Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1529 - Rückkehr in die Provcon-Faust

Titel: 1529 - Rückkehr in die Provcon-Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht, was er redet, meinte der Extrasinn. Er hat Angst. Wenn die Orter nicht durchdringen, wie will er dann Aussagen über das Innere machen ?Rechne mit dem Schlimmsten, Arkonide! „Bani", begann Atlan von neuem, „beantworte mir eine Frage. Wann rechnest du mit genauen Erkenntnissen?"
    „Morgen, spätestens morgen!" Makler hatte zu schwitzen begonnen. Immer mehr wurde ihm bewußt, was er womöglich angestellt hatte. „Gut!" Atlans Blick traf Perry Rhodan. „Ich denke, bis dahin warten wir."
     
    *
     
    Statt eines Tages brauchte Bani Makler fast zwei Tage; nun waren seit dem Start der AMATIL hundert Stunden vergangen.
    Sein Extrasinn machte ihm bittere Vorwürfe. Doch Atlan wußte nicht, was sie hätten tun sollen.
    Heutzutage war er kein junger Heißsporn mehr. Er pflegte die Dinge, die er unternahm, gut zu überlegen. Das galt erst recht, wenn es sich am Ende um verrückte oder riskante Dinge handelte.
    Endlich rief der Wissenschaftler sie zu sich.
    Die schlechten Nachrichten waren ihm von weitem anzusehen. Und das, obwohl der fette Mann breit grinste und sie freundlich empfing. Makler war ein Feigling. „Nun?" fragte Rhodan gespannt. „Wie sieht es aus in der Faust?"
    „Wir ... haben Sonden ausgeschickt", begann der andere. „Der Syntron hat errechnet, daß die Außenschale der Staubkugel keine Schlüsse auf das Innere zuläßt. Ein Teil der Sonden ist jetzt zurück ..."
    Ein Teil! rief Atlans Extrasinn. „Warum nicht alle?" fragte Perry Rhodan mißtrauisch. „Weil neunzig Prozent verlorengegangen sind." Makler hatte eindeutig Angst - und im verzweifelten Bemühen, das zu überspielen, wirkte er übernervös. „Sie sind zu tief in die Wolke eingedrungen. Hier habe ich neue Computersimulationen."
    Erneut legte Makler die schon bekannten Bilder auf die Schirme; die Provcon-Faust in mehreren Entwicklungsstadien. Von Ruhe bis zu wilder Rotation war alles vertreten. „Hatten die Sonden keine Schirme?" beharrte Rhodan.
    Makler bot ihnen Sessel an. Doch beide lehnten ab. „Sicher", gab er dann zu. „Sehr starke sogar. Aber die Kräfte im Staubmantel haben sie zerrieben. Wir gehen davon aus, daß die Vorgänge in der Provcon-Faust inzwischen fast wieder alte Stärke erreicht haben."
    „Alte Stärke?" fragte Atlan. „Auf welche Zeit bezieht sich das?"
    „Auf die Laren-Besetzung. Als Terraner erstmals in die Provcon-Faust geflogen sind."
    „Das würde heißen ... ohne Vakulotsen gibt es keine Passage durch den Staub." Atlan zog sich nun doch einen Sessel heran. „Die AMATIL wäre verloren."
    Bani Makler lächelte nicht mehr. „Das halte ich für wahrscheinlich. Hört mal, es tut mir leid.
    Niemand konnte das vorher wissen, auch wir nicht."
    „Keine Vorwürfe von uns", sagte Rhodan. Er schluckte ein paarmal. Die Betroffenheit stand ihm überdeutlich ins Gesicht geschrieben. „Jedenfalls jetzt nicht. Ich will noch einiges von dir wissen. Erstens: Wie ist es möglich, daß so etwas geschieht?"
    „Nun, die Provcon-Faust besteht aus einem Innenraum und einem dicken Staubmantel von fast fünf Lichtjahren Durchmesser. Es hat auch vorher schon 5-D-Ladungen gegeben, die irgendwie entstanden sein müssen.
    Denkbar wäre ein natürlicher Prozeß. Aber nicht wahrscheinlich in diesem Fall."
    „Wie bitte?"
    „Ich sage: nicht wahrscheinlich." Maklers Gesicht wurde rot vor Verlegenheit. „Erwartet keine Erklärungen von mir. Mein Tip ist, daß irgend jemand oder etwas die Wolke aufheizt. Die Rotationsgeschwindigkeit steigt praktisch von Minute zu Minute."
    „Irgend jemand?" fragte Atlan sarkastisch. „Wer könnte dazu imstande sein?"
    „Niemand, den wir kennen." Makler zog in einer Geste der Verzweiflung die Schultern hoch. „Stellen wir das zurück", sagte Atlan. „Es gibt Wichtigeres. Wir müssen zunächst hinein in die Wolke. Wo liegen die Schwachstellen?"
    „Es gibt keine", lautete die Antwort. „Daran glaube ich nicht." Der Arkonide erhob sich in plötzlicher Entschlossenheit. „Wenn die Wissenschaftler nicht weiter wissen, werden wir eben eine Schwachstelle suchen."
    „Was hast du vor, Atlan?"
    Der Arkonide gab Rhodan keine Antwort, sondern rannte hinaus.
     
    *
     
    Innerhalb weniger Minuten hatte er die ATLANTIS erreicht. „Alle Maschinen klar!" rief der ehemalige Aktivatorträger, sobald er die Zentrale betreten hatte. „Bereit für Alarmzustand! Außerdem Funkverbindung zur TABATINGA."
    Seine Verbindung stand in Sekundenschnelle.
    Auf dem Bildschirm erschien das herbe, etwas hagere Gesicht

Weitere Kostenlose Bücher