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1542 - Die Würgehand

1542 - Die Würgehand

Titel: 1542 - Die Würgehand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diesem Chikaze hatte es nichts Geisterhaftes oder Dämonisches gegeben. Oder jetzt doch? »Sind Sie noch dran?«
    »Ja, Mr. Sinclair. Ich hatte nur nachgedacht und wundere mich, dass Sie sich um den Fall kümmern.«
    »Es hat sich etwas getan, Mr Norton, und ich möchte Sie bitten, mir jetzt sehr genau zuzuhören. Sie mögen es begreifen oder nicht. Es sind jedoch Tatsachen, auch wenn man kaum in der Lage ist, darin eine Logik zu sehen. Der Kernpunkt bleibt, dass Sie sich in Todesgefahr befinden. Ich weiß, dass Sir James Ihnen noch nicht alles mitgeteilt hat. Ich werde Ihnen jetzt alles sagen.«
    »Tun Sie das, Mr. Sinclair.« In der nächsten Minute hörte der Richter zu, was ihm drohte. Begreifen konnte er es nicht, aber er war ein Mensch, der Fakten akzeptierte.
    Er erfuhr von dem seltsamen Nebel und dass der Würger Chikaze diesen als Deckung nutzte. Als ihm Sinclair von der Riesenhand erzählte, wollte er erst anfangen zu lachen. Allerdings hörte er auch, dass die Stimme des Yard-Mannes sehr ernst klang, und so verkniff er sich das Lachen.
    »Sie haben alles gehört und verstanden, Mr. Norton?«
    »Ja, das habe ich«, flüsterte der Richter. »Und ich muss Ihnen sagen, dass ich es nicht begreifen kann. Das hört sich nach einem grausamen Märchen an, aber…«
    »Bleiben Sie beim Aber. Es ist leider kein Märchen, und Sie wissen auch, wer ich bin.«
    »Das stimmt. Einen anderen Menschen hätte ich auch ausgelacht. Bei Ihnen ist das etwas anderes. Ich habe nur nicht erwartet, dass der Zug in diese Richtung fährt.«
    »Wo wir schon beim Fahren sind, Mr Norton. Mein Kollege Suko und ich sind bereits auf dem Weg nach Windsor. Wir befinden uns allerdings auf der Autobahn. Können Sie mir sagen, wie weit Sie inzwischen gekommen sind?«
    »Wir nehmen Landstraßen. Wenn ich richtig gesehen habe, passierten wir gerade den Ort Poyle und befinden uns jetzt im freien Gelände.«
    »Okay, das ist gut. Bleiben Sie auf der Straße?«
    »Ich denke schon. Sie führt uns direkt zum Ziel. Das Gasthaus heißt The Old Tavern. Es liegt nicht weit von Horton entfernt in der Nähe eines keinen Sees.«
    »Das finden wir.«
    »Gut. Gibt es sonst noch etwas, was Sie mir zu sagen haben?«
    »Ja«, hörte der Richter die Stimme des Yard-Mannes. »Behalten Sie auf jeden Fall die Ruhe und drücken Sie uns allen die Daumen, dass Chikaze nicht zu schnell erscheint.«
    »Und wenn er nicht kommt?«
    »Er wird kommen, verlassen Sie sich darauf, Mr. Norton. Dieser Mann hat einen verdammt starken Helfer, der es schafft, die normalen Gesetze außer Kraft zu setzen.«
    »Und wie?«
    Der Yard-Mann gab darauf keine Antwort und sagte nur: »Wir sehen uns.«
    Der Richter hielt sein Handy noch ein paar Sekunden lang gegen sein Ohr gedrückt. Er hörte nichts mehr, der Anrufer hatte aufgelegt.
    Norton fühlte sich plötzlich so verdammt allein unter seinen Freunden, die für ihn kein Schutz waren. Wenn ein Killer wie Chikaze etwas vorhatte, dann würde er es auch durchziehen, das stand fest. Da konnten ihm auch keine Freunde helfen, die von nichts ahnten, die so etwas auch nicht glauben würden, wo er selbst schon so große Probleme damit hatte.
    Peter Graves war wieder misstrauisch geworden. Erneut beugte er sich in den Gang.
    »Dir geht es nicht gut, Phil.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Der Anruf?«
    Der Richter schüttelte den Kopf.
    »Bitte, frag jetzt nicht mehr weiter. Lass alles so laufen. Ich werde mich schon wieder erholen.«
    »Das hoffe ich doch.«
    Norton schaute aus dem Fenster und schielte dabei auf seine Uhr. »Es kann nicht mehr lange dauern - oder?«
    »Stimmt«, sagte Peter Graves. »Wir werden gleich von der Straße abbiegen und zur Old Tavern fahren.«
    »Ja, das ist gut.«
    »Hast du schon Hunger, Phil?«
    »Nicht unbedingt.«
    »Vorher gibt es noch die Wanderung, denk daran.«
    »Habe ich nicht vergessen.«
    Der Richter wollte nicht mehr reden und schaute aus dem Fenster. Zwar wusste er ungefähr, wo sich der Bus befand, aber die Gegend selbst kannte er nicht. Wenn er in Windsor gewesen war, hatte er immer den Motorway benutzt.
    Dann bogen sie ab.
    Es geschah so plötzlich, dass alle Insassen überrascht wurden. Doch das dauerte nicht lange an. Die Männer benahmen sich plötzlich wie die Kinder. Sie fingen an zu jubeln, denn jetzt würde es nur noch Minuten dauern, bis sie das Gasthaus erreicht hatten.
    Den glatten Asphalt gab es nicht mehr unter den Reifen. Der Bus rollte über eine holprige Strecke.
    Im Lokal würde es einen kleinen

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