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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten Quorda tauchte jedoch ein linguidisches Delphinschiff, dessen Kapitän behauptete, bei einem mißlungenen Orientierungsflug ins Kymran-System verschlagen worden zu sein.
    Selbst Perry Rhodan, der ein Freund der Linguiden war, mußte zugeben, daß dies nach einer überaus fadenscheinigen Ausrede klang. Trotz allem hätte diesem Vorfall niemand besondere Bedeutung beigemessen, wenn es bald darauf nicht zu einem viel folgenschwereren Zwischenfall gekommen wäre.
    Die TABATINGA und LORETO trennten sich, um in verschiedenen Sektoren des immerhin 31 Milliarden Kubiklichtjahre messenden Raum-Sektors die Ortungssatelliten zu überprüfen. Schon bald nach den ersten erfolgreich verlaufenen Stichproben registrierte die Fernortung der TABATINGA einen Pulk von nichtidentifizierbaren Raumschiffen, die im Bereich der LORETO aus dem Hyperraum auftauchten. Nikki Frickel empfing noch einen verstümmelten Notruf der LORETO bevor diese im mörderischen Geschützfeuer der Fremden verging.
    Dieser Überfall auf eines der Projektschiffe durch Unbekannt war wie eine Warnung, das eine Gefährdung des Unternehmens UBI ES signalisierte. Als Perry Rhodan vom Abschuß der LORETO durch einen Pulk von 18 nichtidentifizierten Raumschiffen erfuhr, hatte er deren Schwesterschiff TABATINGA, sofort nach Terra zurückbeordert, um sich von Nikki Frickel genauen Bericht erstatten zu lassen.
    Es schien ganz so, daß es irgendeine Macht gab, die die Suche nach ES sabotierte, um die Kontaktaufnahme mit der Superintelligenz zu verhindern. Aber wer sollte ein solches Interesse haben?
    Inzwischen hatte er Nikki Frickels Protokoll eingehend studiert, ihre Aussagen unzählige Male gehört und die Daten der Fernortung nach allen Regeln der Kunst auswerten lassen. Dabei war Rhodan auf viele Nebensächlichkeiten gestoßen, wie die, daß Loydel Shvartz in einer Höhle des Planeten Quorda ein Stück einer lederartigen Substanz gefunden hatte. Was sollte man mit so einer Information anfangen?
    An Fakten war dagegen nicht viel herausgekommen. Es stand lediglich fest, daß die Vernichtungswaffe der Fremden für eine unglaublich kurze Zeitspanne Gravitationskräfte freigesetzt hatte, wie man sie sonst nur von Black Holes her kennt. Eine Waffe dieser Art aber war in der Milchstraße bisher unbekannt.
    Für Nikki Frickel und Loydel Shvartz gab es dennoch keinen Zweifel über die Identität der Schuldigen. „Ich bleibe dabei, die Linguiden waren’s", sagte Nikki Frickel bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Brustton der Überzeugung.
    Und Loydel Shvartz, der ehemalige Kommandant der ARCHIBALD und jetzige Zweite Pilot auf der TABATINGA, bekräftigte: „Ganz klar, die Linguiden haben die LORETO auf dem Gewissen. Die Fakten sprechen für sich."
    Was Loydel Shvartz allerdings unter „Fakten" verstand, das fiel nach Perry Rhodans Meinung eher in die Kategorie „Zufall". Nur weil vor dem Überfall zufällig ein Linguidenschiff durch ein Fehlmanöver über Quorda aufgetaucht war, war das noch lange kein Schuldbeweis gegen dieses Volk.
    Perry Rhodan schüttelte ungläubig den Kopf. „Eine solche brutale Handlungsweise, wie sie beim Überfall auf die LORETO gezeigt wurde, entspricht nicht der Mentalität der Linguiden", sagte er überzeugt. „Sie haben ganz einfach nicht die erforderlichen psychischen Voraussetzungen. Es mangelt ihnen an Aggressivität und Hemmungslosigkeit - und sie achten das Leben zu sehr."
    Es gab sogar einen Gegenbeweis für die Unschuld der Linguiden, nämlich die Art und Weise, wie die LORETO vernichtet worden war. Perry Rhodan war lange genug unter Linguiden gewesen, um sich ein Bild von deren technischen Stand machen zu können. Demnach war er überzeugt, daß die Linguiden nie in der Lage wären, eine solche Vernichtungswaffe zu konstruieren. Dazu bedurfte es sogar einer höherentwickelten Technik als die der Terraner.
    Dies wurde selbst von der Mondsyntronik NATHAN vorbehaltlos bestätigt, Aber Nikki Frickel und Loydel Shvartz ließen nicht einmal das gelten. „Wir wissen doch, daß die Linguiden klauen wie die Raben", behauptete Nikki Frickel. „In ihrer Technik gibt es doch kaum eine Errungenschaft, die auf eine Eigenentwicklung zurückzuführen ist. Sie haben selbst zugegeben, daß sie schon zu Zeiten von Monos, den Raumschiff-Friedhof von Assih-Barang geplündert haben.
    Von dort haben sie auch den Metagrav. Das sind Tatsachen. Und - du wirst mir bestätigen, daß dieser Gravitations-Implosions-Attraktor, oder wie man die Waffe,

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