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157 - Das Erbe der Alten

157 - Das Erbe der Alten

Titel: 157 - Das Erbe der Alten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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Marsbone, den dritten Kampfsportgefährten des jungen Braxton.
    Mittlerweile hatte der Patriarch selbstverständlich Erkundigungen über diese drei Personen einholen lassen.
    Herzbruch und Marsbone lebten seit ihrer Geburt in Elysium.
    Sie arbeiteten und lebten in vollkommen unauffälligen sozialen Umfeldern. Marsbone war sogar ein renommierter Kommunikationstechniker, und Herzbruch widmete sich in erster Linie der Zucht von Küchenkräutern und der Erziehung ihrer vier Kinder.
    Noch überraschender allerdings waren die Informationen über die junge Frau mit dem Kampfnamen Lill: eine Angehörige des Hauses Tsuyoshi! Eine Botanikerin aus Utopia, die über drei Ecken sogar mit der Präsidentin verwandt war.
    Man würde sehr behutsam vorgehen müssen, wenn man diesen primitiven K-Club aushob.
    Der Stapelrobot fuhr mit dem Container vorbei und transportierte ihn in die Garage und zum hinteren Segment des Waldläufers. »Ettondo Lupos hat eure Geheimwaffe tatsächlich beschaffen können«, sagte der Patriarch. »Gerade noch rechtzeitig. Mit dieser Waffe werdet ihr dem Tsuyoshi-Cyborg seine Gefangenen abknöpfen, daran zweifle ich nicht. Und nun brecht auf. Rettet den Erdmann um jeden Preis. Wenn es möglich ist, auch seine Fluchthelfer. Könnt ihr das Tsuyoshi-Bewusstsein irgendwie… äh… abschalten, dann tut es. Aber versucht bitte, den Brechsteinschlepper zu schonen. Diese Geräte kosten ein Vermögen.«
    »Wir sind gut vorbereitet, Großvater.« Reza Gundol holte eine Scheibe aus der Brusttasche seines Outdoor-Anzugs. Sie ähnelte einem PAC, war auch von ähnlicher Größe, hatte aber neben der flachen auch noch eine konvexe Seite. »Mit diesem Programm werden wir das Tsuyoshi-Bewusstsein neutralisieren. Die Hülle ist magnetisch. Wenn wir erst einmal nahe genug an ihm dran sind, werden wir ihm den Datenträger schon irgendwie in den Pelz setzen.«
    »Sehr gut. Ich vertraue euch zu Recht, wie ich merke, und ich bin sicher, ihr werdet mit Maddrax an Bord zurückkehren. Sobald ihr ihn…«, als wollte er das Wort aus der Luft greifen, das ihm nicht einfiel, machte der Patriarch eine kreisende Handbewegung, »… gerettet habt, bringt ihn an den Ort, den euch Reza Gundol zu gegebener Zeit angeben wird. Viel Glück!«
    Die Angesprochenen bedankten sich, murmelten Grüße und liefen in die Garage, um in den Waldläufer zu steigen. Nur Reza Gundol Gonzales nicht. Er ging vor seinem Großvater in die Hocke. »Hast du die letzten Nachrichten auf ENT gehört?« Er sprach mit gesenkter Stimme.
    »Du weißt doch, dass ENT mich anwidert.« Der Patriarch machte ein mürrisches Gesicht. »Ich höre und sehe ausschließlich Mars-Pictures.«
    In Wahrheit informierte Jarro Fachhid sich regelmäßig beim Sender der ungeliebten Tsuyoshis. Bei lediglich zwei Sendern hatte man keine große Wahl, wenn man auf dem Laufenden sein wollte, denn MP brachte in erster Linie Kultur und Unterhaltung. Nur würde der Alte sich eher die Zunge abbeißen, als zuzugeben, dass er irgendein Produkt oder eine Dienstleistung des Hauses Tsuyoshi in Anspruch genommen hatte.
    »Der Hybride ist in Utopia aufgetaucht und hat eine Massenpanik verursacht.«
    Sie hatten sich die Bezeichnung Hybride für den Brechsteinschlepper angewöhnt, weil man durch die Programmierung mit dem Tsuyoshi-Bewusstsein einen echten Cyborg aus einer an sich harmlosen Baumaschine gemacht hat; im Grunde genommen sogar ein hoch differenziertes Kampfsystem. Doch einen solchen Begriff würde kein Marsianer jemals in den Mund nehmen.
    »Gab es… ich meine, gab es Verletzte?« Die Nachricht irritierte den Patriarchen irgendwie.
    »Nur ein paar Herzanfälle. Allerdings hat der Hybride ein Loch in den Aufzugsschacht gesprengt, der von der Bahnstation zur Taxihalle hinaufführt. Die Vakuum-Transportröhre ist zurzeit unbrauchbar, Luft strömt ein.«
    »Wie unangenehm. Warum repariert man nicht?«
    »Vielleicht tut man es bereits, ich habe noch keine neuen Informationen. Oben, in der Taxihalle, hat der Hybride dann eine Lifttür und mehrere Fahrzeuge zerstört. Wenn solche Nachrichten sich häufen, wird Cansu Alison Tsuyoshi rasch ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Immerhin war sie es, die den Befehl gab, das Tsuyoshi-Bewusstsein in den Brechsteinschlepper zu übertragen.«
    »Und wenn?« Der Greis lächelte. Sehr zufrieden wirkte er auf einmal. »Kann uns etwas Besseres passieren als ein Rücktritt Cansu Alison Tsuyoshis und eine Präsidentin als Nachfolgerin, deren Herz für die Raumfahrt

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