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157 - Der Alchimist des Satans

157 - Der Alchimist des Satans

Titel: 157 - Der Alchimist des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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jetzt ganz offen, der Bucklige lag auf der Handfläche, die der Ex-Dämon nun allmählich drehte. »Du weißt, daß du keinen magischen Schutz mehr genießt, weil ich ihn dir genommen habe! Rede, Zachary!«
    Der Kleine begann zu rutschen. Er blickte entsetzt nach unten, wo die Katze auf ihn wartete. Verzweifelt suchte er nach Halt.
    »Ich frage dich zum letzten Mal, du Wicht!« sagte Mr. Silver frostig. »Wo hält sich Yulin versteckt?«
    Der Kleine war nicht bereit, seinen Herrn zu verraten. Er schwieg beharrlich, und dann tat er etwas, womit wir nicht rechneten: Er stieß sich von Mr. Silvers Hand ab und stürzte sich in selbstmörderischer Absicht vor die Katze.
    Jenny biß sofort zu.
    Mr. Silver hatte den Mini-Mann nicht belogen. Die schützende Magie war in der Hand des Ex-Dämons geblieben.
    Diesmal schaffte es Jenny. Sie tötete den Buckligen mit einem einzigen Biß.
    Gleich nach seinem Tod kam sein Alter zum Tragen.
    Er zerfiel zu Staub.
    ***
    Dwight Yulin hatte alles gehört. Wenn er an Zackos Stelle gewesen wäre, hätte er keinen Augenblick gezögert, das Versteck preiszugeben, aber so war der Bucklige: loyal bis in den Tod. In Yulins Augen war Zacko Cane ein ausgemachter Dummkopf, aber davon profitierte er.
    Um nicht nur zu hören, was passierte, sondern es auch zu sehen, kroch der kleine Alchimist vorsichtig aus dem Versteck. Er bekam noch mit, wie sich Zacko in die Tiefe stürzte, um seinem Leben auf diese ungewöhnliche Weise ein Ende zu bereiten.
    Es zuckte in Yulins Gesicht. Er war noch lange nicht geschlagen. Sie hatten Zacko, den Einfaltspinsel, erwischt, doch ihn würden sie nicht kriegen.
    Er kehrte in den Schrank zurück, kroch unter die Wollmütze und verhielt sich still.
    »Yulin ist bestimmt nicht weit«, hörte er den Ex-Dämon sagen.
    »Vielleicht befindet er sich in diesem Schrank«, warf Rip Hunnicutt ein.
    Dem Alchimisten stockte kurz der Atem. Hunnicutt hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Verdammt.
    »Hast du im Schrank nachgesehen, Tony?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Nein«, antwortete der Dämonenjäger. »Du?«
    »Ich auch nicht«, brummte der Hüne. »Wird Zeit, daß wir das nachholen.«
    Die Männer näherten sich Yulins Versteck. Nun wurde der Alchimist doch unruhig. Hatte er seine Gegner unterschätzt? Mehr als 150 Jahre hatte er in diesem Haus verbracht. Sollte das heute zu Ende gehen? Yulin machte sich ganz klein. Er zog die Beine an und preßte die Arme an den Körper. Es war heiß und stickig unter der Wollmütze, aber das war auszuhalten.
    Einer der Männer öffnete die Schranktür. Yulin sah durch die Maschen Licht in den Schrank fallen.
    »Setz Jenny hinein«, schlug Tony Ballard vor, und Mr. Silver rief die Katze.
    Der Ex-Dämon setzte sie direkt auf die Wollmütze, unter der Dwight Yulin lag.
    Nun war es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Alchimist entdeckt wurde…
    ***
    Todd und Phoenix führten Velda und Ginny Hunnicutt in einen großen Raum mit feuerroten Wänden und gleichfarbigen Möbeln. Sie nannten ihn den Vorhof der Hölle. Ginny und ihre Mutter faßten das als Scherz auf.
    »Hier ist alles sehr stilgerecht«, stellte Velda lächelnd fest. »Man zieht den Höllengag durch bis zur allerletzten Konsequenz. Dazu kann man stehen, wie man will. Ich finde es jedenfalls beeindruckend, daß alles so gründlich durchdacht ist.«
    »Die Summe der vielen Kleinigkeiten macht es aus, daß sich die Gäste vom ›Hell Gate‹ angezogen fühlen«, erwiderte Todd.
    Ginny mußte sich setzen. Phoenix brachte eine prächtige Robe und die kleine Goldkrone, die Ginny bei der Ehrung tragen sollte.
    Ginny warf ihrer Mutter einen amüsierten Blick zu. »Dad wird es nicht glauben, wenn wir es ihm erzählen. Er wird denken, wir wollen ihn verschaukeln.«
    »Er wird es glauben, wenn du ihm diese wunderschöne Robe und die Krone zeigst«, erwiderte Velda.
    Todd betätigte sich als Friseur. Natürlich fragte er vorher, ob er Ginnys Frisur verändern dürfe. Sie hatte nichts dagegen, und er stellte sich erstaunlich geschickt an. Phoenix ging ihm zur Hand.
    »Ihr könntet einen Frisiersalon eröffnen«, bemerkte Velda anerkennend, als die beiden mit ihrer Arbeit fertig waren. Kunstvoll hatten sie die kleine Goldkrone in die Frisur eingearbeitet. »Wie eine Prinzessin siehst du aus!« stellte Velda fest.
    Die Tür öffnete sich, und eine schöne Frau mit kupferrotem Haar trat ein. Todd und Phoenix traten zurück.
    »Da ist ja die Glückliche«, sagte die Frau und lächelte Ginny

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