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1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

Titel: 1557 - Die Blutbraut aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erwiderte ich. »Nehmen Sie ihn einfach als einen Verbündeten hin. Obwohl er nicht so aussieht, muss ich Ihnen sagen, dass er eine besondere Persönlichkeit ist.«
    »Der aber dieses Weibsstück nicht getötet hat!«, sagte Rebecca.
    »Da haben Sie leider recht.«
    »Und warum hat er das nicht getan?« Rebecca regte sich immer mehr auf, was ich auch verstehen konnte.
    »Er kennt sie noch aus alten Zeiten, und deshalb wird er seine Gründe gehabt haben.«
    Rebecca lachte, bevor sie sich zurücklehnte.
    »Moment mal, was haben Sie da gesagt? Er kennt sie aus alten Zeiten?«
    »Das trifft zu.«
    Rebecca schnappte nach Luft. »Dann hat er Kosta also die Wahrheit gesagt, als er behauptete, dass die Blutsaugerin aus dem Sarg aus Atlantis stammt. Dann ist er wirklich ebenso alt wie diese Blutsaugerin?«
    »Davon kann man ausgehen.«
    Ich hatte nichts anderes erwidern können, denn ich wollte bei der Wahrheit bleiben.
    Und die war ein Schock für das Paar, wobei ich das als ganz normal ansah. Jeder Mensch wäre geschockt gewesen, wenn er so etwas zu hören bekommen hätte.
    »Nein«, sagte Rebecca und ballte die Hände. »Das kann ich nicht glauben. Muss ich denn nun davon ausgehen, dass Atlantis wirklich mal existiert hat?«
    »Das sollten Sie«, sagte ich.
    »Es ist ein Hirngespinst. Atlantis hat es nie gegeben. Das behaupten zumindest die meisten Menschen und auch viele, die es wissen müssen. Es ist auch nicht sicher, dass Piaton in seinen Schriften tatsächlich diesen Kontinent beschrieben hat. Und jetzt soll ich tatsächlich daran glauben? Als wäre Atlantis so etwas wie Grönland?«
    Ich konnte mich in die Frau hineinversetzen und sagte: »Das überlasse ich Ihnen, aber ich kann bestätigen oder sogar schwören, dass Atlantis existiert hat.«
    »Und woher wissen Sie das?«
    Ich hätte ihnen jetzt Aufklärung über zahlreiche Fälle geben können, die mich in die Vergangenheit geführt hatten, aber davon nahm ich Abstand. Es hätte uns nicht weiter gebracht und sie nur noch mehr verstört, und deshalb sagte ich nur: »Glauben Sie mir, ich tische Ihnen hier keine Hirngespinste auf. Manchmal muss man etwas akzeptieren, auch wenn es schwerfällt und wenn es sehr unwahrscheinlich klingt.«
    »Und das können Sie?« Ich nickte Rebecca zu. Sie wusste nicht mehr, was sie dazu noch sagen sollte. Es war auch besser, wenn wir das Allgemeine des Themas wegließen und uns mit den konkreten Dingen beschäftigten.
    »Wir haben einen Feind!«, erklärte ich. »Und um den müssen wir uns kümmern.«
    »Und warum ist die Person unser Feind?«, fuhr mich Kosta an.
    »Weil diese Person, die auf den Namen Isana hört, auf der Suche ist. Sie sucht sich einen Bräutigam, den sie damals in Atlantis nicht gefunden hat. Das ist es.«
    »Heiraten will sie?«
    Ich winkte ab. »So kann man das nicht bezeichnen. Sie dürfen da nicht von einer normalen Heirat ausgehen. Man könnte da eher von einer Bluthochzeit sprechen.«
    Ich nahm auch weiterhin kein Blatt vor den Mund. »Vampire existieren deshalb, weil sie das Blut der Menschen trinken. Das macht sie stark, und deshalb würde die Hochzeit mit einer Vampirin ganz anders ablaufen als in einem normalen Fall. Da werden keine Ringe getauscht. Da geht es einzig und allein um das Blut des Bräutigams, das die Frau trinken will.«
    »Das ist ja abartig!«, rief Kosta.
    »Ich weiß.«
    »Und Sie glauben auch noch an diesen Unsinn, wie?«
    Ich blieb ruhig.
    »Warum fragen gerade Sie mich das, Kosta? Sie haben diese Unperson doch befreit. Sie haben sie gesehen, und sie müssten eigentlich wissen, dass ich Ihnen hier keinen Bären aufbinde.«
    Er trat mit dem rechten Fuß auf.
    »Das will ich aber nicht. Ich kann das nicht akzeptieren. So etwas gehört nicht in unsere Welt. Verstehen Sie?«
    »Ja, und ich stimme Ihnen auch zu. Aber es ist nun mal eine Tatsache, die wir nicht verleugnen sollten. Auch wenn es sich noch so schlimm anhört, wir müssen es akzeptieren und dafür sorgen, dass wir am Ende stärker sind. Das ist alles.«
    Kosta Gavos hatte sich noch nicht abgeregt, das war an seinem Gesicht abzulesen.
    Rebecca rückte auf der Couch an ihn heran und umschlang ihn mit beiden Armen.
    »Vielleicht ist es wirklich besser, wenn wir glauben, was John uns sagte. Mir fällt es nicht weniger schwer als dir, das alles zu glauben, aber das blutige Gesicht hinter der Scheibe war keine Einbildung. Und es hat der Person gehört, die du aus dem Sarg geholt hast. Das hast du selbst gesagt.«
    Kosta versteifte

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