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1547 - Sabotage auf Terra

Titel: 1547 - Sabotage auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ordnung entspricht. Wenn du etwas von unserem Licht weißt, so sieh nach, von wem du es weißt. Nur einer wunderte sich über die Maschinen des Wissens - er kam in jüngster Zeit, für mich nur Sekunden. Finde ihn und frage ihn! Wenn du zu ihm willst, so komm hinab in die Gruft des Lichtes, aber komme nicht ohne das Wissen über seine Person. Man wird dich nach seinem Namen fragen.
    Die Botschaft stimmte wörtlich mit dem überein, was Perry Rhodan vor langer Zeit mitgeteilt worden war. ES hatte ihm Rätsel aufgegeben und Wege aufgezeigt, wie der Terraner Wanderer finden konnte.
    Aber das war nicht alles. Auf der Protektoratswelt Sorbat war in einer Hyperfunkanlage eine Botschaft entdeckt und entschlüsselt worden.
    Der Wandernde war hier. Wer ihn finden will, muß der Spur folgen. „Die Spur ist vorhanden, aber sie ist undeutlich und unklar, so, als werde sie von ES gar nicht bewußt gelegt", sagte Kallia und fing sich einen verwunderten oder bewundernden Blick von Myles ein. So genau vermochte sie den Ausdruck seiner großen Augen nicht zu deuten. „Wenn ihr meine Meinung wissen wollt: Die Absicht der Superintelligenz ist ernsthaft, kein boshafter Scherz, um die dummen Terraner zu ärgern. Aus einem uns unbekannten Grund beschreitet ES diesen Weg. Wir, oder besser gesagt: Perry und seine Gefährten, sollen Wanderer finden."
    „Und selbst wenn!" Das war Derivoor Ken. „War nicht schon davon die Rede, daß ES völlig übergeschnappt ist und die Galaktiker lediglich an der Nase herumführt?"
    Myles Schultern sanken herab. Er blickte betroffen drein, und Njels grinste. Dann aber änderte sich der Gesichtsausdruck des jungen Kantor übergangslos. „Solange wir es nicht mit absoluter Sicherheit wissen, können wir es nicht abstreiten. Doch ich glaube nicht daran. Eine Superintelligenz ist ein Wesen, das in weitaus längeren Zeiträumen lebt und rechnet als ein Normalwesen wie ein Mensch oder ein Ferrone. Eine Deformation oder Pervertierung eines Wesens wie ES nähme wesentlich längere Zeit in Anspruch als die siebenhundert Jahre nach der Großen Katastrophe, bis es sichtbar darunter litte. Deshalb gehe ich davon aus, daß die Einflüsse, die das Verhalten von ES erzeugen, von außen kommen."
    „Und wie machen wir weiter?" Njels erhob seine Stimme. „Wo setzen wir die Brechstange an?"
    „Nirgends." Myles wandte sich an Konsella Upton, die Chemikerin. „Wann trifft er ein?"
    „Er müßte jede Minute hier sein!" antwortete sie und grinste verschwörerisch, da nur sie beide wußten, von wem sie sprachen.
     
    *
     
    Ein Roboter schwebte in gleichmäßigem Tempo den Korridor entlang, und zwei seiner Tentakel versprühten feinen Wassernebel. Am Ende der Pflanzenanlage angekommen, hielt er inne und kehrte dann exakt auf derselben Schwebespur zurück.
    Rhodan blieb stehen und sah ihm eine Weile zu. Ein verständnisvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
    Hier im Waringer-Building war einiges anders als in den übrigen Forschungsanlagen in und um Terrania. Die Begrünung des Korridors stellte nur einen kleinen Teil dessen dar, was dieses Gebäude ausmachte. „Guten Tag, Perry!" grüßte der Gärtnerrobot, als er auf seiner Höhe angekommen war, und Rhodan erwiderte den Gruß in dem Bewußtsein, daß die Maschine weit entfernt davon war, irgendwelche Gefühle zu hegen. Sie hatte ihn identifiziert und das getan, was alle Roboteinrichtungen heutzutage taten.
    Freundlichkeit verbreiten, höflich sein, den Menschen wenigstens andeutungsweise das Gefühl vermitteln, daß sie beachtet wurden.
    Der Terraner dachte daran, daß es auch im Jahre 1171 NGZ immer wieder vereinzelte Menschen gab, die in dieser Beziehung von den Maschinen lernen konnten.
    Er setzte seinen Weg fort und hielt vor der Tür, zu der ihn der wandernde grüne Punkt geführt hatte. Das winzige Hologramm erlosch, und er verharrte einen Augenblick und schloß die Augen, als müsse er sich auf das konzentrieren, was ihn erwartete. Dann machte er den letzten Schritt auf die Tür zu, und diese glitt auf und gab den Weg in die Laborhalle frei.
    Sie waren alle da, alle neun. Er sah sie an verschiedenen Aufbauten stehen und in die Kommunikation mit den Syntrons vertieft, die die Maschinen steuerten. Im Hintergrund hing über einem freien Stück Boden ein Hologramm, in dem Rhodan andeutungsweise die Darstellung eines Großteils der Milchstraße erkannte.
    Myles Kantor erblickte ihn als erster und eilte auf ihn zu. „Perry, gut, daß du endlich da bist!"
    Der

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