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1536 - Ghoul-Parade

1536 - Ghoul-Parade

Titel: 1536 - Ghoul-Parade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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spürte er eine Kälte, die sich wie ein feuchtes Tuch auf seine Haut gelegt hatte. Hinter seiner Stirn klopfte es, und noch immer grinste Ed Robson ihn so widerlich an.
    »Meine Freunde und ich sind auf einem guten Weg, Johnny. Man sollte uns nicht unterschätzen.« Mehr sagte Robson nicht. Er drehte sich um und verließ den Waschraum.
    Johnny blieb zurück. Er überlegte, ob er ihm folgen und ihn stellen sollte.
    Es hätte ihn letztendlich nicht weiter gebracht. Er hätte ihm das Handy nur mit Gewalt abnehmen können, und genau das wollte Johnny nicht.
    Nur nicht provozieren lassen, denn möglicherweise hatte Ed Robson genau das gewollt.
    Sehr nachdenklich, aber auch innerlich aufgewühlt, verließ Johnny den Waschraum. Er glaubte nicht an einen Scherz. Was Robson ihm gezeigt hatte, das war verdammt echt gewesen, und Johnny Conolly entschloss sich, etwas dagegen zu unternehmen…
    ***
    Für mich war es nicht einfach gewesen, den letzten Fall zu verdauen, der nur einige Stunden gedauert und dessen Finale in der Tiefgarage stattgefunden hatte, wo es Suko und mir gelungen war, den Satan von Soho, eine mächtige Kreatur der Finsternis, endgültig zur Hölle zu schicken. Am folgenden Tag hatte es viel Aufregung gegeben.
    Leider hatten wir den letzten Mord des Satans nicht verhindern können.
    Ein Mann war in seinem Auto durch den Schwerthieb getötet worden.
    Die Presse hatte Wind davon bekommen, aber Sir James war es gelungen, Suko und mich außen vor zu lassen. So mussten wir uns keinen Fragen stellen.
    Wir hofften beide, dass die nächsten Tage wieder ruhiger verlaufen würden, und danach sah auch alles aus. Wenn noch Wogen hochschlugen, würde Sir James sie zu glätten versuchen, und wir konnten erst einmal durchatmen, und das tat zumindest ich bei einem guten Kaffee, den Glenda wie immer perfekt gekocht hatte.
    »Und was habt ihr heute vor?«, fragte sie, als sie unser Büro betreten hatte.
    »Keine Ahnung.« Ich war ehrlich. »Mal relaxen. Dem Büroschlaf frönen. Ist doch auch was.«
    Glenda Perkins schaute mich an und verzog dabei den Mund, als würde Zitronensaft ihren Gaumen zusammenziehen. »Soll ich dir das wirklich glauben, John?«
    »Hast du einen anderen Vorschlag? Oder weißt du etwa mehr?«
    »Nein, aber die Statistik spricht dagegen.«
    Ich warf Suko über den Schreibtisch hinweg einen Blick zu. »Was sagst du dazu?«
    »Wieso? Muss ich das?«
    »Wäre besser. Ich fühle mich sonst auf verlorenem Posten.«
    »Okay, dann sage ich: Traue nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast.«
    »Das wollte ich hören.« Ich wandte mich Glenda zu, die mit dem Rücken an der Wand lehnte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. »Hast du es gehört?«
    »Ich bin ja nicht taub.«
    »Sehr gut.«
    »Aber es gibt auch Ausnahmen.« Sie ließ die Arme sinken und gab den Blick auf den hellen Pullover frei, auf dessen Vorderseite kleine Rosen aus Stoff aufgenäht waren, die von zwei Seiten eine Linie bildeten, die sich dicht über dem Bund der braunen Jeans trafen.
    »Und du meinst, dass du recht behältst?«
    »Weiß nicht. Jedenfalls bin ich nicht so sicher wie du. Ich denke, dass ihr…«
    Als wollte ihr das Telefon recht geben, meldete es sich plötzlich, und wir zuckten zu dritt zusammen, weil wir damit nicht gerechnet hatten.
    Ich hob ab. Der Anruf konnte alles Mögliche bedeuten, also auch harmlos sein, und deshalb klang meine Stimme recht locker, als ich mich meldete.
    »Ah, du bist ja da.«
    Jetzt war ich platt, denn mir diesem Anrufer hatte ich wirklich nicht gerechnet.
    »Du, Johnny?«
    »Ja, da staunst du, was?«
    »Und ob. Was ist denn los?«
    »Ich stehe hier schon fast von dem Yard Building und habe mein Handy am Ohr. Ich wollte dich fragen, ob du etwas Zeit für mich hast.«
    »Für meinen Patensohn immer.«
    »Super.«
    »Was gibt es denn?«
    »Das erzähle ich dir im Büro. Es könnte unangenehm werden.«
    »Weiß dein Vater davon, dass du zu mir willst?«
    »Nein, ich habe ihm noch nichts gesagt. Ich wollte erst mal mit dir sprechen.«
    »Okay, dann komm hoch. Ich gebe unten Bescheid. Nein, noch besser ich kann dich auch abholen und…«
    »Ich gehe schon«, sagte Glenda. Sie hatte über die Anlage ebenso mitgehört wie Suko.
    »Habe ich gehört!«, rief Johnny. »Sie ist mir auch lieber als du.«
    »He, Charmeur geworden, wie?«
    Johnny lachte nur und legte auf.
    »Ja«, sagte Glenda, »da sieht man es wieder. Es gibt eben noch Menschen, die sich freuen, wenn sie mich sehen.«
    »Gebe ich

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