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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gar nicht können sie mit Menschen fliegen. Sollte es dem Menschen gegeben sein zu fliegen, dann wären ihm, wie den Vögeln, Flügel gewachsen. Aber fliegende Menschen haben in unserer Welt keinen Platz."
    „Da muß ich dir leider recht geben", sagte Demar. „Aber es gibt fliegende Menschen in einer anderen Welt."
    „Es ist genug!" wies ihn Nargo zurecht. „Versuche nicht, mich in Versuchung zu führen. Ich kenne die Verbote und halte mich daran."
    „Bedeutet das, daß du dieses Beweismaterial zwar anerkennst, davor aber die Augen verschließt?" fragte Demar.
    Nargo blickte sich gehetzt um. Dann sagte er mit gesenkter Stimme: „Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Darum will ich dir folgendes verraten: Vielleicht hat derjenige, der diese Pläne zeichnete, danach tatsächlich einen flugfähigen Wagen gebaut. Aber dann müssen ihm andere Möglichkeiten als mir zur Verfügung gestanden haben. Wenn ich solch einen Flieger baute, dann wäre er zehnoder zwanzigmal so schwer, und keine zehn Zugtiere könnten ihn schneller als im Schritttempo bewegen. Und wie sollte er sich in die Luft erheben? Und selbst wenn man ihn von einem Hügel stieße, würde er wegen seines Gewichts wie ein Stein zu Boden fallen. Es tut mir leid, Demar, aber mir bleibt nur die Bewunderung für diese Konstruktion. Und als gesetzestreuer Bürger muß ich sofort wieder vergessen, daß es solche Pläne je gegeben hat. Das war es, was ich dir noch rasch sagen wollte, bevor die Frist abgelaufen ist."
    „Welche Frist?" konnte Demar noch fragen, bevor von der Tür ein Poltern ertönte. Gleich darauf wurde sie aufgestoßen, und Cueme und seine Schergen drangen in den Raum. „Tut mir leid, Demar, aber es darf nicht sein", sagte Krane und wandte sich mit dem Gesicht zur Wand, so als wolle er nicht Zeuge des Kommenden sein.
    Cueme schnappte sich die auf dem Tisch liegenden Pläne und sagte: „Das Beweismaterial reicht für eine Verurteilung. Jetzt habe ich dich endlich im Griff, Demar.
    Das bricht dir das Genick. Abführen!"
    Die Schergen bogen ihm die Arme auf den Rücken und führten ihn ins Freie. Dann brachten sie ihn ins Rathaus und steckten ihn in ein finsteres Verlies. Demar wußte in der Finsternis nicht, wie viele Tage vergangen waren, bis man ihn endlich aus dem Kerker holte und vor das Tribunal stellte.
    Der Prozeß war eine reine Farce. Ohne sich verteidigen zu dürfen, wurde über Demar schon nach kurzer Verhandlungszeit das Urteil gefällt. Es wurde von Cueme verlesen und lautete: „Der Verurteilte ist durch Erhängen vom Leben zum Tode zu befördern. Das Urteil ist sogleich nach der Verkündung zu vollstrecken."
    Demar wurde auf den Innenhof des Rathauses geführt, wo der Galgen bereitstand. Man schleppte ihn gefesselt die Treppe zur Plattform hoch und stellte ihn auf die Bodenklappe. Der Henker legte ihm den Strick um den Hals und griff zum Hebel, der Hebel, der die Falltür öffnen würde. Gerade als der Henker die entscheidende Handbewegung machte, geschah das Unglaubliche.
    Plötzlich war die Welt um Demar in blendenste Grelle gehüllt. Er schloß unwillkürlich die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er, daß er in eine Sphäre aus wirbelnden, ihn umtanzenden Lichtern gehüllt war.
    Ein Gelächter ertönte, wie er es schon an der Grenze zur anderen Welt gehört hatte.
    Diesmal sagte die Stimme eines Unsichtbaren jedoch zu ihm: „Jetzt bist du reif für die nächste Welt," 4. 62 Jahre waren für einen normal Sterblichen eine lange Zeit. Aber für einen vormals Unsterblichen erschien diese Spanne doch als recht kurze Gnadenfrist.
    Es war dreizehn Monate her, seit Perry Rhodan und seine Freunde die Zellaktivatoren auf Wanderer an ES zurückgegeben und die Zelldusche erhalten hatten, die ihren Alterungsprozeß für die Dauer von rund sechs Jahrzehnten stoppen sollte.
    Diese relativ lange Frist blieb ihnen, um die Rätsel um ES zu lösen. Aber Perry Rhodan hatte das Gefühl, daß sie schnell handeln mußten. ES hatte sich schon einmal in der Zeit geirrt, und das konnte wieder passieren.
    Man konnte nicht sicher sein, daß die 62 Jahre Frist auch wirklich von ES eingehalten wurden.
    Die Superintelligenz hatte offenbar Schwierigkeiten damit, den Ablauf der Zeit richtig zu beurteilen.
    Andernfalls hätte sie die Zellaktivatoren nicht mit der Begründung eingesammelt, da die gesetzte Frist von 20.000 Jahren abgelaufen sei, ohne daß die Terraner ihre Bewährungsprobe bestanden hätten.
    Davon, daß diese Frist abgelaufen war, konnte keine

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