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157 - Der Alchimist des Satans

157 - Der Alchimist des Satans

Titel: 157 - Der Alchimist des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Seitenstechen peinigte ihn. Er atmete mit offenem Mund, und Schweiß glänzte auf seiner Stirn.
    Als er das Wirtshaus endlich erreichte, stieß er die Tür auf und stolperte hinein.
    »Hey, wie siehst du denn aus?« rief Richard Morse, einer aus dem Freundeskreis, lachend aus. »Wollte dich des Teufels Großmutter verführen?«
    Alle lachten mit Morse.
    »Hast du Spencer gut nach Hause gebracht und ihm den Schnuller gegeben?« fragte der Wirt.
    Wieder lachten alle.
    »Es ist etwas passiert!« stieß Cassavetes aufgewühlt hervor.
    »Laß uns raten!« verlangte Morse. »Spencer hat dir einen Heiratsantrag gemacht.«
    »Man hat Spencer entführt!« schrie Don Cassavetes laut. »Findet ihr Idioten das auch zum Lachen?«
    Schlagartig wurde es still im Wirtshaus. Der Wirt kam verblüfft hinter dem Tresen hervor.
    »Entführt?« fragte Richard Morse, als hätte er sich verhört. »Von wem?«
    Cassavetes berichtete hastig, was er beobachtet hatte, allerdings verschwieg er den Freunden, daß Spencer Krige nur noch 10 Zentimeter groß war. Das würden sie später selbst sehen.
    »Spencer wird von diesen beiden Männern festgehalten«, behauptete er.
    »Was haben sie mit ihm vor?« fragte Morse, dem das Lachen vergangen war.
    Der Wirt sprach von drei Männern, die spurlos verschwunden waren.
    »Und nun wurde unser Freund gekidnappt!« knurrte Morse. »Männer, das schreit nach Vergeltung! Wir müssen Spencer beistehen! Diesen üblen Schurken muß das Handwerk gelegt werden, damit es nachts in den Straßen dieser Stadt wieder sicherer wird. Wer kommt mit? Wir befreien Spencer und geben diesen Kerlen einen Denkzettel, den sie nicht vergessen, ehe wir sie der Polizei überlassen.«
    Wie ein Mann standen alle auf und verließen das Lokal; auch der Wirt kam mit. Don Cassavetes zeigte ihnen den Weg.
    ***
    Zacko blickte unschlüssig auf das Federmesser in seiner Hand. Der Befehl war klar gewesen, dennoch zögerte der Bucklige, ohne zu wissen, warum. Es machte ihm nichts aus zu töten. Er begriff nur nicht, warum er Spencer Krige umbringen sollte. Dieser Mann war der erste, der den Teufelstrank verkraftet hatte. Warum wollte Yulin nun, daß Krige starb?
    Der Befehl des Alchimisten hatte Krige maßlos entsetzt. »Warum soll ich stérben?« rief er schrill.
    »Ich habe meine Gründe!« gab Yulin hart zurück.
    »Was… was habe ich Ihnen getan?«
    Dwight Yulin starrte den Diener ungeduldig an. »Warum tust du nicht, was ich sage, Zacko?«
    Krige ließ Handschuhe, Stock und Zylinder fallen und rang flehend die Hände. »Tun Sie es nicht, Zacko. Yulin weiß nicht, was er sagt, er ist nicht Herr seiner Sinne!«
    »Vorwärts, Zacko!« schnarrte der Alchimist, und der Diener gehorchte. Er griff mit der linken Hand nach Krige, um ihn festzuhalten.
    Der Verzweifelte wehrte sich und schrie. Er versuchte sich dem harten Griff des Buckligen zu entziehen, doch Zacko schnappte ihn, drehte ihn, legte ihn auf den Rücken und hielt ihn mit der Linken fest, während er mit der Rechten das Federmesser hob. Spencer Krige schrie wie von Sinnen, doch das berührte Zacko nicht. Der Bucklige verstand zwar die Entscheidung seines Herrp nicht, doch das war nicht nötig, schließlich war er nur Dwight Yulins verlängerter Arm.
    Er setzte die Spitze des Federmessers an und stieß zu.
    ***
    »Ist es noch weit?« fragte Richard Morse.
    »Wir sind gleich da«, antwortete Don Cassavetes. Was würden die Männer wohl sagen, wenn sie Spencer Krige in Miniaturausgabe wiedersahen? Würden sie so perplex sein, daß sie zu handeln vergaßen? Würden sie dem Buckligen und seinem Herrn dadurch die Möglichkeit der Flucht einräumen?
    Zwölf Männer waren sie - im Augenblick noch alle entschlossen, Spencer aus der Klemme zu helfen. Und Cassavetes führte sie an. Zum Glück konnte niemand seine Gedanken lesen.
    Er befürchtete nämlich, daß sie Spencer zwar befreien, ihm aber nicht mehr zu seiner normalen Größe verhelfen konnten.
    Wir müssen die Halunken zwingen, uns den Zauber zu verraten, der Spencer wieder wachsen läßt, dachte Cassavetes.
    Er bedeutete seinen Begleitern, sich zu konzentrieren. Er zeigte ihnen Dwight Yulins Haus. »Dort wird Spencer festgehalten.«
    »Das werden wir ändern«, sagte Richard Morse finster. »Wir lassen unsere Fäuste auf diesen Schurken tanzen.«
    »Was, wenn sie sich mit Waffen verteidigen?« fragte der Wirt.
    »Das treiben wir ihnen ganz schnell aus«, erwiderte ein vierschrötiger, rotgesichtiger Mann und hob seine handkoffergroße

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