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1556 - Mongolen-Tod

1556 - Mongolen-Tod

Titel: 1556 - Mongolen-Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht mehr normal. Sie ist durchgedreht. Sie hat Dave gekillt und noch andere dazu, seine Pokerrunde. Aber wer weiß schon, wen sie noch auf der Liste hat. Ich nicht. Aber ich habe für Dave gearbeitet, und das ist ihr bekannt. Aber ich weiß nicht, ob sie kugelfest ist. Wahrscheinlich sogar. Sie hat in diesem Deva einen mächtigen Helfer gefunden, und wenn sie es in den Kopf kriegt, holt sie sich jeden, der mit Dave Harrison näher bekannt war.«
    »Das kann gut sein.«
    Raiser konnte wieder lächeln. »Ich hätte dich schon angerufen, aber du bist mir mit deinem Besuch zuvorgekommen. Es ist gut, dass du nach mir gesucht hast.«
    »Aber du hast keine Ahnung, wohin Sarina ihre Schwester gebracht haben könnte?«
    »Nein, sicherlich nicht in ein Krankenhaus. Mai Tong hatte keine Chance mehr, zu überleben. Sarina wird sie auf den Weg in die andere Welt begleitet haben.«
    »Das denke ich auch. Aber man kann keine Leiche einfach so herumliegen lassen.«
    »Dann wird sie ihre Schwester verbrannt oder an irgendeiner einsamen Stelle begraben haben.« Er schlug mit der Hand auf den Schreibtisch. »Aber das ist jetzt vorbei, Suko. Sie ist wieder unterwegs, und sie wird weitere Leichen hinterlassen. Du musst sie stoppen. Oder ihr?« Sein Blick wurde fragend. »Dieser Sinclair ist doch noch immer dein Kollege?«
    »Ja.«
    »Dann holt sie euch.«
    »Wir sind dabei, Raiser.«
    »Kannst du ein bisschen konkreter werden?«
    Suko lächelte. »Das Gleiche frage ich dich. Du kennst bestimmt die Namen der Männer, mit denen dein Chef zusammen war. Drei sind schon tot, aber es wird sicher noch mehr geben.«
    »Kann sein.«
    »Ich brauche Namen!«
    »Dann fang bei mir an.«
    »Gut, einverstanden. Und weiter?«
    Raiser öffnete eine Schublade an der rechten Seite seines Schreibtisches und holte eine schusssichere Weste hervor. Er zeigte sie Suko.
    »Hier, das Ding habe ich mir besorgt. Eigentlich ist es lächerlich, denn die Weste schützt gegen Kugeln, aber nicht gegen Feuer. Also kann ich sie auch vergessen, verstehst du?«
    »In etwa schon. Bist du denn der Ansicht, dass sie noch mal hier auftaucht?«
    »Ich rechne fest damit. Sie muss dieses Haus einfach hassen. Sie hat ihre Schwester hier sterben sehen. Jetzt will sie ihre Rache, und es wird ihr sicherlich nichts ausmachen, wenn hier auch Unschuldige umkommen.«
    »Dann stehst also nicht nur du auf ihrer Liste?«
    »Nein, auch das Haus. Dieser Sündenpfuhl in ihren Augen. Sie wird keine Unterschiede machen und den gesamten vierstöckigen Bau hier abfackeln. So sehe ich das, und ich hoffe, dass ich nicht recht behalte.«
    »Das wünsche ich mir auch«, sagte Suko. »Aber dir sollte klar sein, dass Sarina annimmt, dass du viel über die Geschäfte deines Chefs Harrison weißt.«
    »Das ist auch der Fall. Aber darauf lasse ich mich nicht festnageln. Ich habe nämlich nicht mitgemacht. Ich habe es toleriert, das ist auch alles. Was hätte ich denn tun sollen? Mich gegen Dave stellen? Das wäre mir schlecht bekommen.«
    Suko winkte ab.
    »Lassen wir das Thema. Wenn wir davon ausgehen, dass sie tatsächlich herkommt, dann muss etwas unternommen werden.«
    »Das meine ich auch.«
    Suko fuhr fort: »Und zwar etwas Konkretes. Ich denke, dass wir das Haus hier schließen.«
    Raiser sagte nichts. Er blickte Suko an und fragte: »Und dann?«
    »Es müssen auch die Frauen raus. Oder denkst du nicht, dass sie in Gefahr sind?«
    »Weiß ich nicht. Sie haben ja mit den Taten der Vergangenheit nichts zu tun.«
    »Darauf wird Sarina keine Rücksicht nehmen. Geh nur mal davon aus, dass sich die eine oder andere gegen sie stellt. Das können ganz banale Gründe sein. Sie wird keine Gnade kennen. Denk immer daran, dass sie eine mehrfache Mörderin ist, wobei ihre Motive für mich im Moment zweitrangig sind.«
    Raiser überlegte. Er fuhr durch sein Gesicht, in dem der Schweiß klebte. Er strich auch seinen Nacken entlang und stöhnte auf. Er war ein abgebrühter Typ, das musste er in diesem Job auch sein, aber auch für ihn gab es Grenzen.
    »Wohin sollen die Mädchen denn?«
    Suko lachte auf. »Ist das mein Problem?«
    »Stimmt.« Raiser verdrehte die Augen. »Da muss ich mir schon eine verdammt gute Ausrede einfallen lassen.«
    »Ja, das musst du.«
    Er grinste plötzlich, bevor er fragte: »Könnt ihr sie nicht in Schutzhaft nehmen?«
    »Du hast Nerven. Unsere Zellen sind begrenzt. Sie können sich ja für eine Nacht in Bars verziehen. Oder haben sie keine Wohnungen?«
    »Nein, sie leben hier. Sie

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