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1556 - Mongolen-Tod

1556 - Mongolen-Tod

Titel: 1556 - Mongolen-Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versuchen, mich zu finden. Darauf war ich nicht eben scharf.
    Ich lief auf meinen Wagen zu. In der Ferne hörte ich schon die Sirenen der Feuerwehr. Die Flammen an der Rückseite des Hauses schlugen bereits über das Dach hinweg.
    Das Feuer hatte auch die ersten Neugierigen angelockt. Da das Tor offen stand, waren sie auf das Grundstück gelangt. Sie blieben allerdings in einiger Entfernung stehen.
    Ich blieb neben meinem Wagen stehen und lehnte mich aufatmend dagegen.
    Aufmerksam schaute ich mich um, aber es war niemand zu sehen, der auch nur eine entfernte Ähnlichkeit mit der Mörderin gehabt hätte.
    Sie hatte ihren blutigen Job erledigt und zwei Leichen hinterlassen.
    Zu einem dritten Toten war es nicht gekommen, aber es wurde Zeit, dass wir ihr endlich das blutige Handwerk legten…
    ***
    Wie Raiser es anstellen wollte, den Puff zu evakuieren, war allein seine Sache und nicht Sukos Problem.
    Er hatte das Haus inzwischen verlassen, denn im Freien fühlte er sich wohler.
    Dass Raiser unter einer starken Angst litt, konnte er gut verstehen. Er glaubte ihm auch nicht, dass er so unschuldig war, wie er behauptet hatte. Er hatte immer mit Harrison zusammengearbeitet, und so glaubte Suko fest daran, dass er mehr wusste und in viele Dinge eingeweiht war.
    Nur sagte er nichts darüber, denn das Hemd war ihm näher als die Hose.
    Suko holte sein Handy hervor. Er wollte endlich mit seinem Freund und Kollegen John Sinclair sprechen. Er musste wissen, wie weit John bei seinen Ermittlungen gekommen war, und wählte Johns Handynummer.
    Die Verbindung kam auch zustande, aber Suko war alles andere als erleichtert, als er die Stimme seines Freundes hörte.
    »He, was ist denn mit dir los?«
    »Mir ist es auch schon mal besser gegangen.«
    »Und warum geht es dir schlecht?«
    »Zum einen habe ich Glück gehabt, dass ich noch lebe, und…«
    »Sarina?«
    Eine kurze Pause. Dann hörte Suko: »Ja, sie wollte mich umbringen.«
    »Ich glaube, du solltest mir das genauer erzählen.«
    »Okay.«
    In den folgenden Minuten hörte Suko nur zu und wunderte sich dabei. Er lehnte an der Hauswand und konzentrierte sich so stark auf das Gespräch, dass er kaum mitbekam, was um ihn herum geschah. Er scheuchte auch Raiser weg, der mit hochrotem Kopf vor ihm stand.
    Schließlich fragte er: »Zwei Tote?«
    »Du hast dich nicht verhört.«
    »Und sie wird weitermachen.«
    »Das befürchte ich auch.«
    »Wobei ich denke«, sagte Suko, »oder mir vorstellen kann, wo sie als nächstes auftaucht.«
    »Und das wäre?«
    »Hier bei mir.«
    »Dann sag mir, wo du bist.«
    Suko erklärte es ihm. Und er redete mit ihm über das Gespräch, das er mit Raiser geführt hatte. So erfuhr John, welche magische Macht hinter dieser mordenden Mongolin steckte.
    »So sieht es bei mir aus, John. Jetzt bist du an der Reihe. Wie gehen wir vor?«
    »Ich komme zu dir.«
    »Okay, John. Dann gehst auch du davon aus, dass sie herkommen und dieses Bordell abfackeln will.«
    »Das wird auf ihrer Agenda stehen.«
    »Okay, dann warte ich. Und denk daran, es ist nicht mehr lange hell. Eine Person wie Sarina liebt sicher die Dunkelheit. Da kann sie noch leichter zuschlagen.«
    »Ich weiß. Bis später.«
    Suko war froh, dass es seinen Freund nicht erwischt hatte. Noch im Nachhinein überlief ihn ein Schauer, wenn er daran dachte, wie knapp es für John gewesen war.
    Wieder erschien Raiser in seiner Nähe. Er sah zerknirscht aus, sein Gesicht war rot angelaufen, und Suko wusste sofort, dass etwas schief gegangen war.
    »Und?«
    »Es geht nicht.«
    »Was geht nicht?«
    Raiser hob hilflos die breiten Schultern.
    »Sie wollen nicht. Die Frauen und Mädchen wollen in ihren Wohnungen bleiben. Sie haben davon gesprochen, dass sie die Buden von innen abschließen würden. So fühlen sie sich sicher.«
    »Hast du Druck gemacht?«
    »Ja, aber ich kann sie doch nicht rausprügeln. Ich muss den Laden dichtmachen. Ein halbes Dutzend Kunden habe ich schon wegschicken müssen.«
    »Kein Beinbruch.« Suko war das gar nicht aufgefallen. Er sagte: »Ich habe mit meinem Kollegen John Sinclair telefoniert. Er wird gleich hier sein.«
    »Und? Gibt es bei ihm etwas Neues?«
    Suko überlegte, ob er mit der Wahrheit herausrücken sollte. Er zögerte etwas, und das fiel Raiser auf.
    »Was ist denn?«
    »Gut, du wirst es sowieso erfahren. Sarina hat wieder zugeschlagen: Es hat zwei weitere Tote gegeben.«
    »Was? Wo denn?«
    »Sagt dir der Name Clayton Farell etwas?«
    »Klar. Das ist der Anwalt. Ein windiger

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