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153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

Titel: 153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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»Hat einer von euch einen brauchbaren Vorschlag?«
    Alle schüttelten den Kopf.
    »Sag du, was geschehen soll«, sagte einer. »Du bestimmst doch sonst auch immer alles. Du bist der Boß, Vincent.«
    »Mein Vorschlag fand ja keine Zustimmung«, sagte Berry. Genau genommen war er froh darüber.
    »Da noch mal hinunterzugehen grenzt an Selbstmord. Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Wir müssen das dem Direktor melden.«
    »Der schmeißt dich von der Schule, wenn du ihm erzählst, daß ein Monster im Fißneßraum wütet«, sagte Berry.
    »Nicht, wenn ich es beweisen kann. Soll sich doch der Direktor den Kopf zerbrechen, wie er mit diesem Problem fertig wird.«
    Berry kniff die Augen zusammen. »Ich sage euch, da macht uns ein ganz ausgekochter Halunke zum Narren. Wir wissen alle, daß es keine Ungeheuer gibt. Was geschehen ist, läßt sich garantiert irgendwie erklären. Wollt ihr wirklich, daß die ganze Schule über uns lacht?«
    »Vincent, der Bursche ist unwahrscheinlich kräftig. Du hast an den Geräten gegen ihn verloren. Hinterher hat er den ganzen Fitneßraum verwüstet, ohne auch nur den kleinen Finger zu rühren. Ich sage dir, da ist kein Trick dabei. Da sind Höllenkräfte am Werk. Dagegen bist auch du machtlos.«
    Berry verschränkte die Arme voider Brust. »Na schön, was soll deiner Ansicht nach geschehen?«
    »Vielleicht wissen die Bullen eine Lösung.«
    »Du willst die Polizei auf den Campus holen?« fragte Berry.
    »Nicht ich. Der Direktor soll es tun.«
    ***
    Auf dem Schulgelände sahen wir eine Gruppe aufgeregter Jugendlicher. Alle bis auf einen trugen Trainingsanzüge. Der mit den meisten Muskeln war ihr Wortführer.
    Wir brachten ihre Aufregung mit dem Alptraumteufel in Verbindung, und als uns Vincent Berry erzählte, was sich ereignet hatte, wußten wir, daß das nur das Werk dieser Höllenkreatur gewesen sein konnte.
    Deutlich war zu erkennen, daß das Monster von sich aus nichts unternommen hätte. Berry hatte es gereizt, und er konnte von Glück sagen, daß er diesen Leichtsinn nicht mit dem Leben bezahlt hatte.
    Die jungen Leute wußten nicht, wer wir waren. Wir hatten ihnen lediglich unsere Namen genannt. Als ich nun meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalter zog, bekamen sie alle große Augen.
    »Tretet mal zurück, Freunde«, sagte ich.
    Sie machten sogleich bereitwillig Platz.
    »Was haben Sie vor, Mr. Ballard?« fragte Vincent Berry. »Wollen Sie den Kerl dort unten umpusten?«
    »Nur, wenn er mir keine andere Wahl läßt«, antwortete ich.
    »Aber… aber es könnte sich um einen Schüler handeln«, warf ein anderer ein.
    »Der da unten kann vieles sein, aber eines ist er ganz bestimmt nicht: ein Schüler.«
    »Woher wollen Sie das so genau wissen?«
    »Wir haben unsere Erfahrung mit diesen Geschöpfen«, antwortete ich und schob den Riegel zur Seite. Als ich den Schlüssel drehte, wichen die Schüler zurück. Auch Berry, der stets Haltung zu wahren versuchte, entfernte sich sicherheitshalber von der Tür.
    Mr. Silver und ich stiegen die Stufen vorsichtig hinunter. Meine Nervenstränge strafften sich. Ich sah in diesem Teufel einen persönlichen Feind, weil er seine verdammten Alptraumkrallen nach meiner Freundin ausgestreckt hatte.
    Wir lauschten. Nichts war zu hören. Das Monster verriet sich mit keinem Geräusch.
    Mr. Silvers Haut überzog sich mit einem silbernen Flirren. Er hatte die wiedergewonnene Silberkraft aktiviert, um sich rechtzeitig auf den Kampf vorzubereiten.
    »Laß mich Vorgehen, Tony«, bat er leise.
    Ich nickte und wedelte mit dem Revolver. Wenig später erreichten wir das Ende der Treppe. Links ging es zu den Duschen.
    »Ich sehe da mal nach«, flüsterte ich.
    Der Ex-Dämon machte das Okay-Zeichen und ging weiter. Es gab sieben abgemauerte, verflieste Duschnischen. Ihnen gegenüber befanden sich ebensoviele Waschbecken, darüber Keramikablagen und Spiegel. Der Raum war leicht zü überblicken. Unser »Freund« befand sich nicht darin.
    Als ich wenig später den Fitneßraum betrat, sah ich nur Mr. Silver.
    »Der Bursche hat hier drinnen ganz schön gewütet«, sagte der Ex-Dämon.
    »Eine Kraftkammer, die den aushält, gibt es auf der ganzen Welt nicht«, bemerkte ich zynisch.
    Es gab keine Möglichkeit, sich zu verstecken. Mr. Silver hatte hinter jedes Gerät und unter jede Bank gesehen. Der Teufel war nicht mehr da.
    »Ob er durch die Wand gehen kann?« fragte ich.
    Mr. Silver schüttelte den Kopf. »Glaube ich nicht.«
    »Wenn er sich nicht in Luft

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