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1543 - Die Flammen-Furie

1543 - Die Flammen-Furie

Titel: 1543 - Die Flammen-Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinein und auch hindurch.
    Es hätte den Körper treffen müssen, aber innerhalb des Feuers strahlte plötzlich etwas auf. Es war die geweihte Silberkugel, die praktisch atomisiert wurde und keinen Schaden anrichtete.
    Jamina lachte.
    Suko feuerte noch mal.
    Wieder passierte das Gleiche.
    Ich konnte mir vorstellen, wie es in meinem Freund aussah. Plötzlich rückte das grausame Versprechen dieser Unperson immer näher, und die Gefahr um uns herum verdichtete sich.
    Kara umfasste meinen linken Arm. »Er schafft es nicht, John. Die andere Seite ist einfach zu stark. Aber das habe ich gewusst. Von Anfang an. Hier oben werden wir sterben. Ich weiß es, ich…«
    »Nein!«, sagte ich.
    Kara zuckte zusammen. »Was willst du denn tun?«
    »Gib mir dein Schwert!«
    Sie schaute mich an, ohne etwas zu sagen, zog aber dann die Waffe mit der goldenen Klinge aus der Scheide.
    Ich war jemand, der sie tragen und damit kämpfen konnte. Ich allein neben Kara war würdig genug, und es tat mir gut, den Griff zu halten.
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen, machte ich mich auf den Weg.
    Kara blieb zurück. Es würde sie ärgern, dass sie aus dem Rennen war, aber es gab keine andere Möglichkeit.
    Ich sah auch Suko, der nicht mehr schießen wollte und seine Beretta weggesteckt hatte. Stattdessen verließ er sich nun auf seine Dämonenpeitsche, setze sie allerdings noch nicht ein. Wahrscheinlich fürchtete er sich davor, dass die Flammen auch die Peitschenriemen verbrannten.
    Nichts war in diesem verdammten Fall mehr so wie sonst.
    »Wir nehmen sie in die Zange!«, rief ich. Auch deshalb, um Jamina abzulenken.
    Das schaffte ich, denn sie drehte sich halb herum, um mich anzuschauen. Dabei konnte sie das Schwert mit der goldenen Klinge einfach nicht übersehen. Sie lachte darüber und überlegte, wen von uns beiden sie zuerst angreifen sollte.
    Ich sah, dass Suko seine Peitsche anhob, und schickte ihm eine Warnung zu.
    »Lass es lieber. Die Flammen sind zu stark!«
    »Willst du das Schwert nehmen?«
    »Ja.«
    »Dann greifen wir zugleich an.«
    Ich wusste genau, dass Suko so leicht nicht zu überzeugen war. Er wollte kämpfen und dabei sogar seine Peitsche aufs Spiel setzen, die so etwas wie eine ultimative Waffe war. Und das, obwohl nicht sicher war, dass wir damit Karas Leben retteten.
    Ich setzte auf ihr Schwert. Die Klinge war nicht nur golden, sie war auch mit einer Magie gefüllt, das wusste ich. Es war ein Erbe ihres Vaters Delios.
    Jetzt musste ich mit dieser Waffe für sie kämpfen.
    Die Flammen-Furie hatte sich auf uns eingestellt. Und wie sie das getan hatte. Ihre Bewegungen innerhalb des Flammen Vorhangs sahen harmlos aus. Nur ein Zucken, mehr nicht.
    Damit erreichte sie leider, was sie wollte. Denn plötzlich lösten sich zwei armlange Feuerzungen aus diesem lodernden Umhang. Eine raste auf mich zu, die zweite jagte Suko entgegen.
    Wenn sie uns trafen, sahen wir mehr als schlecht aus.
    »Ausweichen!«, schrie Kara in meinem Rücken. »Das kann man schaffen!«
    Suko und ich hielten uns an ihren Ratschlag. Ich entging der Flamme ebenso wie mein Freund.
    Das machte Jamina nichts. Sie lachte und schwang innerhalb des Feuerschutzes ihre Fackel.
    »Das war nur ein Vorgeschmack!«, rief sie aus dem Feuer heraus. »Nur ein kleines Spiel. Der nächste Angriff wird schlimmer!«
    Wir stellten uns darauf ein. Ich ging noch weiter von der Seite her auf sie zu.
    Aber das Schicksal hatte anders entschieden. Es fing an mit Karas lautem Ruf.
    »Da!«, schrie sie. »Da oben am Himmel!«
    Weder Suko noch ich glaubten daran, dass sie uns reinlegen wollte. So ließen wir uns ablenken, schauten in die Höhe und sahen unter den Wolken eine gewaltige Gestalt fliegen.
    Ein Engel?
    Ja, das war er, denn er hatte tatsächlich zwei mächtige Flügel. Aber es war kein normaler Engel, es war jemand, der schon in Atlantis seine Zeichen hinterlassen hatte und zu Karas engsten Freunden gehörte - wie auch zu unseren.
    Es war der Eiserne Engel!
    ***
    Als ich ihn sah, bildete sich auf meinem Körper eine Gänsehaut.
    Der Eiserne Engel schien aus dem Nichts gekommen zu sein. Eine sehr schwere Gestalt, die sich trotzdem mit einer spielerischen Leichtigkeit durch die Luft bewegte und dabei immer mehr an Höhe verlor. Es war klar, dass der Eiserne in unserer Nähe landen würde.
    Jetzt hatte auch Jamina ihn entdeckt, und sie brüllte vor Wut auf.
    Dass sie so reagierte, sagte mir wiederum, dass der Engel für sie ein gefährlicher Feind war. Sie hatte uns vergessen und

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