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1529 - Rückkehr in die Provcon-Faust

Titel: 1529 - Rückkehr in die Provcon-Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Idinyphe?"
    „Ich bleibe hier bei meinem Gefährten", antwortete sie verschlossen. „Wir haben Fragen. Ihr habt gesagt, Wanderer würde in der Provcon-Faust auftauchen. Woher stammt eure Kenntnis?"
    Bevor Rhodan noch antworten konnte, nahm Atlan das Heft in die Hand. Unter dem Tisch verborgen drückte er den Arm des Freundes; laß mich, hieß das, ich bin der bessere Lügner von uns beiden. „Wir haben gute Gründe für unsere Behauptung. Der gesamte Rest der truillauischen Muschelschiffe hat sich in der Provcon-Faust verbarrikadiert. Sie haben dafür gesorgt, daß sich der Staubmantel der Faust wieder aufheizt.
    Und zwar nur zu einem Zweck: uns vom Materialisationspunkt Wanderers fernzuhalten."
    „Beweise?" mischte sich erstmals Willom mit künstlicher Stimme ein. „Keine Beweise", gab Atlan zurück. Salziges Sekret rann ihm über die Wangen, bei Arkoniden ein Zeichen der Erregung. Sein Herz pochte. Nun kam es darauf an. „Aber wir haben die Auswertung unserer Syntroniken. Wir werden euch alle Daten zur Verfügung stellen."
    Eirene fragte: „Welchen Wahrscheinlichkeitswert ergibt die Auswertung?"
    „Zweiundsechzig Prozent", log er unverfroren. „Ihr habt behauptet, es wäre sicher."
    „Wirkliche Sicherheit gibt es nicht."
    „Ich denke, wir verstehen jetzt, Atlan." Sie erhob sich abrupt. „Überspielt eure Daten an die ANEZVAR."
    „Das werden wir tun, Idinyphe."
    Sekunden später waren die beiden verschwunden.
    Nur noch er und Rhodan blieben eine Weile sitzen. „Das ist dein Spiel, Arkonide", meinte der Terraner. Er hielt nachdenklich die Hände über dem Tisch gefaltet. „Ich hoffe, daß du die besseren Karten hast."
    „Du solltest mich besser kennen, Perry. Ich bluffe."
    „Also gibt es keine Auswertung?"
    „Nein. Ich jedenfalls habe keine anstellen lassen. Aber unsere Syntroniken rechnen anders als die Geräte auf nakkischen Schiffen. Wer weiß, was sie herausbekommen. Ist es nicht die Idee der Nakken, Wanderer könne in der Faust auftauchen?"
    „Ja, Alter ... Gewiß haben sie ihre Gründe. Also hoffen wir das Beste."
    Atlan erhob sich und legte dem Freund eine Hand auf die Schulter. „Für den schlimmsten Fall habe ich noch etwas auf Lager. Keine Sorge, Perry."
    Du übertriffst dich selbst, spottete sein Extrasinn. Du weißt, daß er deinen Plan nicht gutheißen kann.
    Wenn es überhaupt soweit kommt, dachte der Arkonide zurück.
    O ja, das wird es. Und du weißt es genau. Kinder und Greise haben eines gemeinsam: Sie schätzen eine Situation nicht folgerichtig ein. Zu welcher Gruppe gehörst du?
    Zu keiner! rief er lautlos. Das beweise ich dir!
    Atlan lachte ironisch. Im Endeffekt hieß das natürlich, es sich selbst zu beweisen.
     
    *
     
    Erneut saß er wie auf glühenden Kohlen. Die ANEZVAR gab nicht das geringste Lebenszeichen von sich, ebensowenig die anderen Dreizackschiffe. Alle hatten ihre Position im unmittelbaren Randbereich der Wolke bezogen.
    Sechs Stunden später meldete sich Eirene.
    Rhodan räumte kommentarlos seinen Platz vor dem Bildschirm.
    Die Frau begann ohne jede Begrüßung. „Wir haben die Daten geprüft. Unsere Computer bestätigen euer Rechenergebnis nicht. Es gibt tatsächlich eine gewisse Wahrscheinlichkeit, da die Muschelschiffe auch das Projekt UBI ES sabotiert haben. Aber sie ist nicht signifikant. Ihr habt gelogen. Nein, nicht ihr, sondern du, Atlan! Dir traue ich das am ehesten zu. Du hast uns hergelockt."
    „Was werdet ihr unternehmen?" fragte er, ohne Stellung zu beziehen. Von der Antwort hing alles Weitere ab. „Ich habe zur Abreise geraten. Ich denke, wir sollten für eure Zwecke mißbraucht werden."
    „Nicht mißbraucht", sagte er. „Wir wollen lediglich Zugang zur Provcon-Faust. Dazu sind nur Nakken imstande. Außerdem kann es sein, daß eines unserer Schiffe in der Wolke in Not ist. Wir wollen Hilfe bringen."
    „Du hast dich verraten", gab sie ungläubig zurück. „Ist das euer Ziel? So einfach, Arkonide?"
    „Das ist unser Ziel.Warum sollte ich es leugnen? Doch was wissen wir von Nakkenlogik? Wir verstehen eure Schlüsse nicht. Wir sind davon überzeugt, daß ES kommen wird. Was also wollt ihr tun?"
    „Nun ..." Erstmals zögerte die Terranerin, die sich je nach Seelenzustand Idinyphe oder Eirene nannte. Mit den Fingern strich sie fahrig durch ihr kurzgeschnittenes Haar. „Meine Empfehlung wurde verworfen.
    Wir bleiben noch."
    Atlan wurde hellhörig. „Das begrüße ich. Aber aus welchem Grund, wenn ihr mich für einen Lügner haltet?"
    „Es

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