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1562 - Bastion des Bewahrers

Titel: 1562 - Bastion des Bewahrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nebeneinander gereiht waren, gab es solche, die nur unter sorgfaltig kontrollierten klimatischen Bedingungen funktionierten. Die CASSADEGA wäre zumindest vorübergehend manövrierunfahig gewesen, wenn man die Luft hätte entweichen lassen. Serb-A-Sherba sah keine andere Möglichkeit: Er mußte kapitulieren. Er öffnete das Schott. Die Sieger betraten die Kommandozentrale durch die vorgelagerte Schleuse.
    Es herrschte Ruhe an Bord. Die elf Raumschiffe des gemischten Topar/BASIS-Verbands hatten sich ein paar Lichtsekunden weit zurückgezogen. Draußen im Turm und unten auf der Plattform waren die Selbstreparaturmechanismen an der Arbeit, die bei den Kämpfen entstandenen Schäden zu beheben. Perry Rhodan hatte zwei Drittel seiner Mannschaft auf dem Halbrund am Fuß der Kommandozentrale zurückziehen müssen. In der Zentrale selbst hielten sich außer Rhodan zehn Topar und sieben Terraner auf. Einer der sieben war der bewußtlose Sato Ambush. Er sah aus wie tot, aber er atmete regelmäßig. Wer ihn kannte, wußte, daß er binnen weniger Minuten wieder zu sich kommen würde. In dem schmächtigen Körper wohnten ungeheure Kräfte.
    Perry Rhodan hatte Mühe, seine Erregung zu bezähmen. Er stand am Ziel seiner Sehnsüchte. Er wandte sich an Serb-A-Sherba. Seine Stimme klang, als preßte ihm jemand die Kehle zusammen: „Wo ist Gesil?" fragte er. „Sorge dafür, daß sie sofort hierher gebracht wird."
    Er sprach Spekra, um jede Möglichkeit eines Mißverständnisses auszuschalten. Serb-A-Sherbas Antwort kam aus der Mitte des Fladenkörpers. Sie wurde mit der charakteristischen quäkenden Kinderstimme der Truillauer gesprochen. „Gesil ist nicht mehr hier!"
    Der Terraner erstarrte. Seine Augen weiteten sich. Das Gesicht wurde grau. „Du lügst!" stieß er hervor. „Ich weiß, daß Gesil sich an Bord befindet. Ihr habt sie in der Zentralpyramide, in der Tabuzone, im Palast des Bewahrers untergebracht."
    „Dort war sie", sagte Serb-A-Sherba. „Ich sage dir: Sie ist nicht mehr an Bord. Warum sollte ich dich anlügen? Ich könnte meine Lage nur verbessern, indem ich dir die Frau vorführte, nach der du suchst."
    Perry Rhodan ließ die Schultern sinken. Für eine oder zwei Sekunden machte er den Eindruck eines gebrochenen Mannes. Dann gab er sich einen Ruck. „Man wird nachsehen", entschied er. „Wer hat Zutritt zur Tabuzone?"
    „Niemand", antwortete Serb-A-Sherba, „außer den vom Bewahrer persönlich bestimmten Dienern."
    „Und wer sind diese Diener?" wollte Rhodan wissen. „Gegenwärtig befindet sich keine solche Person an Bord", beschied ihm der Kommandant. „Auch egal. Wir werden uns zu helfen wissen. Per-E-Kit!"
    „Ja."
    „Nimm dir zwei Topar und laß dich zur Tabuzone bringen. Dann durchsuchst du die Räume, in denen sich Gesil aufgehalten hat. Du weißt, wonach du zu suchen hast."
    „Ich weiß es."
    Perry Rhodans entschlossene Art duldete keinen Widerspruch.
    Eine Minute später waren die drei Topar unterwegs. Sie benützten einen im Hintergrund der Zentrale installierten Transmitter, um in die Tabuzone zu gelangen.
    Perry Rhodan wandte sich von neuem an Serb-A-Sherba. „Es geht hier um Dinge, die mich tief in der Seele bewegen", sagte er. „Du sprichst am besten die Wahrheit, oder es geht dir schlecht.
    Wo befindet sich Gesil jetzt?"
    „Im... im Zentrum der Macht." Serb-A-Sherba sprach stockend. Er fürchtete um sein Leben. „Der Bewahrer rief sie zu sich, und sie folgte seinem Ruf."
    „Der Bewahrer!" Bitterkeit schwang in Rhodans Stimme mit. „Der Bewahrer. Wo ist das Zentrum der Macht?"
    „Es wird Meliserad genannt." Serb-A-Sherbas Worte kamen jetzt noch schriller als zuvor. „Ich kann nicht..."
    Etwas Gräßliches geschah. Der amorphe Körper unter der ledernen Hülle geriet plötzlich in zuckende Bewegung. Im Innern des Lederbehältnisses begann es zu zischen und zu gurgeln.
    Pseudopodien schossen unkontrolliert aus der Körpermasse hervor und zogen sich wieder zurück. Eines davon streckte sich bis zu einer Länge von vier Metern. Es pulsierte heftig, und schließlich hielt das lederne Material dem inneren Druck der Körpersubstanz nicht mehr stand. Das Leder riß auf. Blubbernd und gluckernd floß gallertartige Masse durch den Riß und breitete sich am Boden aus.
    Von Grausen gepackt, hatten die Terraner stumm das entsetzliche Schauspiel verfolgt. Der Vorgang hatte kaum mehr als eine Minute in Anspruch genommen.
    Serb-A-Sherba mußte in irgendeiner Form konditioniert worden sein, die dafür

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