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1556 - Mongolen-Tod

1556 - Mongolen-Tod

Titel: 1556 - Mongolen-Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Typ. Widerlich.« Raiser lachte blechern.
    »Um ihn ist es nicht schade.«
    »Den zweiten Toten kenne ich nicht. Er war im Haus deines ehemaligen Chefs.«
    »Ach, wahrscheinlich Dschingis Khan.«
    »Hieß er so?«
    »Ja, wegen seines Sichelbarts.« Raiser ballte seine Hände. »Aber ich lebe, und das soll noch einige Jahre so bleiben.«
    »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Und ich habe es schon getan. Aber die Weiber wollen eben nicht weg.«
    »Wo sind sie jetzt?«
    »Im Haus natürlich und in ihren Zimmern. Sie haben sich eingeschlossen. Den Friseur und das Küchenpersonal habe ich nach Hause geschickt und ihnen auch für den nächsten Tag freigegeben. Ich weiß ja nicht, was noch alles auf uns zukommt.«
    »Ich hoffe, dass wir es schaffen.«
    Die Männer gingen zurück ins Haus. Auch die Frau an der Rezeption war bereits am Gehen. Sie hatte sich einen dunklen Mantel übergestreift und eilte grußlos davon.
    »Was ist mit den beiden Bodyguards?«, fragte Suko.
    »Die wollen bleiben.«
    »Gut. Hast du sie eingeweiht?«
    »Teilweise.«
    »Okay, dann brauchen wir nur noch auf John Sinclair zu warten. Danach kannst du die Bude abschließen.«
    Raiser schaute nachdenklich von innen auf die Tür und kaute an seiner Unterlippe.
    »Meinst du, dass sie hier ganz offen ankommen wird? Wie jeder normale Gast?«
    »Man kann nie wissen. Ich schätze sie als sehr selbstbewusst ein. Das bringt mich auf eine Idee. Gibt es hier einen Hintereingang?«
    »Klar, für den Abfall. Die Müllwagen halten dort in der Nähe. Aber es ist abgeschlossen.«
    »Immerhin etwas.«
    »Ich sage dir nur, wer hier reinkommen will, der kommt auch rein.« Er wollte noch etwas sagen, als er den Kleinbus sah, der vor der Tür stoppte. »He, das ist ja eine Fußballmannschaft.«
    »Sag denen, dass sie ihren Spaß woanders suchen sollen.«
    »Ich versuche es.«
    Suko blieb nicht länger am Eingang. Er folgte dem Schild, das in eine bestimmte Richtung wies. Er musste durch einen kurzen Gang gehen und sah vor sich einen roten Perlen Vorhang schimmern.
    Dahinter lag die Bar.
    Suko betrat einen leeren Raum, in dem es nach Parfüm roch. Rote Beleuchtung, eine Theke aus Metall und Sessel aus Plüsch bildeten einen krassen Gegensatz. Die Tische waren rund, und die Lampen darauf leuchteten ebenfalls rot.
    Drei Fernseher mit breiten Flachbildschirmen verteilten sich in der Bar.
    Auf allen dreien, lief der gleiche Pornofilm, allerdings ohne Ton.
    Hinter der Theke stand niemand und auch sonst hielt sich keine Person in diesem Raum auf.
    Trotzdem suchte Suko weiter. Er fand den Gang zu den Toiletten und stellte fest, dass auch sie leer waren. Die Killerin schien noch nicht eingetroffen zu sein. Falls sie überhaupt hier erschien.
    Suko ging wieder zurück. Als er die Rezeption erreichte, sah er, dass Raiser ziemlich von der Rolle war.
    »Probleme?«
    »Jetzt nicht mehr. Nur bis ich die Kerle überzeugt hatte, und das war nicht einfach.«
    »Was hast du ihnen erzählt?«
    »Dass hier ein Virus grassiert. Da sind sie dann verschwunden.«
    »Gut, dann warten wir nur noch auf John Sinclair.«
    Suko ging zur Tür und öffnete sie. Er schaute nach draußen und ließ auch den Himmel nicht aus, der allmählich eindunkelte.
    Sekunden später sah er die blassen Scheinwerfer eines Rover, der vor dem Haus hielt.
    Suko fiel ein kleiner Stein vom Herzen, dass John endlich da war.
    ***
    Ich hatte die Fahrt endlich hinter mich gebracht, und sie war keine Erholung gewesen. Die Nachwirkungen des Schlags waren noch immer zu spüren, aber sie hielten sich inzwischen in Grenzen. Nur hatte ich mich bei der Fahrt sehr konzentrieren müssen, und das war schon ein wenig an die Substanz gegangen.
    Jetzt ging es wieder, aber ich blieb noch einige Zeit im Wagen sitzen, um zu mir selbst zu finden.
    Mit den Männern von der Feuerwehr hatte ich kurz gesprochen. Eigentlich hätte ich als Zeuge bei ihnen bleiben müssen, aber ich hatte mich schließlich drücken können.
    Dazu hatte auch mein Dienstausweis einiges beigetragen.
    Als ich aus dem Wagen stieg, kam Suko mir bereits entgegen.
    »Na, wie geht es dem großen Helden?«
    »Der erholt sich langsam.«
    »Und weiter?«
    »Alles klar. Ich habe auch noch Sir James informiert, bevor ich gestartet bin.«
    »Und wie sieht es mit deinem Kopf aus?«
    Ich winkte ab. »Es geht schon wieder.«
    Von außen schaute ich an der Fassade hoch. Sie wirkte glatt, und wurde nur von den Vierecken der Fenster unterbrochen. Einige von ihnen waren erleuchtet, doch es war

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