Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Hyperfunkspruch der ATLANTIS zu reagieren, weil er wußte, daß weder die CIMARRON noch die HALUTA antworten konnten. „Sie sind vor fünf Tagen gestartet", sagte Hyan Goroset in einem Tonfall, als hätte er über das unerwartete Ableben eines treuen Freundes zu berichten. „Sie hatten sich unterschiedliche Ziele gesetzt. Den Haluter zog es nach Halpora, und Reginald Bull wollte nach Gercksvira, weil ihm die Maahks keine Erlaubnis gegeben hatten.
    Alpha-Zentra anzufliegen."
    „Keine Erlaubnis!" staunte Perry Rhodan. „Seit wann haben die Maahks darüber zu befinden, welche Ziele unsere Raumschiffe anfliegen dürfen und welche nicht?"
    „Es ist ihr Einflußbereich", erinnerte ihn Hyan Goroset. „Früher haben sie nicht so beharrlich auf ihr Recht gepocht. Aber vor kurzem hat sich da etwas geändert."
    „Was?"
    Der Chef des Hanse-Kontors blinzelte. „Es ist eine lange Geschichte", seufzte er. „Hattet ihr nicht ohnehin die Absicht, Chemtenz zu besuchen?"
    Perry Rhodan wußte, worauf der Mann mit dem traurigen Gesicht hinauswollte. „Also gut", entschied er. „Wir hören uns deine Geschichte an, sobald wir auf Chemtenz sind."
    Der Flug über den Rest der Strecke hätte sich in weniger als einem Tag bewerkstelligen lassen.
    Aber Atlan war der Ansicht, man müsse vorsichtig zu Werke gehen. Hyan Gorosets Auskünfte hatten ominös geklungen. Die ebenso kategorische wie unfreundliche Aufforderung des Kontrollzentrums Chemtenz ließ ahnen, daß die Verhältnisse in der Randzone der großen Sterneninsel Andromeda längst nicht mehr so friedlich und harmonisch waren, wie man sie in Erinnerung hatte. Mirrit, der Erste Pilot, wurde angewiesen, nach jeweils zwei Metagrav-Flugstunden eine längere Orientierungsetappe im 4-D-Kontinuum einzulegen.
    Der Aufenthalt im Einstein-Raum sollte für Zwecke der Fernortung und des Abhörens von Hyperfunksendungen genützt werden.
    Perry Rhodan hatte sich in seine Unterkunft zurückgezogen. Die kommenden Stunden versprachen ereignislos zu werden. Er wurde in der Kommandozentrale nicht gebraucht. Das kam ihm gelegen. Er hatte den Schock, der durch die Erlebnisse in der Galaxis Truillau ausgelöst worden war, noch nicht überwunden.
    Er reagierte allergisch, wenn andere ihn ihres Mitgefühls versicherten oder ihm gar unumwunden ihr Bedauern zum Ausdruck brachten. Er hatte Gesil und Eirene verloren. Das war sein Problem und ging niemand anderen etwas an. Er brauchte keine Sympathie, kein Mitleid. Er würde den Verlust aus eigener Kraft verwinden. In der Zwischenzeit suchte er die Einsamkeit.
    Mit der Disziplin des Mannes, den mehrtausendjährige Lebenserfahrung gelehrt hatte, den Geist auch zu Zeiten schwerster emotioneller Belastung unter Kontrolle zu halten, zwang er sein Bewußtsein, die Erinnerungen an Truillau fürs erste beiseite zu schieben und sich auf das vorliegende Problem zu konzentrieren. Er und Atlan waren mit der ATLANTIS nach Andromeda gekommen, um die Spur des Überwesens ES zu finden und zu verfolgen. Was ihre Aussichten auf Erfolg anging, hatten sie sich keine übertriebenen Hoffnungen gemacht. ES wollte entweder nicht gefunden werden, oder ES war wirklich so haltlos verwirrt, daß ES die Kunstwelt Wanderer zu wahllosen Sprüngen veranlaßte, denen selbst mit den ausgefeiltesten Methoden der modernen Hypermathematik nicht auf die Schliche zu kommen war. Die Suche nach der Superintelligenz würde eine langwierige und mühevolle Sache werden, davon waren der Arkonide und der Terraner fest überzeugt. Womit sie nicht gerechnet hatten, das waren die zusätzlichen Hindernisse, die ihnen durch die Veränderung der machtpolitischen Strukturen im Bereich Andromeda in den Weg gelegt wurden. Das früher so freundliche Verhältnis zwischen den Milchstraßen-Galaktikern und den eingeborenen Zivilisationen der Maahks und Tefroder schien ernsthaft gestört.
    In den Machtzentren des Galaktikums - auf der Kristallwelt Arkon, in Terrania, auf Akon, in den Hauptstädten der Blues-Reiche - war über die jüngste Entwicklung in der großen Schwestergalaxis wenig bekannt. Es gab nur wenige galaktische Siedlungen in Andromeda. Sie hatten sich längst selbständig gemacht und hielten keine Verbindung mehr mit ihren Heimatwelten. Die Kosmische Hanse war in Andromeda tätig, aber ihre Aktivität beschränkte sich auf Freihandelszentren, die traditionsgemäß abseits aller Politik standen und daher als Informationsquellen wenig ergiebig waren.
    Blieb der Botschafterplanet Chemtenz, auf dem

Weitere Kostenlose Bücher