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1538 - Teufelspilger

1538 - Teufelspilger

Titel: 1538 - Teufelspilger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Phänomen zu akzeptieren, das mit meiner wissenschaftlichen Auffassung nicht konform geht. Das muss ich Ihnen leider sagen.« Er räusperte sich.
    »Jetzt sind Sie an der Reihe, denn Sie beide sind die Experten. Ich habe mich mit Sir James über das Phänomen unterhalten, und er sah in Ihnen die einzige Chance für eine Lösung des Falls.«
    Ich wollte ihn nicht noch länger reden lassen und wies auf den Umriss unter der Decke.
    »Dort liegt also dieser Tote?«
    »Ja.«
    »Ein richtiger Toter?« Jetzt machte ich es spannend und irritierte den Wissenschaftler.
    »Was sonst?«
    »Nun ja, wir haben auch schon Zombies erlebt.«
    »Nein, nein, nicht hier. Der Mann ist tot. Das steht zweifelsfrei fest.«
    »Und warum machen Sie es so spannend?«
    »Das will ich Ihnen sagen. Weil ich so etwas noch nie zuvor gesehen habe. Ich konnte mir bis heute zudem nicht vorstellen, dass es so etwas überhaupt gibt. Aber sehen Sie selbst.«
    Die Einleitung war vorbei. Dr. Morris griff nach dem Laken. Er hatte darin Routine, es zurückzuschlagen, und er legte mit Schwung den Oberkörper frei.
    Wir schauten auf eine nackte Männerleiche, die nicht auf dem Rücken lag wie die Leichen sonst, die wir in der Pathologie zu besichtigen hatten. Diese hier lag auf dem Bauch.
    Aber etwas war anders.
    Suko und ich schauten nicht auf einen Hinterkopf wie es normal gewesen wäre, sondern in das starre Gesicht des Toten…
    ***
    »Verdammt!«
    Dieser schlichte Kommentar rutschte mir einfach heraus. Gleichzeitig schoss mir das Blut in den Kopf, und ich verstand, warum so ein Geheimnis um den Toten gemacht wurde.
    Es war ein Phänomen, und ich ging davon aus, dass es mit einer normalen und medizinischen Erklärung nicht gelöst werden konnte. So etwas zu sehen war einfach ein Hammer.
    Ich schielte nach rechts, wo mein Freund und Kollege Suko stand, der noch nicht in der Lage war, einen Kommentar abzugeben. Aber er hatte den Blick nicht gesenkt und schaute ebenfalls auf die Leiche, wobei er nur durch die Nase atmete und ansonsten schwach den Kopf schüttelte.
    Dr. Morris wollte anscheinend abwarten, bis wir etwas sagten, aber das fiel uns beiden nicht leicht. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und stellte eine Frage.
    »Haben Sie dafür eine Erklärung, meine Herren?«
    »Nein, nicht sofort.«
    »Aber Sie geben mir recht, dass dies hier etwas ist, das man nicht erklären kann.«
    »Im Moment nicht«, stimmte Suko zu.
    »Und so sehe ich das auch. Ich kann Ihnen auch nicht sagen, wie es dazu kam. Ich muss passen. Als Mensch und als Mediziner. Er ist tot, aber sein Gesicht wurde auf den Rücken gedreht. Ich weiß nicht, wie so etwas möglich ist.« Er hob die Schultern. »Ich bin überfragt. Glauben Sie mir, es fällt mir nicht leicht, Ihnen das zu sagen, aber es ist nun mal so. Ich kenne leider keine Erklärung. Deshalb habe ich mich an Ihren Chef, Sir James, gewandt.«
    »Kennt er den Toten?«, fragte Suko.
    »Ja, er hat ihn gesehen.«
    »Und uns nichts davon gesagt.«
    Dr. Morris hob die Schultern. »Das ist sein Problem, nicht das meinige.«
    Es war unser Problem, und zwei Fragen schwebten über allem. Wie konnte es dazu kommen, und wer war dafür verantwortlich? Wir wussten es nicht, und doch gingen wir davon aus, dass es für diese Verwandlung einen Grund geben musste.
    »Was können Sie uns noch über den Toten sagen, Dr. Morris? Wo wurde er gefunden? Wie kam er hierher zu Ihnen?«
    »Bitte, das ist nicht meine Sache. Da müssen Sie sich an Ihren Chef wenden, der weiß mehr.«
    Ich nickte. »Das denken wir auch.« So etwas Ähnliches hatte ich mir schon gedacht. Sir James war anders gewesen als sonst. Er war zudem ein Mensch, den so leicht nichts schocken konnte, aber dieser Tote musste sein Inneres aufgewühlt haben.
    Sollten wir den Toten hier liegen lassen und uns nicht weiter darum kümmern? Nein, das wollte ich nicht. Es gab einen Grund, dass er so aussah, auch wenn es wissenschaftlich nicht zu erklären war. Doch es existierte etwas neben der Wissenschaft, und das war ein Gebiet, mit dem wir uns seit Jahren beschäftigten.
    Magie!
    Ich spürte, dass sich die Farbe in meinem Gesicht wieder normalisiert hatte. Trotzdem lag ein harter Druck in meinem Magen, und ich dachte nicht daran, aufzugeben und einfach so aus diesem Raum zu verschwinden.
    »Ich weiß, worüber du nachdenkst«, flüsterte Suko mir zu.
    »Und?«
    »Dass jemand seine Hand im Spiel haben könnte, der auf unserer Liste ganz oben steht.«
    »Ja, das könnte stimmen. Wer immer

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