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1532 - Lasim und Paranakk

Titel: 1532 - Lasim und Paranakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagt, dann bekommt dieser auch eine vernünftige und verständliche Auskunft. Für die Nakken stellt es sich aber so dar, daß nicht sie es sind, die die Probleme mit der Kommunikation haben, denn sie empfinden sich als auf natürliche Weise höherbegabt. Es liegt an den anderen, wenn die sich nicht so ausdrucken können, daß sie es verstehen. Wir werden die Probe aufs Exempel machen, Perry. Dieses Gerät, der Lautlos-Simulator oder Lasim, hilft uns, diese Hürde zu überwinden. Er ist eine Art Translator, der in der Lage ist, gesprochene Worte in für Nakken verständliche 5-D-Impulse zu übertragen und umgekehrt. Der 5-D-Interpreter basiert auf meinen jahrelangen Beobachtungen und Messungen der Kommunikationsgewohnheiten der Nakken. Da die Nakken ihre 5-D-Kommunikation in einem Bereich von zwanzig bis achtzehntausend heef abwickeln, ist das Gerät auf diesen Bereich des Hyperspektrums geeicht. Das Gerät, das du in Händen hältst, ist der Prototyp. Ich habe inzwischen mehrere angefertigt, die alle auf Interkosmo und die Benutzung durch Terraner programmiert sind. Serienreife ist vorhanden, allerdings stehen hier auf Akkartil nicht die nötigen Produktionsmittel zur Verfügung. Ich habe an Terra gedacht!"
    „Das geht in Ordnung!" antwortete Perry. „Und was ist mit diesem Mini-Fragmentraumer?"
    „Dabei handelt es sich um den Paranakk. Darüber später. Wir sollten jetzt gehen, es ist Zeit.
    Paunaro hat mir versprochen, dir eine Audienz zu gewähren!"
     
    *
     
    Es war ungewöhnlich, daß Willom sie in ihrer Zelle aufsuchte und dies zudem unangemeldet tat.
    Idinyphe fuhr auf und griff nach dem gemusterten Tuch, das neben ihr auf dem Bett lag. Sie schlang es um den Nacken und den Rücken und setzte sich auf den Bettrand. Willom wartete, bis sich die Tür geschlossen hatte und kein Ausblick mehr in den Versammlungssaal möglich war. „Ich bin gekommen, weil ich deine Unruhe spürte, Erleuchtete!" sagte er. „Wie kann ich dir helfen?"
    „Indem du dich dorthin verflüchtigst, wo du hergekommen bist!" fauchte, sie ihn an. Mit Genugtuung stellte sie fest, daß er den Sinn ihrer Worte nicht begriff, so sehr er sich auch anstrengte. Sie erhob sich, bewegte den Körper, die Arme und den Kopf und gab ihm so zu verstehen, was sie aussagen wollte. Willoms kurze Gliedmaßen bewegten sich träge in ihren Hülsen, und sein Exoskelett erzeugte ein raschelndes Geräusch. „Ich verstehe, was du sagen willst", teilte er ihr mit. „Aber es ergibt keinen Sinn. Lausche auf die Strahlung Anansars, es wird dich beruhigen!"
    „Du weißt genau, daß ich jetzt nicht hinauf kann. Er wird damit rechnen und mir auflauern!"
    „Er ist mit anderen Dingen beschäftigt, als sich um deinen Aufenthalt Gedanken zu machen!"
    Idinyphe trat dicht vor das Wesen hin, das gut einen Kopf kleiner war als sie selbst. Willom hatte den Antigravsockel auf dem Boden abgesetzt zum Zeichen, daß er nicht so einfach weichen würde. „Ich habe nichts mit ihm zu tun. Er ist mein Vater. Gut, das ist in Ordnung, denn ich bin ein Wesen aus Fleisch und Blut. Du aber bist mein Lehrer und Mentor. Warum ergreifst du für ihn Partei?"
    Eine ganze Weile herrschte Stillschweigen in der Zelle. Willom rührte sich nicht, und seine Sichtsprechmaske gab keinerlei Geräusche von sich. Als er zu sprechen anfing, ging seinen Worten ein pfeifender Laut voraus. „Eine hohe Wahrscheinlichkeit besagt, daß das Schicksal der Menschen und der Nakken für eine bestimmte Zeit eng miteinander verknüpft ist. Diese Wahrscheinlichkeit existiert seit dem Zeitpunkt, als Sato Ambush die Kommunikation mit uns vertiefte und seine Maschinen baute. Er war dein geistiger Lehrer und Lenker, der dich die Möglichkeiten des Seins gelehrt hat. Die geistige Verbindung zu ihm, sie war die Vorstufe zu dem, was nun zwischen uns existiert. Dies darfst du nie vergessen, und ebensowenig wirst du jemals in der Lage sein, die Abstammung von deinen Eltern zu leugnen."
    Idinyphe senkte den Kopf und wich dem starren Ausdruck der Sichtsprechmaske aus. Sie wußte, daß Willom jede ihrer Verhaltensweisen kannte, und sie brauchte erst gar nicht versuchen, etwas vor ihm zu verbergen.
    Umgekehrt war es ebenso. „Du irrst dich", sagte sie heftig. „Ich bringe kein Verständnis mehr für die Verhaltensweisen und Hintergründe der Menschen auf, schon gar nicht derer, die mir einst nahestanden. Braucht es Beispiele, damit du es erkennst?"
    „Nein!" Willom begann zu schweben und bewegte sich an der Wand entlang bis

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