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153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen

Titel: 153 - Nachts, wenn die Höllenträume kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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beigebracht, und perfektioniert hatte ich meine Kampftechnik mit Shavenaar, dem Höllenschwert.
    Iskodis hob die Hände. Ich spürte ein schmerzhaftes Brennen in meinen Augen. Iskodis setzte seine Teufelskraft ein. Ich sah ihn nicht an, fintierte und sprang links vor.
    Iskodis drehte sich nicht schnell genug um. Seine eigene Waffe traf ihn und trennte ihm den Kopf vom Rumpf.
    Jetzt betraten Mr. Silver und Roxane die Szene. Agazzim schien instinktiv zu spüren, daß ihm von diesen beiden die meiste Gefahr drohte. Zornig heulend stürmte er ihnen entgegen.
    Mr. Silver schützte sich mit Silberstarre. Agazzims Schwert klirrte auf die harte Schulter des Ex-Dämons, während Roxane einen Blitznetzteppich unter den Füßen des Kopfjägers schuf.
    Agazzim tanzte, als stünde er auf einer glühenden Herdplatte. Die Hexenkraft irritierte ihn. Er hüpfte und drehte sich immer wieder um die eigene Achse. Das Schwert pfiff dabei bedrohlich durch die Luft.
    Hoxane durfte sich nicht an Agazzim heranwagen.
    Mr. Silver hingegen riskierte nicht viel. Er trat vor. Sofort klirrte das Schwert des Kopfjägers wieder gegen den Ex-Dämon, ohne jedoch auch nur den winzigsten Kratzer zu hinterlassen.
    Der Hüne packte zu und hielt den Schwertarm des Gegners fest. Er starrte Agazzim aus nächster Nähe in die Augen.
    »Wer bist du?« keuchte der Höllenkrieger.
    »Mr. Silver«, antwortete der Ex-Dämon, »der Mann, der dich töten wird.«
    Agazzim gelang es, sich loszureißen. Er wollte fliehen, doch meine Silberkugel traf sein Bein, und er krachte zu Boden. Hoxane und Mr. Silver wollten sich des Kopfjägers annehmen, doch Boram verlangte: »Überlaßt ihn mir!«
    Sie hielten ein, während sich der Nessel-Vampir die Kraft des schwarzen Feindes holte.
    ***
    Die Gefahr war gebannt, Loxagons Kopfjäger lebten nicht mehr. Ich informierte Vicky, wußte aber selbst noch nicht alles. Die Ergänzung kam von Roxane und Mr. Silver.
    Als ich hörte, welches Risiko Brian Colley alias Thar-pex eingegangen war, spannte sich meine Kopfhaut. Mein besorgter Blick richtete sich auf den Mann aus der Welt des Guten.
    Er lag reglos auf dem Boden, wie tot. Vielleicht lebte er tatsächlich nicht mehr. Es war möglich, daß er sich zuviel zugemutet hatte.
    Und das nur, um Por für die gute Seite zu retten.
    Mr. Silver sah ihn sich an. Ich begab mich zu ihm. »Was ist mit ihm?« wollte ich wissen.
    Der Ex-Dämon hob den Kopf und sah mich ernst an. »Er hätte das nicht tun sollen, Tony. Ich hätte ihn daran hindern sollen.«
    »Das hättest du nicht gekonnt«, sagte ich. »Er war viel zu schnell für dich.«
    »Und nun liegt er hier, hat den Alptraumteufel im Leib und rührt sich nicht mehr - vielleicht nie mehr.«
    »Aber er lebt noch, ja?«
    Der Ex-Dämon nickte. »Er lebt, aber was ist das für ein Leben? Wenn er Pech hat, kommt er nie wieder auf die Beine.«
    »Kannst du ihm nicht mit deiner Silbermagie helfen?«
    »Ich hab’s versucht, er spricht nicht darauf an«, gab der Hüne niedergeschlagen zurück.
    »Was tun wir jetzt mit ihm?« fragte Roxane.
    »Wir müssen ihn nach Hause bringen«, entgegnete ich. »Vielleicht wissen Pakka-dee oder Fystanat Rat. Ihre Heimat ist schließlich auch die Welt des Guten.«
    »Aber sie verfügen über andere Fähigkeiten«, warf Vicky ein. »Keiner der beiden kann sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, das konnte nur Thar-pex.«
    »Damit ist es für ihn nun auch vorbei«, brummte Mr. Silver.
    Ich hob eines von Thar-pex’ Lidern, und mir war, als könnte ich hinter seinem Auge ein Blutauge sehen, doch gleich darauf sagte ich mir, es könnte sich nur um eine Sinnestäuschung gehandelt haben.
    Mr. Silver begleitete mich zu Gordon Taylor, dem echten Direktor der Schule, in dessen Büro inzwischen ein Nottelefon installiert worden war.
    Mir fiel auf, daß Taylor meinem Freund gehorchte wie ein dressiertes Hündchen. Der Grund war für mich nicht schwierig zu erraten: Mr. Silver mußte den Mann hypnotisiert haben.
    Ich durfte telefonieren und setzte mich mit Tucker Peckinpah in Verbindung.
    »Ja, Tony?« meldete sich der Industrielle.
    »Hallo, Partner.«
    »Sieg auf der ganzen Linie?«
    »Beinahe. Die Rätsel sind gelöst, die Feinde ausgeschaltet…«
    »Gratuliere!«
    »Lassen Sie mich ausreden«, sagte ich. »Es gibt mal wieder einen Wermutstropfen.«
    »Das wird ja langsam fast zur Regel«, sagte Tucker Peckinpah mit kratziger Stimme. »Was ist es diesmal?«
    »Scheint so, als hätte sich Brian Colley übernommen.« Ich

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