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1536 - Ghoul-Parade

1536 - Ghoul-Parade

Titel: 1536 - Ghoul-Parade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu.«
    »Willst du ihn nicht doch anrufen?«, fragte Suko.
    »Nein, nein. Ich bin kein Kind mehr. Ich muss auch mal allein etwas durchstehen.«
    »Das stimmt«, sagte ich.
    Kensington hatten wir inzwischen erreicht und uns einen Weg durch ein wahres Verkehrsgewühl gebahnt. Nördlich dieses Stadtteils lag Notting Hill, in dem es einige Botschaften von kleineren Staaten gab.
    Neue Häuser oder ganze Wohnblocks waren hier nicht errichtet worden.
    Es wurde höchstens renoviert und behutsam umgebraut, und unser GPS führte uns in die Peel Street, wo Ed Robson lebte.
    »Bist du schon mal bei ihm zu Hause gewesen?«, wollte ich von Johnny wissen.
    »Einmal, aber nur kurz.«
    »Und?«
    »Weiß nicht. Ich fühle mich zu Hause wohler.«
    Das stimmte, aber Johnny war trotzdem kein Stubenhocker. Er war oft genug unterwegs, und ihm geschah es auch hin und wieder, in einen gefährlichen Fall zu geraten. Dieses Erbe wurde er wohl nicht los, denn bei seinen Eltern war es nicht anders.
    Die Peel Street war nicht eben lang, dafür aber dicht bebaut. Wir sahen die alten Häuser mit den großen Zimmern und den hohen Decken, den Erkern, den Stuckfassaden und den Vorgärten, in denen sie standen.
    Eine Vorzeigegegend ohne Probleme, wie es schien. Die tauchten erst auf, als es darum ging, einen Parkplatz zu finden, und das war nicht leicht. Wir stellten den Rover schließlich in der Nähe des Hauses schräg auf den Gehsteig. Suko legte das Blaulicht auf das Armaturenbrett, so konnte jeder Polizist sehen, dass wir Kollegen im Einsatz waren.
    Wir gingen an Zäunen und Mauern vorbei. Beide schützten die Grundstücke, und auch das Haus, in dem Ed Robson lebte, hatte einen Vorgarten.
    Den durchquerten wir. Acht Parteien wohnten in dem hohen Haus, das einer alten Villa glich. Es gab ein Klingelbrett, und wir stellten fest, dass Ed Robson in der ersten Etage seine Wohnung hatte.
    »Gibt es hier auch Sicherheitspersonal?«, fragte ich.
    »Das kann schon sein. Jedenfalls in der Nähe der Botschaften. Ed hat hin und wieder davon gesprochen.«
    Johnny klingelte, und wir warteten darauf, dass man uns öffnete.
    Das geschah erst mal nicht.
    »Der ist nicht zu Hause.« Johnny wirkte geknickt. »Habe ich mir fast gedacht.«
    Suko meinte: »So leicht geben wir nicht auf.« Er versuchte es noch mal, aber nicht, weil er geklingelt hatte, wurde geöffnet, der Grund war ein anderer.
    Plötzlich stand ein farbiger Mann im grauen Kittel vor uns und versperrte uns den Weg. Dass wir zu dritt waren, schien ihm nicht zu passen, denn sein Blick war alles andere als freundlich.
    »Sie wünschen?«, fragte er.
    »Zu Ed Robson«, sagte ich.
    »Und?«
    Ich wollte mich nicht länger mit dem Mann unterhalten und zeigte ihm meinen Ausweis.
    »Oh, Scotland Yard.«
    »Wie Sie sehen. Und jetzt lassen Sie uns bitte durch.«
    »Klar, können Sie. Ich weiß allerdings nicht, ob Mr Robson zu Hause ist.«
    »Wir müssen ihn trotzdem sprechen. Es ist dringend, und ich denke, dass Sie einen Zweitschlüssel für die Wohnung haben und ihn auch bei sich tragen.«
    »Da haben Sie Glück.«
    »Das gehört dazu.«
    Der Hausflur war schon mehr ein Entree. Es bot zudem Platz für einen alten Gitteraufzug, auf den wir jedoch verzichteten, denn bis in die erste Etage konnten wir auch zu Fuß gehen. Breite Stufen, eine Treppe, die mit Schwung nach links führte, dann standen wir erneut in einem lichten Flur, von dem aus die Türen abgingen.
    Hinter einer der Türen wohnte Robson. Diesmal schellte ich. Der Hausmeister blieb in unserer Nähe, und nach einem weiteren Klingeln wussten wir, dass Robson nicht zu Hause war.
    Einfach eindringen in die Wohnung konnten wir nicht, auch wenn der Hausmeister einen Schlüssel besaß. Doch da gab es etwas, das mir unangenehm auffiel. Es war ein widerlicher Geruch, der mir in die Nase stieg.
    Suko und Johnny sahen, dass ich schnüffelte.
    Suko trat an mich heran. »Hast du Probleme, John?«
    »Ja, rieche mal am Türspalt.«
    Suko hatte ebenfalls eine empfindliche Nase. Er schnupperte und leckte sich sogar über die Lippen, bevor er mich anschaute.
    »Jetzt sag mal, was du gerochen hast, John?«
    »Leichengeruch?«
    »Exakt.«
    »Dann sollten wir alle Rücksichten fahren lassen«, sagte ich leise und winkte den Hausmeister heran. »Öffnen Sie bitte.«
    »Oh das ist…«
    »Sie sollen öffnen, Mister. Es ist Gefahr im Verzug, auch wenn Ihnen das nicht aufgefallen ist. Uns schon.«
    Er trat einen Schritt zurück. »Terroristen?«
    »Öffnen Sie!« Der Mann

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