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1531 - Dschungeltod

1531 - Dschungeltod

Titel: 1531 - Dschungeltod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verschwunden!
    ***
    Glenda hatte John Sinclair auf dem Grundstück verschwinden sehen.
    Sie selbst wartete im Rover und fragte sich zum wiederholten Mal, ob es eine Tatsache gewesen war, dass sie diese Frau mit dem Messer gesehen hatte.
    Eigentlich verrückt. Da kam man von einer fröhlichen Party und plötzlich tauchte eine derartige Person auf, die das Messer bestimmt nicht bei sich trug, um Blumen zu schneiden.
    Wer war sie? Warum lief sie in diesem Outfit herum?
    Sie war fast nackt gewesen, das hatte Glenda deutlich gesehen, aber sie hatte auch erkannt, mit welch geschmeidigen Bewegungen sie über das Hindernis geklettert war.
    Wie eine Katze auf zwei Beinen.
    Und jetzt war sie weg. Ebenso wie John.
    Glenda dachte daran, dass es möglicherweise ein Fehler gewesen war, zurückzubleiben und untätig zu warten. Vier Augen sahen immerhin mehr als zwei. Aber ein Mann wie John Sinclair kam schon allein zurecht, da musste sie sich keine großen Gedanken machen.
    Nur wurde ihr die Zeit lang. Es war wie so oft. Wenn man auf etwas wartet, scheint die Zeit fast still zu stehen. Es war auch nichts Verdächtiges zu hören. Hin und wieder rollte ein anderes Fahrzeug an ihrem Rover vorbei, und einmal war es sogar ein Streifenwagen, dem der Rover verdächtig vorkam.
    Das Auto wurde gestoppt. Zwei Polizisten stiegen aus. Einer näherte sich dem Rover, der Zweite blieb in sicherer Distanz stehen.
    In London waren nach den Anschlägen die Beamten zu erhöhter Wachsamkeit angehalten worden, und dem Job kamen sie nach. Parkende Wagen in einer so exponierten Gegend waren immer verdächtig.
    Glenda hatte die Scheibe längst nach unten fahren lassen. Der Beamte leuchtete sie mit seiner Lampe an und sagte auch etwas, aber nichts, was er bei einer normalen Kontrolle ausgesprochen hätte.
    »Miss Perkins, Sie?«
    Glenda sah den Mann nicht richtig. Sie nickte jedoch. »Genau. Sie kennen mich?«
    »Ja.«
    »Woher?«
    »Ich war ein paar Mal in der Yard-Kantine, und da habe ich Sie gesehen.«
    »So kann es gehen.«
    »Okay, nichts für ungut. Wir haben nur den Auftrag, Streife zu fahren. Bei Ihnen ist alles in Ordnung?«
    »Kann man so sagen.« Glenda lächelte. »Außerdem bin ich nicht allein hier. Das sieht zwar im Moment so aus, aber ich warte auf John Sinclair, der in einem der Häuser hier jemanden besucht.«
    »Klar.«
    »Ist Ihnen denn etwas Verdächtiges auf Ihrer Streifenfahrt aufgefallen, Officer?«
    Der Beamte hatte die Hand mit der Lampe sinken lassen und leuchtete gegen den Boden. »Nein, Miss Perkins. Die Gegend hier ist relativ ruhig. Nur wohnt hier viel Prominenz. Unter anderem auch Diplomaten.« Er deutete auf das Grundstück, auf dem John Sinclair verschwunden war.
    »In dem Haus wohnt ein hohes Tier aus der mexikanischen Botschaft. Er ist zugleich auch Industrieller. Hin und wieder fahren wir hier vorbei, um nachzuschauen. Das ist alles. Und auch in den anderen Häusern leben Menschen, die etwas zu sagen haben und die entsprechenden Beziehungen besitzen.« Er hob die Schultern. »Denen reichen oft die persönlichen Bodyguards nicht.«
    »Ist denn schon etwas passiert?«
    »Zum Glück nicht.«
    Glenda lachte. »Ich hatte schon den Eindruck, dass Sie auf Verbrecherjagd sind.«
    Der Beamte schüttelte den Kopf. Dann sagte er: »Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Nacht.«
    »Ich Ihnen auch.«
    Der Beamte stieg wieder in den Streifenwagen. Sekunden später waren er und sein Kollege verschwunden. Glenda war wieder allein und geriet automatisch ins Grübeln.
    John lässt sich verdammt viel Zeit!, dachte sie und überlegte, ob sie es als schlechtes Zeichen werten sollte.
    Die Stille und die Dunkelheit hielten sie wieder umschlungen. Mit der normalen Warterei war es vorbei. So etwas wie ein ungutes Gefühl stieg in ihr hoch, und sie dachte darüber nach, ob sie nicht aussteigen und selbst nachschauen sollte.
    Es war ihr nicht mehr möglich, den Vorsatz in die Tat umzusetzen, denn plötzlich war alles anders.
    Wie aus dem Nichts erschien die Gestalt an der Beifahrertür, riss sie auf, und nichts hatte Glenda Perkins gewarnt.
    Sie sah die Gestalt neben dem Wagen noch draußen stehen und spürte plötzlich etwas Feuchtes und zugleich Scharfes an ihrer Kehle. Als sie den Blick senkte, erkannte sie die lange Messerklinge, und das Feuchte war Blut, das sich auf ihr befand.
    »Wenn du schreist, bist du tot!«, erklärte die exotisch aussehende Frau mit guttural klingender Stimme…
    ***
    Die beiden Polizisten hatten Glenda nicht

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