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1543 - Die Flammen-Furie

1543 - Die Flammen-Furie

Titel: 1543 - Die Flammen-Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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harmlos sein.«
    »Das befürchte ich auch. Wie verhalten wir uns weiter? Soll ich dich im Auge behalten?«
    »Das wäre nicht schlecht. Aber sieh zu, dass du im Hintergrund bleibst.«
    »Das werde ich.«
    Wir hatten genug gesprochen, und ich konnte mich wieder auf den Weg machen. Allmählich fing ich an, sauer zu werden. Ich kam mir wie ein Idiot vor, der irgendwelchen Dingen nachrannte und diese nicht in den Griff bekam.
    Ich hatte mich noch nichts richtig von der Stelle gelöst, als ich von einem Mädchen angestoßen wurde. Sein Alter schätzte ich auf gut zehn Jahre.
    »Ich soll Ihnen etwas bestellen.«
    Ich beugte mich zu ihr hinab. »Und was?«
    Die Kleine rückte ihre Mütze zurecht. »Ich soll Ihnen sagen, dass Sie zur Eisbahn kommen sollen.«
    »Aha, und wer hat dir das gesagt?«
    »Eine Frau.«
    Ich wusste Bescheid, wollte aber auf Nummer sicher gehen. »Trug die Frau einen langen Mantel?«
    »Das stimmt.«
    »Und wo soll ich mich an der Eisbahn hinstellen?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Danke. Ich werde die Frau schon finden.«
    Es ging in dieser Zeit also auch ohne Handy. Da reichten die alten Methoden noch immer aus.
    An der Eisbahn also.
    Feuer und Eis!, dachte ich. Größer können Gegensätze nicht sein. Bei Jamina allerdings musste man mit allem rechnen. Sie war eine Person, die keine Grenzen akzeptierte. Sie ging darüber hinweg, deshalb musste man bei ihr auch auf alles gefasst sein.
    Die Eisbahn lag nicht weit entfernt. Ich musste nur bis zum oberen Ende des Marktplatzes gehen, wo ich wieder in den näheren Bereich des Doms geriet. Die Eisbahn hatte ich schon bei meinem ersten Rundgang gesehen. Aber warum sollte ich dorthin kommen?
    Die Antwort konnte mir nur Jamina geben, wenn ich sie tatsächlich dort antraf.
    Das ungute Gefühl verursachte einen Druck in meinem Magen, und so bewegte ich mich so rasch wie möglich…
    ***
    Auch Suko fühlte sich angefressen. So ging man mit ihm nicht um. Das war er nicht gewohnt. Er kam sich überflüssig vor, sah keine Gefahr und hatte dennoch das Gefühl, sich verstecken zu müssen, weil er von einer bestimmten Person nicht gesehen werden durfte.
    Das Gespräch mit seinem Freund John hatte seine Laune ein wenig verbessert. Es war alles kein Bluff, denn die verdammte Flammen-Furie hielt sich tatsächlich hier in der Nähe auf. Dass sie weiterhin ihre gefährlichen Pläne verfolgte, war ihm ebenfalls klar.
    Suko wollte schon seinen Beobachtungsplatz verlassen, da fiel ihm etwas auf. Ein Mädchen näherte sich seinem Freund John Sinclair. Es sagte etwas, und John beugte sich ihm entgegen. Das Gespräch war nur kurz, dann reagierte der Geisterjäger und ging ziemlich schnell den Marktplatz hoch. Nach einer Weile verschwand er hinter den Buden, wo Suko ihn nicht mehr sah.
    Er wunderte sich über Johns Verhalten, ging jedoch davon aus, dass er schon seine Gründe hatte, sich so schnell zu bewegen, und wollte die Verfolgung aufnehmen.
    Jemand ließ es nicht zu. Eine Frau trat plötzlich an seine Seite und tippte ihn an.
    »Ganz ruhig, Suko!«
    Das war er auch, und deshalb drehte er nur langsam den Kopf. Er schaute in das Gesicht der Schönen aus dem Totenreich. Ihre Wangen zeigten eine leichte Röte. Das Schwert mit der goldenen Klinge hielt sie unter einem langen Mantel verborgen. In ihren Gesichtszügen lag eine Spannung, die Suko nicht verborgen blieb.
    »Da bist du ja!«
    Kara senkte den Blick. »Klar, ich musste ja kommen. Ich hatte keine andere Wahl.«
    »Hast du Jamina schon gesehen?«
    »Nein.«
    Suko hakte sich bei Kara unter. »Aber sie ist hier, ja, hier auf dem Markt.«
    »Ich habe es mir denken können«, erwiderte sie leise. »Ja, sie will es zu Ende bringen, und ich muss mich ihr stellen.«
    »Stellt sich nur die Frage, wo es geschehen wird und ob Unschuldige in diesen Strudel hineingerissen werden. Das müssen wir auf jeden Fall vermeiden.«
    »Hast du einen Vorschlag?«
    Suko schüttelte den Kopf. »Bis jetzt noch nicht.« Er presste für einen Moment die Lippen zusammen, schloss auch die Augen und dachte scharf nach. Dann nickte er.
    »Ja, es muss uns gelingen, sie aus der Stadt zu locken. Sie muss wissen, dass du dich ihr nicht mehr verweigern willst. Nur dann haben wir eine Chance, dass sie auf diesen Plan eingeht. Alles andere wird nicht klappen.«
    »Aber das ist schlecht. Ich kann sie nicht…«
    Suko drückte Karas Arm etwas fester. »Nicht du. Wir, also John und ich werden das durchziehen.«
    »Und du meinst, dass sie darauf

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