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1526 - Galaxis der Verdammten

Titel: 1526 - Galaxis der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Gibt es Hominide oder Humanoide auf Talintan oder auf anderen Welten von Truillau?" fragte sie weiter. „Ganz wenige", sagte Per-E-Kit. „Wenn du es wünschst, werde ich der Sache nachgehen.
    Allerdings nicht sofort. Ich habe ein paar sehr wichtige Besprechungen, die ich nicht verschieben kann - und ich muß mich um eine Menge anderer Dinge kümmern. Danach vielleicht ..."
    Die Gleiter hielten in einer großen, subplanetarischen Haue an. Eine Formation schwerbewaffneter Kontiden war neben dem markierten Haltepunkt angetreten. Vier unbewaffnete Kontiden stellten sich zu beiden Seiten der Tür des Gleiters auf, in dem Per-E-Kit und Gesil gekommen waren.
    Von da an ging alles sehr schnell.
    Per-E-Kit mußte eine ziemlich hochgestellte Persönlichkeit bei den Topar sein, denn ihm galt der ganze Aufwand. Er wurde von den vier Zivilisten begrüßt, rollte mit ihnen die Front der Ehrenformation ab und war in einem wartenden Magnetschienenwagen verschwunden, bevor Gesil begriff, daß er sie nicht mitnehmen würde.
    Statt dessen stand plötzlich ein anderer Kontide vor ihr. „Mein Name ist Yxx-M-Ongg", stellte er sich vor. „Ich wurde angewiesen, deine Betreuung zu übernehmen, bis Per-E-Kit die dringendsten Geschäfte erledigt hat. Darf ich dich erst einmal in die für dich vorbereitete Unterkunft bringen?"
    Gesil ließ sich ihren Unmut nicht anmerken. Per-E-Kit hätte Zeit genug gehabt, ihr vorher zu erklären, wie es nach der Ankunft auf Talintan weitergehen würde. Statt dessen mußte er alles insgeheim geregelt haben. Aber er hatte ja schon oft bewiesen, daß die Mentalität eines Kontiden sich von der eines Menschen erheblich unterschied. „Es ist in Ordnung", sagte sie zu Yxx-M-Ongg.
     
    *
     
    Es passierte auf dem Weg zur Unterkunft.
    Nachdem ihr Betreuer mit Gesil einen Antigravlift emporgeschwebt war, kamen sie über einen niedrigen Korridor in eine kreisrunde Halle mit hoher Decke, in die von allen Seiten niedrige und hohe Korridore mündeten.
    Hier standen ungefähr dreißig Kontiden beieinander und diskutierten über alle möglichen Probleme.
    Doch sie waren nicht die einzigen Lebewesen in der Halle.
    Zwischen ihnen quirlten zirka zwanzig Wollknäuelwesen herum, wie Gesil sie neben der Zufahrtschneise gesehen hatte.
    Diesmal funkte es sofort bei ihr.
    Sie wußte, wo sie solche Wesen schon einmal gesehen hatte und zu welchem Volk sie gehörten.
    Angehörige dieses Volkes hatte sie vor sehr langer Zeit getroffen: zum erstenmal auf Mardakaan im Umfeld des Spieles des Lebens und später auf Sabhal.
    Aber beide Welten lagen in einem Sektor des Universums, der von der Milchstraße dreimal so weit entfernt war wie die Galaxis NGC 5236 beziehungsweise Truillau.
    Und der nicht zur Mächtigkeitsballung von ES gehörte, sondern zur Mächtigkeitsballung der ESTARTU.
    Eigentlich konnte es in Truillau diese Leute nicht geben.
    Sie war unwillkürlich stehengeblieben, als sie die Pelzzwerge entdeckt hatte.
    Das schien ihren Betreuer zu verwundern, denn er erkundigte sich, ob er etwas für sie tun könnte. „Selbstverständlich", erwiderte sie und deutete auf ein paar der Pelzzwerge. „Wer sind diese Leute?"
    Yxx-M-Ongg sagte eine Weile nichts, dann ließ er ein schnelles Blubbern hören, bevor er erklärte: „Das sind keine Leute, sondern Haustiere. Die Ke-Ri sind sehr gelehrig und überall in Truillau beliebt. Wir züchten sie hier auf Talintan und verkaufen sie auf anderen Welten."
    Gesil glaubte, nicht richtig gehört zu haben.
    Sie musterte die Pelzzwerge intensiver als vorher und war danach mehr denn zuvor davon überzeugt, daß sie sich nicht irrte: Diese Wesen, die Yxx-M-Ongg Ke-Ri genannt und als Haustiere bezeichnet hatte, waren von derselben Art wie die Wesen, denen sie in der Mächtigkeitsballung ESTARTU begegnet war.
    Dort aber hatten sie sich Ulupho genannt und waren hochintelligent gewesen. Ein paar von ihnen hatten sogar als Gänger des Netzes gearbeitet, und ein Ulupho namens Dhag war dabeigewesen, als Eirene in der Halle des Anfangs auf Sabhal den Abdruck des Einverständnisses erhielt. „Haustiere?" vergewisserte sie sich bei ihrem Betreuer. „Ihr züchtet sie - als Haustiere?"
    „Gewiß", versicherte Yxx-M-Ongg.
    Gesil blickte ihn konsterniert an.
    Log er? Und wenn er log, warum?
    Sie beschloß, ihr Wissen noch nicht preiszugeben. Es war schließlich über siebenhundert Jahre her, daß sie intelligenten Ulupho begegnet war. In dieser Zeitspanne konnte sich viel geändert haben.
    Beispielsweise

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