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1533 - Das Tarot-Rätsel

1533 - Das Tarot-Rätsel

Titel: 1533 - Das Tarot-Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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breitete sich der normale Tageshimmel aus,, an dem überhaupt nichts an die Sternengöttin erinnerte.
    »Weißt du, welche Gedanken mich beschäftigen, John?«
    »Nein, aber du wirst es mir sagen.«
    »Sicher. Ich denke daran, dass am hellen Tag nichts passiert und wir bis zur Dunkelheit warten müssen. Diese Sternengöttin ist ein Geschöpf der Nacht. Das ist ihre Zeit, und genau die wird sie sich nehmen, um uns anzugreifen.«
    »Das heißt, wir warten.«
    Suko nickte. »Bis zur Dunkelheit.«
    »Okay, ich habe nichts dagegen. Und wo?«
    Braddock hatte unser Gespräch gehört. »Das können Sie bei mir im Büro. Es gibt da so etwas wie ein Wohnzimmer, wie ich es nenne. Dort stehen ein Bett, ein Tisch und…«
    Ich lachte ihn an. »Danke für den Vorschlag, den wir auch annehmen werden, nur ein Bett brauchen wir nicht. Oder würden Sie bei einer derartigen Situation schlafen können?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Sehen Sie. Wir auch nicht.«
    Ein befreites Lachen drang aus seinem Mund. Dann sagte er: »Sie glauben gar nicht, wie froh ich bin, dass Sie in meiner Nähe bleiben. Ich befürchtete schon, allein bleiben zu müssen.«
    »Keine Sorge, das wäre uns niemals in den Sinn gekommen. Außerdem müssen Sie daran denken, dass diese Ethel Brown ihren Weg gehen wird. Und das mit einer wahren Eiseskälte. In ihr steckt der Geist dieser uralten Sternengöttin. Diese Unperson hat nichts vergessen. Daran müssen Sie immer denken. Die Vergangenheit war nicht immer positiv. Schon damals gab es die Gegensätze von Gut und Böse. Und es gab immer Menschen, die sich auf die eine oder andere Seite geschlagen haben. Sollten die Ägypter tatsächlich die Basis des Tarotspiels erfunden haben, dann war ihnen aufgrund ihrer mystischen Forschungen sehr viel bekannt. Ich denke, dass sie die Reihe der Karten mit Bedacht ausgesucht haben.«
    Der junge Kollege nickte. »Ja, das verstehe ich. Und sie waren so gut informiert, dass sie bestimmte Personen nicht in den Kreis der Karten aufgenommen haben.«
    »Genau das.«
    »Und die Sternengöttin gehörte dazu.«
    »Stimmt. Aber sie gab nicht auf. Ich weiß nicht, Mr Braddock, ob sie eine Gestalt besaß, das kann alles möglich gewesen sein, aber es gab ihren Geist, und der hat die Frau praktisch übernommen. Er hat sie manipuliert, und sie will das nachholen, was ihr verwehrt wurde. Ich kann mir denken, dass Ethel Brown erst ein Anfang ist. Es wird noch weitergehen, und genau das sollten wir verhindern, wenn es möglich ist.«
    »Ja, ich bin dabei!«
    »Das ist gut.«
    Braddock lächelte. Es sah so aus, als wollte er noch etwas sagen, doch er drehte sich um und stieg in seinen Mini. Ich nahm auf dem Beifahrersitz des Rover Platz, während sich Suko hinter das Lenkrad klemmte.
    Er fuhr langsam an, sodass er uns noch einen Blick auf das Gelände ermöglichte. Ich glaubte nicht mehr daran, dass eine gewisse Ethel Brown auch weiterhin ihre Kunden empfangen würde. Das wollte ich auf alle Fälle verhindern…
    ***
    Um die Polizeistation zu erreichen, mussten wir noch durch den Ort fahren. Das taten wir mit einem anderen Gefühl als auf dem Hinweg, denn wir saßen recht angespannt im Rover und beobachteten die harmlos aussehende Umgebung mit misstrauischen Blicken.
    In Woodside lief das normale Leben weiter. Vor einem Gasthaus hatten Wanderer angehalten. Sie sahen recht erschöpft nach ihrer langen Tour aus, und ich konnte mir vorstellen, dass sie das Lokal bald stürmen würden.
    Suko lenkte den Rover noch ein paar Meter weiter und stoppte dann vor der Polizeistation hinter dem Mini. Wir stiegen aus, und auch jetzt schauten wir uns um, aber es gab nichts, vor dem wir uns fürchten mussten. Der Ort hatte sein Gesicht nicht verändert.
    Braddock hatte meinen Blick zum Gasthaus bemerkt und sagte: »Die Menschen machen in diesem Lokal oft Station. Es ist in der Gegend ziemlich bekannt und hat einen guten Ruf.«
    »Hunger habe ich keinen«, sagte ich. »Du, Suko?«
    Suko schüttelte den Kopf.
    »Sieht alles so harmlos aus«, sagte Braddock und schloss die Tür auf.
    »Hier hat man einen ruhigen Job. Mir war er sogar zu ruhig. Ich habe mir immer gewünscht, dass etwas passiert.«
    »Das ist jetzt eingetreten«, sagte ich.
    »Sind Sie denn jetzt zufrieden, Kollege?«
    »Nein, Mr Sinclair, ganz ehrlich nicht. Ich habe mir nicht vorgestellt, dass es so schlimm werden kann. Aber was heißt schlimm? Ich finde die Vorgänge noch immer unfassbar und unbegreiflich. Ganz im Gegensatz zu Ihnen, Sir.«
    »Sagen Sie

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