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157 - Der Alchimist des Satans

157 - Der Alchimist des Satans

Titel: 157 - Der Alchimist des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Holz, »Ihr haltet unseren Freund Spencer Krige gegen seinen Willen in diesem Haus fest! Gebt ihn heraus!«
    Zacko Cane zog sich im Krebsgang von der Tür zurück. Er konnte sich nicht erklären, wie diese Männer das in Erfahrung gebracht hätten.
    Ich muß meinen Herrn informieren! ging es dem Buckligen durch den Kopf.
    Er keuchte die Treppe wieder hinauf und polterte in das Laboratorium. »Herr! Herr! Männer sind draußen! Freunde von Krige! Sie verlangen, daß wir ihn herausgeben!«
    Yulins Augenbrauen zogen sich unwillig zusammen. »Verdammt, Woher wissen sie, daß er hier ist?«
    »Ich habe keine Ahnung, Herr. Was tun wir? Sie werden die Haustür aufbrechen. Überlassen wir ihnen den Kleinen?«
    »Damit werden sie sich nicht zufriedengeben. Wenn sie sehen, was wir mit ihrem Freund angestellt haben, werden sie uns der Polizei ausliefern. Willst du für den Rest deines Lebens im Kerker schmachten?«
    »Bestimmt nicht, Herr. Wer möchte das schon?«
    Draußen wandte sich Cassavetes an seine Freunde. »Ich bin dafür, daß wir wahrmachen, was ich dem Kerl angedroht habe: Wir brechen die Tür auf und holen uns Spencer!«
    »Das kann für unseren Freund problematisch werden«, gab einer der Männer zu bedenken. »Sie könnten Spencer als Druckmittel verwenden. Er ist ihre Geisel. Sie könnten drohen, ihn umzubringen, wenn wir nicht tun, was sie von uns verlangen.«
    »Das müssen wir eben verhindern«, erwiderte Cassavetes. »Immerhin sind wir zwölf Mann. Wir müssen doch mit diesen beiden Jammergestalten fertigwerden!«
    Der Vierschrötige trat vor. »Laßt mich mal ran.«
    Cassavetes und Morse traten zur Seite, und der Große betätigte sich als Rammbock.
    Yulin und Zacko hörten den Anprall. Auch Spencer Krige vernahm ihn. Die Rettung war nahe. Aber konnte er überhaupt noch gerettet werden?
    Für ein normales Leben war er verloren. Seine Freunde konnten nicht rückgängig machen, was ihm Yulin angetan hatte. Nicht einmal der Alchimist selbst war zur Zeit dazu in der Lage. Es gab noch kein Mittel, das die Wirkung des Teufelsbluts aufhob, das hatte Yulin selbst gesagt. Er mußte erst eines erfinden. Das konnte Jahrzehnte dauern; vielleicht schaffte er es nie.
    »Was tun wir, Herr?« fragte Zacko nervös. »Die Tür wird ihnen nicht lange standhalten.«
    »Wir verschwinden!« entschied Yulin. »Wir verlassen das Haus durch die Hintertür.«
    »Und was geschieht mit Krige?«
    »Den nehmen wir mit.«
    Zacko Cane hob die Glasglocke und griff drunter. Spencer Krige schlug auf die Hand ein, die ihn fassen wollte, doch er hatte keine Chance. Zacko schnappte ihn und hielt ihn so fest, daß er kaum noch atmen konnte.
    Der Alchimist raffte hastig zusammen, was er mitnehmen wollte.
    Unten brach die Haustür auf, und Cassavetes stürmte mit den anderen herein.
    »Hinauf!« rief er. »Nach oben! Sie befinden sich in einem Laboratorium unter dem Dach!« Er zeigte ihnen den Weg.
    Yulin trat aus der Alchimistenküche. Er hörte die Männer auf der Treppe und sprang gleich wieder zurück. Sie konnten die Hintertür nicht mehr erreichen.
    »Sie befinden sich schon im Haus!« stieß Dwight Yulin aufgeregt hervor und schlug die Tür zu.
    »Dann kommen wir nicht mehr raus«, stellte Zacko intelligent fest. »Jetzt wird’s kritisch, Herr!«
    Yulin drehte den Schlüssel im Schloß herum.
    »Das nützt gar nichts, Herr«, sagte der Bucklige. »Wenn sie die Haustür aufbrechen konnten, genügt hier ein einziger kräftiger Tritt, und sie stehen vor uns. Wir sind verloren, der Kerker ist uns sicher!«
    Yulin ohrfeigte den Diener wütend. »Kein solches Wort mehr, hörst du? Wir sind noch lange nicht verloren. Es gibt aus jeder Situation einen Ausweg, man muß ihn nur finden.«
    Ich sehe keinen, dachte Zacko, sprach es aber nicht aus, weil er nicht noch einmal geschlagen werden wollte. Spencer Krige zappelte wie ein Fisch in seiner Hand. »Ich… kriege… keine… Luft!« röchelte der Kleine.
    Zacko starrte ihn haßerfüllt an.
    »Am liebsten würde ich dich zerquetschen wie eine Laus. Deine verdammten Freunde rücken uns auf den Pelz.«
    »Dafür können Sie… können Sie doch nicht mich… verantwortlich machen…«
    Zacko lockerte den Griff ein wenig, aber nicht so sehr, daß ihm Krige entwischen konnte.
    Das Gepolter der Männer auf der Treppe wurde immer lauter. Zacko sah beim besten Willen keine Chance mehr, ungeschoren davonzukommen. Sie werden uns schwer zusammenschlagen! dachte er nervös. Ich hasse Schmerzen.
    »Herr!« rief

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