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1543 - Die Flammen-Furie

1543 - Die Flammen-Furie

Titel: 1543 - Die Flammen-Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anspringt?«
    »Das hoffe ich, Kara. Denk daran, dass auch sie uns entgegenkommen muss.«
    »Klar, sie muss es nur wissen.«
    »Das ist wohl wahr.«
    »Und was ist mit John?«
    Suko kam endlich dazu, ihr zu berichten, wo Jamina bereits ihre Zeichen gesetzt hatte. Er spürte ihr leichtes Zittern, aber auch die Erleichterung, als sie erfuhr, dass keine Menschen dabei zu Schaden gekommen waren.
    »So einfach wird es nicht bleiben«, erklärte Suko. »Der nächste Anschlag wird härter werden, und ich glaube fest daran, dass sie den Kontakt mit dir suchen wird.«
    »Vor oder nach dem Anschlag?«
    »Ich weiß es nicht. Leider habe ich John aus den Augen verloren. Er ist in eine bestimmte Richtung gegangen, hinüber zum Dom, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass er in ihn hineingehen wird.«
    »Weiß man's?«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand.«
    »Der ist bereits hier, Suko. Der ist schon unterwegs, der ist überall, und diesmal ist er weiblich, und er trägt den Namen Jamina. Davon kannst du ausgehen.«
    »Das mag alles zutreffen. Wichtig ist für mich nur, dass wir die Flammen-Furie finden, bevor es zu einer Katastrophe kommt.«
    »Ich habe mich entschieden!«, erklärte Kara und zog ihren Arm aus Sukos Beuge.
    »Und? Wofür?«
    Sie trat einen Schritt von Suko weg und wies mit dem rechten Arm schräg in die Höhe. Suko folgte dieser Richtung. Dort stand die Festung für jeden sichtbar, aber die meinte Kara nicht, denn sie schwenkte ihren Arm ein wenig nach rechts, um eine Stelle anzudeuten, an der der Aufzug hielt, der durch den Berg fuhr.
    »Dort erwarte ich sie!«
    »Auf dem Mönchsberg?«
    »Ja.« Kara nickte heftig. »Wenn sie den Kampf wirklich will, und wenn es dabei nur um uns beide geht, dann möchte ich, dass wir es dort austragen und an keiner anderen Stelle.«
    »Gibt es dafür einen Grund?«
    »Ja. Dort oben sind nicht so viele Menschen. Und es ist einzig und allein eine Sache zwischen uns beiden.« Sie schaute Suko in die Augen. »Das kannst du auch John mitteilen.«
    »Und was hast du vor?«
    Ihre Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln. »Es liegt auf der Hand, ich werde mich schon auf den Weg machen und zusehen, dass sie mich vorher entdeckt. Die Zeit ist mir egal. Ich fahre hoch und werde dort auf sie warten.«
    Suko wollte noch etwas sagen, aber Kara drehte sich mit einer schnellen Bewegung von ihm weg. Er schaute nur noch auf ihren Rücken und den schwingenden Mantel. Dann war sie verschwunden.
    Suko blieb noch eine Weile stehen. Dabei suchten seine Blicke den Platz ab. Er wollte John Sinclair finden. Der allerdings war in dem Gewühl nicht auszumachen. Dass er so schnell verschwunden war, musste in einem Zusammenhang mit dem Mädchen stehen, das an ihn herangetreten war. Suko war etwas sauer auf seinen Freund, weil er ihm kein Zeichen gegeben hatte.
    Es war schwer, eine Antwort darauf zu geben, wo er hätte sein können, und so ging Suko in die Richtung, die auch John eingeschlagen hatte!
    Er war nicht mal zehn Meter gegangen, als sich alles änderte, denn plötzlich huschte der Widerschein eines Feuers auf, und zugleich hörte er die schrillen Schreie…
    ***
    Die Eisbahn war mein Ziel, aber was sollte ich dort?
    Ich hatte beim besten Willen keine Ahnung und konnte mich auch nicht in Jamina hineinversetzen, aber ich ging davon aus, dass das Mädchen mich nicht angelogen hatte. Es war von Jamina geschickt worden, und so rechnete ich damit, dass wir uns dort wieder über den Weg laufen würden. Diesmal allerdings war ich gewarnt, was mich aber auch nicht weiterbrachte, denn ich kannte die genauen Pläne der Flammen-Furie nicht. Der Brand in der Gasse war sicher nur das harmlose Vorspiel gewesen, denn so musste man sie einfach einschätzen. Was als zweiter Schlag folgte, das würde viel härter sein.
    Ich beschleunigte meine Schritte. Immer wieder wich ich Menschen aus, indem ich mich an ihnen vorbeidrehte, wobei sich mancher Rempler nicht vermeiden ließ.
    Hoch am Himmel dunkelte es immer mehr ein. Große Wolkenbänke waren aufgezogen. Sie machten auf mich den Eindruck, als würden sie schon bald ihre Schneelast über der Stadt abladen, denn es war um einiges kälter geworden.
    Dann sah ich die Eisbahn, die von Menschen umlagert war. Sie bildete ein großes Rechteck, und an einer der beiden Längsseiten stand ein Kassenhäuschen.
    Die Kinder hatten auf der Eisbahn ihren Spaß. Ich hörte ihre Stimmen, ich sah ihre kleinen Gestalten über die helle Fläche gleiten.
    Ich ging auf eine der beiden

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