Manchmal kontrollierte er die Papiere, aber manche ließ er auch unkontrolliert weiterfahren.
    Den Jungen hatten wir in seiner Umgebung nicht entdeckt.
    Suko schaute mich an. »Sollen wir fragen, John?«
    »Nein, wir müssen ihn suchen.«
    »Das wird nicht einfach sein bei der Größe des Geländes.«
    »Komm trotzdem mit.«
    Man konnte durchaus behaupten, dass wir uns in einer hügeligen Umgebung aufhielten. Nur bestanden die Hügel hier nicht aus Erde, sondern aus Schrott. Und der war in den letzten Jahren sehr begehrt, denn die asiatische Metallindustrie dürstete danach. Schrott war begehrt, aber auch knapp, und so konnte man als Schrotthändler gute Geschäfte machen.
    Ich sah auch den Aufbau der Presse und spürte auf meinem Rücken den kalten Schauer, als ich mir vorstellte, dass nicht nur Metall dort zusammengepresst wurde. Aus entsprechenden Filmen war ja bekannt, dass manchmal auch Menschen dieses Schicksal erlitten, und daran musste ich im Augenblick denken Uns saß die Zeit im Nacken. Vom Gefühl her gingen wir davon aus, dass der Junge in großer Gefahr schwebte. Ein Geschöpf des Teufels als Freund zu haben, das konnte nicht gut gehen.
    Die Hügel aus Metall verwehrten uns den Blick auf freie Stellen. Wir mussten an den künstlichen Bergen vorbeigehen wie durch Täler, und dann versperrte uns plötzlich ein Klotz von Mensch den Weg. Er war aus einem kleinen Toilettenhäuschen gekommen und war noch dabei, die Träger seines Overalls überzustreifen.
    Er sah uns, blieb stehen, und sofort roch es nach Gewalt. In den engen Augen schimmerte es. Der Mann ballte seine Hände zu mächtigen Fäusten, und als er uns zischend ansprach, sprühten uns

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