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1556 - Mongolen-Tod

1556 - Mongolen-Tod

Titel: 1556 - Mongolen-Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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offen bleibt. Sollte es brennen, haben wir einen Fluchtweg und müssen ihn nicht erst noch schaffen.« Suko nickte.
    »Ich werde es Raiser sagen. Der hat hier die Schlüsselgewalt.«
    »Gibt es noch andere Fluchwege?«
    »Ich frage Raiser mal.«
    Suko sprach mit ihm, während ich auf die beiden Lifttüren schaute. Mein Plan nahm langsam Gestalt an. Mit dem Lift nach oben fahren und von dort aus zu Fuß den Weg nach unten nehmen. Dabei wollte ich mir kurz die einzelnen Etagen anschauen.
    Suko, der mit Raiser gesprochen hatte, bestätigte mir, dass es noch andere Fluchtwege gab. Er erklärte mir auch den Weg, den ich nehmen musste, um zum Treppenhaus zu gelängen.
    »Immerhin etwas.«
    »Willst du dort hoch?«
    »Nein, ich nehme den Lift.«
    »Und weiter?«
    »Ich nehme dann von oben das Treppenhaus und sehe mir dabei Etage für Etage an.«
    »Das hört sich nicht schlecht an. Gib trotzdem acht.«
    »Klar.« Ein paar Schritte brachten mich an die beiden Lifttüren. Ein Lift stand unten. Ich musste nur die Tür aufziehen, um eintreten zu können.
    Kurze Zeit später war ich unterwegs - mit einem ziemlich flauen Gefühl im Bauch…
    ***
    Raiser trat an Suko heran und fragte: »Wo will dein Kollege denn hin?«
    »Er schaut sich um.«
    »Wie?«
    »Er sucht die einzelnen Etagen ab. Keine schlechte Idee, wie ich finde. Und dann noch etwas. Wir werden die Eingangstür wieder öffnen. Sollte es zu einer Panik kommen, müssen die Mädchen hier freie Bahn haben. Sonst könnte es zu einer Katastrophe kommen.«
    Raiser überlegte kurz und stimmte zu. Er persönlich schloss die Türen wieder auf.
    Suko hoffte, dass keine Kunden erscheinen würden, die Randale machten. Ein Schild mit der Aufschrift closed, dass Raiser draußen hätte an die Tür hängen können, hatte er nicht zur Hand.
    Raiser mache sich Gedanken. Das las Suko an seinem Gesicht ab. Und der Mann kam auch darauf zu sprechen.
    »Ich weiß gar nicht, wo die beiden Aufpasser bleiben. Sie wollten sich doch nur kurz im Haus umsehen. Und so schwer kann das doch nicht sein und vor allen Dingen nicht so lange dauern.«
    »Da sagst du was.«
    Raiser trat einen Schritt zurück. Er versuchte, in Sukos Gesicht zu lesen. »Nein, du glaubst doch nicht, dass es - verdammt, dass es…«
    »Wir müssen mit allem rechnen, sorry.«
    »Scheiße.«
    Suko erwiderte nichts darauf. Innerlich stellte er sich noch stärker auf die Bedrohung ein. Er schloss einen plötzlichen Überfall nicht mehr aus und hielt es für durchaus möglich, dass Sarina es bereits geschafft hatte, in das Gebäude einzudringen.
    Die Liftkabine kehrte zurück. Suko sah, dass es hinter der Scheibe der Außentür hell wurde.
    War John wieder da? Ein wenig zu schnell, wie er fand.
    Raiser befand sich an der Rezeption und war damit beschäftigt, einen Whisky zu kippen.
    Die Lifttür wurde aufgeschoben. Nicht mit einem Schwung, wie es normal gewesen wäre, sondern in Intervallen. Jetzt hätte John nach draußen treten müssen.
    Jemand trat auch heraus. Aber es war nicht John Sinclair. Suko erkannte in dem Mann den einen der beiden Bodyguards. Aber er machte keinen normalen Eindruck.
    Seine Bewegungen wirkten eckig. Er ging gebückt, und er taumelte in die Halle, was bei Suko alle Alarmglocken zum Schrillen brachte.
    Er lief auf den Mann zu, um ihn zu stützen.
    Es war zu spät.
    Der Bodyguard kippte bereits nach vorn und prallte zu Boden, bevor Suko bei ihm war.
    Aus seinem Rücken ragte ein Pfeil hervor!
    ***
    In der vierten Etage war ich ausgestiegen und dachte daran, dass hier mal richtig durchgelüftet werden müsste. Es stank zwar nicht, aber die Luft kam mir verbraucht vor, und sie staute sich in einem Flur, der in weiches Licht getaucht war.
    Türen rechts und links. Leise Musik war zu hören, und an den Wänden hingen Fotos aus irgendwelchen erotischen Kalendern. Niemand hielt sich in dieser Etage außerhalb seines Zimmers auf. Ich sah auch keinen Hinweis auf Sarina.
    Aber es gab ein Hinweisschild zu einem Treppenhaus.
    Ich drückte die feuerfeste Tür auf. Notbeleuchtung fiel auf Stufen und ein Geländer, das sich bis in die untere Etage fortsetzen würde. Hier war nichts angestrichen worden. Mich umgab der nackte Beton, und er strömte einen strengen Geruch aus.
    Ich hatte keine Ahnung, wie oft die Treppe benutzt wurde. Man hätte sie trotzdem mal reinigen können. Leere Dosen, Flaschen aus Kunststoff und Papier lagen in den Ecken. Kippen auch und leere Zigarettenschachteln. Es war ein kleiner Saustall, den die

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