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157 - Der Alchimist des Satans

157 - Der Alchimist des Satans

Titel: 157 - Der Alchimist des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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auf den Tisch!« verlangte Yulin und machte Platz, indem er einige Glasbehälter zur Seite schob.
    Krige wollte sich nicht fassen lassen, doch Zacko packte ihn und stellte ihn da ab, wo ihn Yulin haben wollte. Zylinder, Handschuhe und Stock legte er neben den kleinen Mann.
    »Er sieht niedlich aus«, stellte der Bucklige grinsend fest.
    Krige versuchte zu fliehen, doch Zacko fing ihn immer wieder ein. Der Bucklige spielte mit ihm wie die Katze mit der Maus. Yulin holte einen konischen Glassturz und stülpte diesen über den winzigen Mann.
    Krige schlug verzweifelt dagegen, doch das Glas brach nicht. Auch dann nicht, als er den Stock zu Hilfe nahm. Er schrie und tobte in seinem kleinen Gefängnis.
    »Du solltest dich endlich beruhigen!« sagte Yulin schließlich scharf.
    »Ihr verfluchten Verbrecher! Was habt ihr aus mir gemacht?«
    »Eine kleine Ratte!« höhnte Zacko.
    »Der Teufel soll euch holen!« schrie Krige unter dem Glassturz.
    »Das wird er vielleicht wirklich tun«, sagte Yulin strahlend. »Er wird uns möglicherweise eine Audienz gewähren, damit ich ihm die Wirkung meines Höllenbluts vorführe. Du solltest deine Zunge besser im Zaum halten, Kleiner.«
    »Ihr seid Verbrecher der übelsten Sorte!« schrie Krige. »Ihr habt mich entführt und vergiftet, ihr Schweine!«
    »Du solltest dich mit uns gutstellen.«
    »Mit gewissenlosen Schurken? Niemals!«
    »Willst du nicht wieder groß werden?« fragte Yulin lächelnd.
    Zaçko musterte den Alchimisten überrascht. Gab es doch ein Gegenmittel? Es gab keines, aber Yulin ließ den Unglücklichen in dem Glauben, er könne ihm jederzeit seine frühere Größe zurückgeben.
    Spencer Krige klammerte sich natürlich verzweifelt an diese Hoffnung. Er beschimpfte seine Peiniger nicht mehr, legte die Hände auf das Glas und blickte zu Yulin hoch.
    »Bitte, machen Sie’s rückgängig!« flehte er.
    »Das hört sich schon besser an«, erwiderte der Alchimist. »Aber so ganz bin ich damit noch nicht zufrieden.«
    »Was erwarten Sie von mir?«
    »Die Form, in der du deine Bitte vorgetragen hast, gefällt mir noch nicht«, antwortete Yulin.
    Zacko verschränkte die Hände, stützte sie auf den Tisch und brachte sein grinsendes Gesicht ganz nahe an die Glocke. Er leckte sich die Mundwinkel. Krige hob Zylinder, Handschuhe und Stock auf und verneigte sich in Dwight Yulins Richtung.
    »Bitte, Mr. Yulin, nehmen Sie diesen Glassturz fort und geben Sie mir das Gegenmittel!« flehte er unterwürfig-Der Alchimist hob die gläserne Glocke vorsichtig hoch und stellte sie beiseite. Krige versuchte nicht gleich wieder zu fliehen. Mit wild hämmerndem Herzen wartete er auf das Gegenserum, doch Dwight Yulin traf keine Anstalten, es ihm zu geben.
    »Bitte, Mr. Yulin«, sagte er beschwörend. »Worauf warten Sie?«
    Der Alchimist nahm ein Federmesser und drückte es Zacko in die Hand.
    »Was soll ich damit, Herr?« fragte der Bucklige.
    Yulin wies auf Spencer Krige und antwortete frostig: »Spieß ihn auf!«
    ***
    Das sah Don Cassavetes nicht mehr. Er hatte seinen Beobachtungsposten verlassen und kletterte an der Fassade hinunter. Das Pferd tänzelte zur Seite, als er aus einer Höhe von zwei Metern in den Hof sprang.
    Er war verstört. Was er gesehen hatte, überstieg sein geistiges Fassungsvermögen. Spencer Krige, sein Freund, war kleiner als eine Spielzeugpuppe geworden. Wie so etwas möglich war, konnte sich Cassavetes nicht erklären, aber er hatte es mit eigenen Augen gesehen, also mußte es wahr sein.
    Spencer brauchte Hilfe. Cassavetes wußte noch nicht, wie man den Zauber rückgängig machen konnte, das war im Moment nicht so wichtig.
    Erst einmal mußte Spencer befreit werden, damit diese gewissenlosen Schurken ihm nichts mehr anhaben konnten. Alles Weitere würde sich finden.
    Cassavetes stürmte aus dem dunklen Hinterhof und lief den Weg zurück, den er gekommen war. Eines stand fest: Seinen Freunden würde er nicht die volle Wahrheit sagen können, sonst schütteten sie sich aus vor Lachen. Sie hätten gedacht, er wolle sich über sie lustig machen, sie auf den Arm nehmen.
    Aber das, was mit Spencer passierte, war nicht lustig, war kein Scherz, sondern bitterer Ernst.
    Die Freunde würden es sehen, wenn sie sich in diesem Laboratorium unter dem Dach befanden.
    Wir werden den Buckligen und seinen Herrn zwingen, Spencer wiederherzustellen, dachte Cassavetes wütend. Und anschließend übergeben wir diese Verbrecher der Polizei.
    Cassavetes mußte langsamer laufen, denn heftiges

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