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1538 - Teufelspilger

1538 - Teufelspilger

Titel: 1538 - Teufelspilger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dafür brach sich ein Würgelaut freie Bahn.
    Gleichzeitig bäumte sich sein Körper auf, und Piper hätte sich nicht darüber gewundert, wenn sich der Kopf wieder in die normale Stellung gedreht hätte, was jedoch nicht der Fall war.
    Er blieb so, aber etwas hatte sich schon verändert, was sehr gravierend war.
    Es ging um den Blick seiner Augen, der nicht mehr vorhanden war. Der Mann vor ihm war tot…
    ***
    Percy Piper stand in der Kühle der dunklen Herbstnacht und wusste nicht mehr, was er noch denken sollte. In seinem Kopf tanzte es. Die Gedanken schienen eine gewisse Schwere bekommen zu haben, die immer wieder gegen irgendetwas stießen, das dieses Durcheinander noch intensiver werden ließ.
    Piper sprach kein Wort mehr. In den Augen spürte er ein heißes Brennen. Auf seiner Zunge klebte ein Geschmack, wie er ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Sein Herz schlug schneller, und zum ersten Mal in seinem Leben bekam er richtig weiche Knie.
    Irgendwann taumelte er von dem Toten weg zu seinem Wagen und lehnte sich dagegen. Die Stütze tat ihm gut, aber sie wischte nicht seine Gedanken fort.
    In der Nähe lag tatsächlich ein Mensch, dessen Gesicht auf den Rücken gedreht worden war. Ein echter Mann und keine Puppe, bei der so etwas möglich war.
    Percy Piper fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. Seine Knie zitterten.
    Er war froh, den Wagen als Stütze zu haben. Er war im Moment auch nicht in der Lage, in den Jaguar zu steigen und weiterzufahren. Was er gesehen und gehört hatte, war einfach zu viel, und es war kein Alb träum - es war Realität. Genau das machte ihn so fertig.
    In der Stille hörte sich das Lachen noch lauter an als normal. Es stammte von keiner Person, sondern von seinem Handy. Das Lachen war eben der Klingelton.
    Er meldete sich und tat es wie in Trance.
    »Verdammt, Percy, wo bleibst du denn?« Matt Lintock hatte gesprochen, einer seiner Pokerfreunde. »Wir warten auf dich.«
    »Ja-ja…«
    »Was ist denn los, zum Teufel?«
    »Ich - ich - kann nicht kommen.«
    »Toll. Und warum nicht?«
    »Es ist was passiert.«
    »Was denn?«
    »Ein Unfall«, flüsterte Piper. »Wo denn?«
    Piper überlegte, auch wenn es ihm schwerfiel. »Etwa drei Meilen von euch entfernt.«
    »Und weiter? Ist dir was passiert?«
    »Nein, mir nicht. Ich - ich - habe nur jemanden angefahren. Der Mann ist mir direkt in den Wagen gelaufen.«
    »Ach du Scheiße. Ist er tot?«
    »Ich denke schon.«
    Lintock atmete tief und gut hörbar durch. »Und was hast du dir jetzt gedacht?«
    »Nichts mehr, gar nichts. Aber das ist nicht alles, Matt, glaub es mir.«
    »Okay, was ist denn noch?«
    Piper musste mit der Wahrheit herausrücken, da er schon angefangen hatte zu beichten. Diese Wahrheit zu sagen fiel ihm verdammt nicht leicht, und das merkte Lintock auch.
    »Los, rück schon raus.«
    »Ja, ja. Der Mann ist tot, aber er ist nicht normal. Er ist einer, der seinen Kopf, nein, sein Gesicht auf dem Rücken hat. Ja, so sieht er aus.«
    Lintock sagte nichts. Er konnte es nicht. Es hatte ihm die Sprache verschlagen.
    Im Hintergrund hörte Piper die beiden anderen Pokerkumpel reden.
    »Sag das noch mal, Percy!«
    »Hast du es nicht verstanden?«
    »Doch, aber ich will es noch mal von dir hören.«
    »Das Gesicht des Toten ist auf den Rücken gedreht.«
    Lintock holte scharf Luft, bevor er fragte: »Bitte, du bist doch nicht betrunken?«
    »Nein, das bin ich nicht. Ich sage dir nur, wie es ist. Ich setze mich nicht betrunken hinter das Steuer. Das solltest du wissen, verdammt noch mal.«
    »Ja, das weiß ich. Es ist alles okay. Das geht schon klar, keine Sorge.«
    Lintock lachte so komisch, dann fragte er mit leiser Stimme: »Soll ich zu dir kommen?«
    »Wenn du willst. Schau es dir selbst an.«
    Lintock dachte nach. Dabei flüsterte er mit den anderen Kumpeln.
    »Okay, wir sagen der Nutte ab. Warte auf mich. Ich komme zu dir.«
    »Gut.«
    Matt Lintock wollte es genau wissen. »Und du hast wirklich nicht getrunken?«
    »Habe ich nicht.«
    »Dann ist es okay. In ein paar Minuten bin ich bei dir. Reiß dich so lange zusammen, Percy.«
    »Was meinst du, was ich die ganze Zeil Uber tue? Ich würde sonst durchdrehen.«
    »Klar, verstehe.«
    Die Leitung war zwei Sekunden später tot. Percy Piper hielt das Handy noch in der Hand. Er starrte es an wie einen Fremdkörper, und dass ein Schluchzen aus seiner Kehle drang, konnte er nicht verhindern.
    Die Fahrertür stand noch offen. Piper wollte nicht mehr länger auf den Beinen bleiben. Er drehte sich

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