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1569 - Carlottas Todesangst

1569 - Carlottas Todesangst

Titel: 1569 - Carlottas Todesangst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Recht, mich mit Fragen und Verdächtigungen zu belästigen?«
    »Scotland Yard!«
    Sie lachte. »Aha, vor mir stehen also zwei Polizisten, die den armen Bruce gefesselt mitgebracht haben. Was hat er denn verbrochen?«
    »Das werden Sie schon noch erfahren. Wir sind immer noch auf der Suche nach Dr. Wells.«
    »Ich kann Sie nicht davon abhalten.«
    »Dann steht einer Durchsuchung also nichts im Weg?«
    »Wie?«
    »Wir werden dieses Haus hier durchsuchen. Jedes Zimmer. Es ist möglich, dass es hier um Mord geht, und allein der Verdacht genügt, um ohne Durchsuchungsbefehl zu handeln.«
    Meine Erklärungen hatten sie schon irritiert und etwas von ihrer Sicherheit und Coolness abbröckeln lassen. Jetzt musste ihr auch klar sein, dass wir uns nicht so einfach wegschicken lassen würden.
    Ich wollte schon von einem Kompromiss sprechen, da vibrierte etwas in meiner Hosentasche.
    Rangehen oder nicht?
    Ich entschied mich dafür, holte das Handy hervor und drückte auf die grüne Taste.
    »John, Gott sei Dank.«
    Ich musste mich stark zusammenreißen, um nicht eine Reaktion zu zeigen, schloss die Lippen und atmete nur durch die Nase ein.
    »Ja…«
    Maxine Wells flüsterte die nächste Frage. »Kannst du normal reden?«
    »Nein.«
    »Gut, dann mit Ja und Nein. Seid ihr bereits im Haus?«
    »Ja. Und du?«
    »Ich auch. Carlotta ist bei mir. Leider wird ein Teil der Flure mit Kameras überwacht. Es ist nicht einfach, ungesehen von hier zu verschwinden.«
    »Und wo?«
    »Vom Eingang her links in der gleichen Höhe. Wir können von hier aus locker aus dem Fenster springen.«
    »Das ist gut.«
    »Dann kommt ihr?«
    »Wir versuchen es.«
    »Gut, bis dann.«
    Ich steckte das Handy wieder weg. Irina Smith reckte ihr Kinn vor, als sie fragte: »Wer war das?«
    Ich lächelte sie schief an. »Meine privaten Gespräche gehen Sie nichts an. Aber ich will Sie beruhigen. Mein Vorgesetzter fragte nach, ob wir das Ziel schon erreicht haben und so…«
    »Das war eine Frauenstimme.«
    »Ich weiß.«
    »Sie haben eine Frau als Vorgesetzte?«
    »Ja. Commander Sterne. Eine sehr fähige Person, die in einer Stunde meinen Rückruf erwartet. Wir bleiben also in Kontakt.« Ich lächelte.
    »Haben Sie damit ein Problem?«
    »Warum sollte ich?«
    »Dann können Sie ja an unserer Seite bleiben«, schlug ich vor. »Zeigen Sie uns das Hotel.«
    »Wozu? Ich bin hier nicht als Fremdenführerin eingestellt. Das müssen Sie schon selbst durchziehen.«
    »Sie werden mitgehen. Oder wollen Sie, dass Ihre Firma Ärger mit dem Staatsanwalt bekommt?«
    »Wir sind sauber!«
    »Das glaube ich Ihnen sogar. Nur möchte ich jetzt nicht mehr länger hier herumstehen.«
    Dass Suko und ich vor ihrer Übermacht keine Schwäche zeigten, schien ihr zu imponieren.
    »Ich bin einverstanden«, sagte sie. »Und ich sage Ihnen gleich, dass Sie einen Fehler machen.«
    »Überlassen Sie das uns.«
    »Und was ist mit meinen Leuten?«
    »Lassen Sie sie spazieren gehen oder was weiß ich.«
    Sie lächelte. »Schon gut. Aber denken Sie immer daran, dass ich dies freiwillig auf mich nehme.«
    »Das geht schon in Ordnung.«
    Einige Aufpasser hatten sich bereits zurückgezogen.
    Bruce wollte seine Handschellen loswerden, aber ich ignorierte ihn.
    »Wohin?«, fragte die Frau.
    Ich deutete in die Richtung, die ich durch Maxines Anruf erfahren hatte.
    Irina Smith hatte nichts dagegen. Ich fragte noch: »Sie haben dieses Haus für ein Meeting angemietet?«
    »Ja, das haben wir.«
    »Viele Personen sind es ja nicht.«
    »Nur der Inhalt ist wichtig.«
    »Und worum geht es?«
    »Das kann ich Ihnen gerne sagen.«
    »Bitte.«
    Sie wartete mit der Antwort. Dabei fixierte sie mich noch intensiver, aber es war ein menschlicher Blick. Da gab es nichts Dämonisches, das dahinter lauerte. Und ich verspürte auch keine Reaktion meines Kreuzes. Daran musste ich mich erst gewöhnen, denn das war bei unseren Fällen mehr als ungewöhnlich.
    »Wir sind darauf spezialisiert, gewisse Forschungsergebnisse zu bewachen. Man engagiert uns, weil wir Fachleute auf diesem Gebiet sind. Wenn irgendwelche Firmen besondere Forschungsobjekte durchführen und dabei Erfolg haben, dann werden wir engagiert, diesen Erfolg auch zu bewahren, und wir sorgen dafür, dass er nicht in andere Hände fällt. So sieht unsere Aufgabe aus, und wir haben uns im Laufe der Zeit einen guten Namen gemacht.«
    »Hört sich gut an«, gab ich zu. »Aber oft haben diese Firmen noch eine zweite Seite.«
    »Welche?«
    »Gegenspionage. In anderen

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