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1539 - In der Eastside

Titel: 1539 - In der Eastside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte der Blue.
    Stolz fügte er hinzu: „Wir sind sehr gut in der Kunst, uns und unseren Besitz zu verstecken!"
    „Das glaube ich dir aufs Wort!" sagte Tekener. „Also gut, zeige uns diese Schiffe!"
     
    5.
     
    30.6.1171 NGZ, Kyrd
    Die ARDUSTAAR sah nicht gerade so aus, als sei sie gerade erst aus der Werft gekommen, aber sie war wieder flugtauglich - sogar ein bißchen mehr als das.
    Dao-Lin-H’ay registrierte es mit Zufriedenheit und erlaubte sich sogar den Luxus, den Trimaran wenigstens ein einziges Mal während ihres Zwangsaufenthalts auf Kyrd von außen zu betrachten.
    Siliyit und seine Leute hatten eine glückliche Hand beim Diebstahl ihrer Fluchtschiffe bewiesen.
    Sie hatten auf Gatas brandneue Modelle erwischt.
    Was die wieder voll funktionsfähigen Orter auffingen, war dann allerdings weniger erfreulich und veranlaßte die Kartanin, schleunigst in die ARDUSTAAR zurückzukehren.
    Tekener kam ihr in der Schleuse entgegen. „Sie sind auf dem Weg hierher", sagte er. „Bist du sicher? Wir haben sie schon mehrmals geortet."
    „Diesmal kommen sie", behauptete der Terraner. „Ich habe die anderen bereits verständigt, aber eine Gruppe meldet sich nicht."
    Dao-Lin-H’ay fuhr herum. „Wer ist noch draußen?" schrie sie dem Kopiloten entgegen, der aus der Stadt zurückkehrte. „Nur Chessama mit ein paar Kadetten!" rief Gi-Mang zurück. Er setzte in der Schleuse auf. „Sie sind schon ganz nahe dran. Noch ein paar Meter, und Siliyits Kinder und die anderen können zum erstenmal in ihrem Leben sauberes Wasser kosten."
    „Solange können wir nicht warten", sagte Tekener.
    Gi-Mang fuhr herum. „Wir haben uns sehr großzügig an ihren Schiffen bedient", fauchte der Kartanin. „Glaubst du nicht, daß wir ihnen dafür etwas schuldig sind? Mehr als diese eine lausige Quelle können wir ihnen im Moment sowieso nicht geben. Auf ein oder zwei Stunden wird es jetzt auch nicht mehr ankommen."
    „Wir haben ihnen drei der alten Grubenroboter repariert", erwiderte Tekener ungeduldig. „Und wir haben ihnen beigebracht, wie sie die Maschinen bedienen müssen. Den Rest können sie auch ohne unsere Hilfe erledigen."
    „Aber es sind wirklich nur noch ein paar Meter!" protestierte Gi-Mang und wandte sich dabei an Dao-Lin-H’ay.
    Tekener blickte zu den Hügeln hinüber.
    Der Himmel hatte die Farbe von geschmolzenem Blei und hing so tief herab, daß man fast Platzangst bekommen konnte.
    Er ballte die Fäuste. „Geh nach oben, Gi-Mang!" befahl Dao-Lin-H’ay und aktivierte ihr Helmfunkgerät. „Chessama, zurück ins Schiff. Sofort!"
    Gi-Mang verschwand ins Innere des Schiffes. „Chessama! Melde dich!"
    Ein ungeduldiges Schnaufen drang aus den Empfängern. „Nur noch einen kleinen Moment ..."
    „Nein!"
    „Wir kommen", sagte Chessama resignierend.
    Dao-Lin-H’ay hastete davon. Ronald Tekener blieb in der Schleuse zurück. Über den Ruinen tauchten ein paar Punkte auf. „Schneller!" befahl der Terraner. „Beeilt euch gefälligst."
    „Was ist denn los?" fragte Chessama ungeduldig, während sie landete. „Die Truillauer sind da. Sie suchen nach uns."
    Die Kadetten rannten bereits ins Schiff. Das Schott schloß sich und versperrte den Blick auf den bleigrauen Himmel von Kyrd. „Schade!" sagte Chessama, die nur mäßig beeindruckt zu sein schien. „Siliyits Leute haben uns gerade eine hochinteressante Geschichte erzählt. Willst du sie hören?"
    Tekener zuckte die Schultern und wandte sich zum Gehen. Chessama blieb ihm auf den Fersen. „Die Ortungsgeräte der Blues sind offenbar besser als wir dachten", sagte sie. „Wußtest du, daß sie kürzlich einen ganzen Pulk von Raumschiffen geortet haben? Und das waren keine Truillauer. Nach den Daten, die sie mir genannt haben, müssen es Linguiden gewesen sein."
    Tekener blieb stehen, als wäre er gegen eine Wand geprallt. „Wann und wo?" fragte er. „Hier, ganz in der Nähe des Peregat-Systems", erwiderte Chessama. „Mit dem genauen Zeitpunkt kann ich dir nicht dienen. Du weißt doch, wie die Kerle sind! Aber sie sind sich ziemlich einig darüber, daß die Schiffe erst kamen, nachdem dieser komische Kerl verschwunden war."
    „Der, der durch die Ruinen ging?"
    „Wer denn sonst? Auf Kyrd wimmelt es nicht gerade von Besuchern, falls du das noch nicht bemerkt haben solltest!"
    Tekener ging nicht darauf ein. „Haben die Blues die Schiffe im Auge behalten?"
    „Und wie sie das haben! Sie sind fast gestorben vor Angst, als diese halbe Flotte hier aufkreuzte.
    Der Pulk

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